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Die HerzogKommission (siehe Seite 17) ist das Gegenstück der Opposition zur Rürup-Kommission. Sie befasst sich, genau wie das von der rot-grünen Regierung eingesetzte Gremium, mit der Zukunft der sozialen Sicherung und soll Reformen vorschlagen, die das System stabilisieren.

Einige Arbeitsfördermaßnahmen sollten nach Meinung der Kommission komplett gestrichen werden. Dazu gehören das JumpProgramm zur Qualifizierung benachteiligter Jugendlicher, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Strukturanpassungsmaßnahmen in West-Deutschland, Vorruhestand und Altersteilzeit.

Einen grundlegenden Systemwandel lehnt die HerzogKommission in der Rentenversicherung ab. Aber die private, kapitalgedeckte Altersvorsorge soll künftig neben der umlagefinanzierten Alterssicherung eine größere Rolle spielen.

Eigenbeteiligung und Selbstverantwortung der Versicherten sollen nach dem Willen der HerzogKommission gestärkt werden. Darum sprechen sich die Experten für mehr Wettbewerb und mehr privatwirtschaftliche Elemente in der Krankenversicherung aus.