zum Hauptinhalt
Foto: AFP

Mitt Romney ist ein blasser Wendehals, Rick Santorum ein Radikal-Kleriker, und Newt Gingrich ein Narziss – der Vorwahlkampf in den USA war für Polit-Talker ein gefundenes Fressen. Während den deutschen Talkshows die Fans weglaufen, während sich Gottschalk an einen letzten Strohhalm klammert und Harald Schmidt schon weg ist, hat sich in den USA eine Talk-Kultur etabliert, deren Anhängerschaft zunimmt: die Politik-Comedy.

Von Lars Halter

Mitten in der Stadt wohnen – und ruhig wie auf dem Dorf: Was sich die Besitzer der Townhouses auf der Halbinsel Stralau wünschen, könnte einem traditionsreichen Standort den Garaus machen. Auf der Insel der Jugend müssen die Konzerte ausfallen, weil Bewohnern auf der mehrere hundert Meter entfernten anderen Spreeseite die Ruhe fehlt.

Die Familienministerin hat sich über die Osterferien Gedanken gemacht, wie sie das Betreuungsgeld doch noch retten kann: Der Kinderarzt soll’s jetzt richten. Wer sein Kind nicht zur Vorsorgeuntersuchung schickt, muss auf Geld vom Staat verzichten.

Auch in diesem Jahr zog es Kanzlerin Angela Merkel und ihren Ehemann Joachim Sauer über Ostern wieder auf die italienische Insel Ischia. Nicht nur des regnerischen Wetters wegen griff das Kanzlerpaar häufiger auf große, hellblaue Schirme zurück: Bei ihren Runden über die Mittelmeerinsel wurden die beiden zeitweise von Fotografen verfolgt.

Die oft beklagte Beschleunigung der Politik hat auch ihre guten Seiten. Neben der raschen Abstoßung in Ungnade gefallenen Personals (Guttenberg, Wulff, ggf.

Von Jost Müller-Neuhof

„Stresstest für die Flughafen-Planer“ vom 12. April Das ist nicht nur eine Enttäuschung.

„Touristenhasser raus“ vom 7. April Wir Rheinsberger wissen, was ein Berliner als Tourist bedeutet, sagen Sie Ihren Bewohnern, bei uns sind sie herzlich willkommen.

„Umweltschützer machen mobil gegen Pendlerpauschale“ vom 4. April Die harsche Kritik an einer Erhöhung der Pendlerpauschale hat ihre Berechtigung.

Lesermeinungen zu Günter Grass und seinem Gedicht „Was gesagt werden muss“ Das Gedicht von Günter Grass sei gelesen, ehe man urteile. Über das Amt des Dichters bei Gefahr hat Wolfgang Borchert profund nachgedacht, aber auch Goethe war überzeugt: „Es gibt Steine des Anstoßes, über die ein jeder Wanderer stolpern muss.

„Diese Frauen meinen es ernst“ vom 3. April Die Debatte um die Frauenquote in den Dax-Vorständen ist eine Elitediskussion, die als gesellschaftlich notwendig verbrämt wird.

„Im Farbrausch“ vom 8. April Nachdem Sie in der Wochenendbeilage den Sprayern und ihren Sachbeschädigungen eine ganze Seite gewidmet haben, erwarte ich in den nächsten Ausgaben mindestens eine Seite über all die Menschen, die sich mit diesen Vorfällen beschäftigen müssen, von den Handwerkern, die das wieder beseitigen, den S-Bahnern und BVGern, die sich Angriffen aussetzen, über die „Cops“ bis hin zu den Richtern und Staatsanwälten.

„Die Leute haben auf mich gewartet“, Interview mit Schlichterin Renate Jaeger, vom 10. April So, so, die Leute haben also nach deren eigener Einschätzung auf eine 71-jährige, mit Pensionsansprüchen sicher nicht unter 10 000 Euro/Monat bestens versorgte Ex-Bundes- und Europarichterin gewartet, die in Teilzeit (!

„Die Promotion – Lehrjahre im Labor“ vom 5. April Durch den namhaften Vertreter einer bedeutenden deutschen Wissenschaftseinrichtung ist ein anderer, nämlich Ehrfurcht gebietender Ton in die Diskussion hineingebracht worden: „Das Doktor- Werden ist eine Konfirmation des Geistes“, sie gelte zu Recht als der authentischste aller akademischer Abschlüsse.