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Treffen von Wladimir Putin, Präsident von Russland, und Kim Jong-un, Machthaber von Nordkorea, im September in Russland. (Archivfoto) +

© dpa/Uncredited

„Allumfassende Stärkung der Verbindungen“: Russland und Nordkorea wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen

Die beiden Staaten wollen gemeinsam Öl und Gas vor Koreas Küste erschließen. Russland plant zudem, die Lebensmittellieferungen auszuweiten – was Pjöngjang im Gegenzug liefert, blieb offen.

Russland und Nordkorea wollen nach offiziellen Angaben aus Moskau die gemeinsame Zusammenarbeit vertiefen.

Beim Treffen einer bilateralen Regierungskommission der beiden Länder sei die gemeinsame Ergründung nach Öl und Gas vor Koreas Küste vereinbart worden, sagte Russlands Minister für natürliche Ressourcen und Bodenschätze Alexander Koslow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Freitag. Zudem solle nach Lagerstätten von Gold und seltenen Erden gesucht werden.

Versorgungslage in Nordkorea der UN zufolge prekär

Es gehe um eine „allumfassende Stärkung der Verbindungen“, sagte Koslow vor dem Hintergrund von Vorwürfen, dass Nordkorea Waffen für Russlands Angriffskrieg liefert.

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Laut Koslow wurde die Ausweitung russischer Mehl-, Mais- und Sojaöllieferungen besprochen. Nach UN-Angaben ist die Versorgungslage im extrem von der Außenwelt abgeschotteten Nordkorea prekär. Medien berichteten mehrfach über Hunger im Land.

Koslow ließ offen, was Pjöngjang im Gegenzug für die Lebensmittel an Moskau liefert.

USA werfen Nordkorea Waffenlieferungen für russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor

Kremlchef Wladimir Putin hatte im September den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un zu einem Staatsbesuch empfangen. Bei seinem fünftägigen Besuch schaute sich Kim viele Rüstungsfirmen an.

Offiziell haben beide Länder keine Rüstungsdeals bekanntgegeben. Vorwürfe aus dem Weißen Haus, dass Nordkorea Waffen für Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine liefere, wies der Kreml zurück.

Die USA hätten keine Beweise dafür vorgelegt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow und verwies darauf, dass Russland und Nordkorea den Ausbau der Zusammenarbeit auf „allen Gebieten“ beschlossen hätten – da habe sich niemand einzumischen. (dpa)

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