"Die PDS ist die veraltete und überaltete Partei der ehemaligen Staatsfunktionäre, die keinen sauberen Trennungsstrich zu ihrer SED-Vergangenheit gezogen hat ..
Alle Artikel in „Kultur“ vom 08.07.2001
Wer in diesen Tagen in Berlin mit Sozialdemokraten über eine mögliche rot-rote Koalition von SPD und PDS nach der Abgeordnetenhauswahl im Herbst spricht, bekommt häufig eine Antwort. "Ich hoffe, dass dieser Kelch an uns vorüber geht", heißt es mit einem Hauch Verunsicherung.
Im Gegensatz zur traditionellen Druckgrafik experimentieren die Brückemaler mit den Druckplatten und betonen die Spuren des Arbeitsprozesses. Durch Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) bekommt der Holzschnitt als künstlerisches Ausdrucksmittel neue, ungeahnte Bedeutung: Landschaften und Porträts werden auf wenige Linien und Flächen reduziert (Foto: "Die Bucht", 1913).
Wladimir Kaminers "Russendisko" ist Prenzlauer-Berg-Literatur, Berlinkult von einem russischen Einwanderer. Wie dieser, schreibt auch Feridan Zaimoglu auf Deutsch - ungeachtet des Jargons, nach dem der türkische Kieler aus München sein erfolgreichstes Buch betitelte: "Kanak Sprak".
Zu Daniel Barenboims Pflege der Orchesterkultur in der Staatskapelle gehören nicht nur regelmäßige Sinfoniekonzerte, bei denen die Musiker aus dem Dunkel des Grabens ins Zentrum der Aufmerksamkeit auf dem Konzertpodium rücken. Auch solistische Qualitäten, die sich dann im Kollektiv-Klang wieder auszahlen, werden kontinuierlich poliert und ausgebaut.
Bald sind Ferien. Ferien sind die schönste Zeit des Jahres.
Mama", sagte mein fünfjähriger Sohn Tom kürzlich, "warum sind wir eigentlich so arm?" Ich hätte entgegnen können, dass wir gar nicht arm sind.
Nun haben sie ihm eine letzte Hommage gesungen, Götz Friedrich, dem Generalintendanten der Deutschen Oper Berlin, am Ende seiner Amtszeit. Ihr ist das Ende der Lebenszeit im Dezember 2000 zuvorgekommen.
Der Sommer hat ein Dauerlächeln aufgesetzt. Auf dem Weg zum nächsten Film strecken die Sonnenbadenden am Isar-Ufer dem Cineasten ungeniert ihre Bäuche entgegen.
"Die spinnen, die Berliner", stöhnte 1994 der damalige hessische Umweltminister Joschka Fischer, als seine Berliner Parteifreunde Willi Brüggen, Jochen Esser und Andreas Schulze laut über ein PDS-Bündnis nachdachten. Da gebe es für die Grünen "nichts, aber auch gar nichts zu gewinnen", schloss Fischer für die Bundesebene eine Kooperation mit den Sozialisten entschieden aus.