zum Hauptinhalt
Thema

ESC 2024

Auch nur Mittelmaß. Als Stefan Raab 1998 den ungeordnet frisierten Sozialpädagogen Guildo Horn aus dem Hut zog und für ihn das menschenfreundliche „Guildo hat euch lieb“ schrieb, nahm Deutschland sich nicht mehr ernst, Deutschland machte Quatsch. Unfassbar – und landete doch nur auf Platz 7.

Vor sechzig Jahren begann die Geschichte des Eurovision Song Contest. Damals gewann die Schweizerin Lys Assia. Die Deutschen hatten lange ein gestörtes Verhältnis zum Sängerwettstreit. Dann triumphierten sie mit Nicole und Lena Meyer-Landrut. Die Chancen für Ann Sophie am Samstag in Wien? Eher gering.

Andreas Kümmert: "Ich bin doch nur ein kleiner Sänger."

„Unser Song für Österreich“ wurde gesucht. Andreas Kümmert sang ihn. Dann das Nein. Weder wurde es besonders kämpferisch vorgetragen, noch lässt es sich besonders heroisch deuten. Einfach Nein. Nicht mit ihm. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Andreas Kümmert beim ESC-Vorentscheid

Ich bin nur ein kleiner Sänger, sagt er – und geht. Andreas Kümmert will beim Eurovision Song Contest nicht antreten. Er überrascht Plattenfirma, Moderatorin, Fans. Und ein bisschen auch sich selbst.

Von
  • Maria Fiedler
  • Andreas Oswald
Conchita Wurst, die bärtige Starterin aus Österreich, sagt, sie sei es gewohnt, diskriminiert zu werden.

Conchita Wurst, Österreichs bärtige ESC-Kandidatin, heißt eigentlich Tom Neuwirth. Aram Sargsyan, der für Armenien ins Rennen geht, fiel erst durch eine schwulenfeindliche Bemerkung auf und entschuldigte sich anschließend bei Wurst alias Neuwirth. Die ESC-Fangemeinde diskutiert, ob man dem Armenier verzeihen kann.

Von Sebastian Leber
 Die russische Frauengruppe Buranowskije Babuschki.

Eine Woche lang wurde geprobt, demonstriert und festgenommen, jetzt wird gesungen: Die Favoriten des Eurovision Song Contest. Verfolgen Sie den Wettbewerb am Samstag ab 20 Uhr im Live-Ticker des Tagesspiegels!

Von Sebastian Leber
Auf dieser Bühne werden am Samstag die ESC-Teilnehmer singen.

Zum Eurovision Song Contest in Baku reisen auch schwule Fans an. Homosexuelle in Aserbaidschan betonen zwar Toleranz ihnen gegenüber im Land – die hat aber offensichtlich Grenzen.

Von Claudia von Salzen
Aserbaidschan will sich zum ESC von der schönsten Seite präsentieren. Auf Kritik reagiert die Regierung Alijew mit harschen Vorwürfen.

Was ist los in Aserbeidschan? Diskussion über die Pressefreiheit in dem Land, in dem am 26. Mai der weltweit größte Live-Sanges-Wettstreit stattfindet.

Von Kurt Sagatz
Demonstration in Baku: Geht vom Eurovision Song Contest auch ein politischer Impuls aus?

Formel 1 in Bahrain, Fußball-WM in Katar und der Eurovision Song Contest in Aserbaidschan: So wird Publicity für Länder gemacht, die von Autokraten regiert werden. Doch im gleichen Moment beleuchten die Schlaglichter der internationalen Medienmacht Protestbewegungen und Bürgerkriege.

Von Joachim Huber

Anfang Januar geht es wieder los, ProSieben und die ARD starten mit der Auswahlshow für den Eurovision Song Contest in Aserbaidschan. Gesucht wird nichts weniger als ein "einzigartiges Talent, dieser oder diese eine unter Millionen".

Titelverteidigerin Lena Meyer-Landrut will beim diesjährigen Grand-Prix vor allem aber Spaß haben, sagt sie. Im Vorjahr gab es 246 Punkte. Kann sie das wiederholen?

In einem Jahr wurde aus Lena Meyer-Landrut erst unsere Lena und schließlich Lena. Sie ist der Star des Eurovision Song Contests von Düsseldorf. Das merkt man in der Woche vor dem Finale am Samstag an der Ehrfurcht ihrer Konkurrenten und daran, dass Lena meistens fehlt.

Von Sebastian Leber