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Ein 20-Jähriger wurde in Mühlberg getötet. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

© dpa/Lino Mirgeler

Neue Erkenntnisse zur Bluttat von Mühlberg: Junger Mann in Brandenburg starb an zahlreichen Stichverletzungen

Die Großmutter fand ihren 20-jährigen Enkel leblos in seiner Wohnung. Jetzt steht fest: Er fiel einem Verbrechen zum Opfer. Die Hintergründe sind noch unklar.

Von Sandra Dassler

Der junge Mann, der wie berichtet am vergangenen Sonnabend leblos in Mühlberg im Brandenburger Landkreis Elbe-Elster aufgefunden wurde, ist an einer „Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen“ gestorben. Das teilte die Polizeidirektion Süd am Mittwoch mit: Eine Obduktion des 20-Jährigen habe zweifelsfrei ergeben, dass die ihm beigebrachten Verletzungen „todesursächlich“ waren.

Sofort Rettungsdienst alarmiert

Die Großmutter hatte ihren Enkel am Wochenende besuchen wollen und nach mehreren vergeblichen Versuchen die Tür zu seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit einem Zweitschlüssel geöffnet. Als sie sah, was geschehen war, alarmierte sie sofort den Rettungsdienst, doch für den 20-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Nachbarn berichteten in der regionalen Zeitung „Elbe-Elster-Rundschau“, dass der junge Mann zurückgezogen gelebt habe, allerdings freundlich und hilfsbereit gewesen sei. Natürlich habe er ab und an Besuch empfangen, zu größeren Geräuschbelästigungen sie es dabei aber nicht gekommen. Auch wisse man von keinen Alkohol- oder Drogenproblemen. Ein Jugendlicher sei häufiger bei ihm gewesen, auch wenn der 20-Jährige ihn nicht immer in die Wohnung gelassen habe.

Zeugen werden befragt

Hinweise, wonach bereits ein Tatverdächtiger ermittelt wurde, wollten die Behörden bis zum Mittwochnachmittag nicht bestätigen. Die gemeinsamen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauerten an, sagte eine Sprecherin dieser Zeitung. Der Schwerpunkt liege auf neuen Erkenntnissen zum Hergang der Tat und zu möglichen Tatverdächtigen.

Noch sind nicht nur die Hintergründe völlig unklar, auch der genaue Tatzeitpunkt ist Gegenstand der Ermittlungen. Dazu werte man zahlreiche Spuren vom Tatort aus und befrage Zeugen, hieß es.

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