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Das Foto zeigt den Hubschrauber «Ingenuty» am 7. April 2021 auf dem Mars. Nach drei Jahren erlitt das kleine Erkundungsfahrzeug nun einen Rotorenschaden.

© picture alliance/dpa/NASA/JPL-Caltech

Nach drei Jahren auf dem Mars: Nasa-Hubschrauber „Ingenuity“ kann nicht mehr fliegen

Gibt es Leben auf dem Mars? Drei Jahre lang erforschte ein Mini-Hubschrauber die Oberfläche des Roten Planeten – bis zu einem Propellerschaden. Die Nasa ist trotzdem zufrieden.

Er sieht ein bisschen aus wie eine Mücke: Der von der Nasa auf den Mars geschickte Mini-Hubschrauber „Ingenuity“ fliegt nicht mehr. Das Fluggerät habe Schäden „an einem oder mehreren“ Rotorblättern erlitten, teilte die US-Raumfahrtbehörde am Donnerstag mit. Nach 72 Flügen auf dem Roten Planeten sei „Ingenuity“ nicht mehr in der Lage zu fliegen.

Der Mini-Hubschrauber war im Februar 2021 zusammen mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Mars gelandet. „Was ‘Ingenuity’ geleistet hat, übertrifft bei weitem alles, was wir für möglich gehalten haben“, sagte Nasa-Chef Bill Nelson in einem Video. Mit dem Mini-Hubschrauber sei „der Weg geöffnet worden für künftige Flüge in unserem Sonnensystem“.

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„Ingenuity“ hatte bei seinem letzten Flug in der vergangenen Woche eine Höhe von zwölf Metern erreicht – kurz vor seiner Landung brach der Kontakt des Mars-Rovers „Perseverance“ zu dem Mini-Hubschrauber aber plötzlich ab. Den Nasa-Experten gelang es zwar, die Verbindung wieder herzustellen, aber fliegen kann „Ingenuity“ nach ihren Erkenntnissen nun nicht mehr.

Marserkundung mit dem Rover „Perseverance“

Der einer Drohne ähnelnde Hubschrauber war im Februar 2021 zusammen mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Roten Planeten gelandet und unterstützte diesen als „Aufklärer aus der Luft“ bei der Suche nach Anzeichen für ein mögliches Leben auf dem Mars. Die von „Ingenuity“ gesammelten Daten wurden von „Perseverance“ zur Erde gesendet.

Zu Beginn der Mission wurde als ursprüngliches Ziel für den nur 1,8 Kilogramm schweren Hubschrauber ausgegeben, innerhalb von 30 Tagen auf dem Mars 50 Flüge zu absolvieren. Dies hat er mit seinen nunmehr 72 Flügen weit übertroffen. Insgesamt legte „Ingenuity“ mehr als 17 Kilometer zurück und erreichte Höhen von bis zu 24 Metern. (AFP)

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