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Umgestoßener Grabstein auf dem Neuen Friedhof in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Update

Vandalismus auf Neuem Friedhof in Potsdam: Erneut mehr als 20 Grabsteine und Kreuze umgekippt

Mehrere Grabstätten auf dem Neuen Friedhof in Potsdam wurden beschädigt. Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits im vergangenen Sommer.

Unbekannte haben erneut Gräber auf dem Neuen Friedhof an der Heinrich-Mann-Allee beschädigt. Die Polizei meldete am Montag, offenbar im Zeitraum von Freitagnachmittag bis Montagmorgen seien dort über 20 Grabsteine und -kreuze umgekippt worden. „Der entstandene Sachschaden wird vorläufig auf etwa 1500 Euro geschätzt“, so die Polizei weiter. Hinweise auf einen politischen oder religiösen Hintergrund des Sachverhalts lägen derzeit nicht vor. Ermittelt wird wegen Störung der Totenruhe. Die umgestoßenen Grabmäler befinden sich in den „Gärten der Erinnerung“.

Schon im vergangenen Juni hatte es einen ähnlichen Vorfall vor Ort gegeben, dabei wurden mehr als 30 Grabsteine von Familiengräbern aus der Verankerung gerissen. Der Schaden damals: rund 30.000 Euro. Vom kommunal verwalteten Friedhof hieß es damals schon, so einen Akt des Vandalismus habe man noch nie erlebt. Eine Polizeisprecherin sagte auf Anfrage, mögliche Zusammenhänge würden geprüft.

Der Neue Friedhof: Schon im Juni 2023 wurden hier Grabsteine umgeworfen.
Der Neue Friedhof: Schon im Juni 2023 wurden hier Grabsteine umgeworfen.

© Andreas Klaer/ PNN

Laut Gesetz droht Tätern, die eine Beisetzungsstätte beschädigen, eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Im Mai 2023 waren auch auf dem Bornstedter Friedhof verschiedene Grabeinfassungen aus Metall sowie steinerne Dekorationen entwendet worden. 

Die Stadt hatte damals auch erklärt, die Kosten zur Reparatur der Grabsteine und Wiederherstellung der Bepflanzung müssten durch die Angehörigen getragen werden - wenn diese nicht entsprechend versichert sind.

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