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Elon Musk, Gründer des Start-ups Neuralink.

© dpa/Susan Walsh

Elon Musk und sein Gedanken-Chip: Patient kann Computer mit Gehirn steuern

Durch bloßes Denken kann der erste Patient mit dem Chip der Firma Neuralink im Kopf eine Computermaus bewegen. Das sagt jetzt Elon Musk.

Der erste Patient, dem die Startup-Firma Neuralink von Elon Musk einen Computerchip ins Gehirn eingesetzt hat, soll in der Lage sein, mit seinen Gedanken eine Computermaus zu steuern.

Musk sagte am Montagabend bei einer Veranstaltung seines Kurznachrichtendienstes X: „Die Fortschritte sind gut und der Patient scheint sich vollständig erholt zu haben, ohne dass uns nachteilige Auswirkungen aufgefallen sind. Der Patient ist in der Lage, durch bloßes Denken eine Maus über den Bildschirm zu bewegen.“

Das Neuralink-Logo.
Das Neuralink-Logo.

© REUTERS/Dado Ruvic

Neuralink versuche nun, so viele Mausklicks wie möglich von dem Patienten zu erhalten.

Musk will Lähmungen und Blindheit heilen

Neuralink selbst war zunächst nicht für weitere Einzelheiten erreichbar. Das Unternehmen hatte Ende Januar mitgeteilt, erstmals einen Gehirnchip bei einem Patienten implantiert zu haben, nachdem es im September die Genehmigung für die Rekrutierung von Versuchspersonen erhalten hatte.

Den Patienten sollte nach Angaben von Neuralink ein Implantat in die Hirnregion eingesetzt werden, die den Bewegungswillen steuert.

Das anfängliche Ziel besteht darin, Menschen in die Lage zu versetzen, einen Computercursor oder eine Tastatur allein durch ihre Gedanken zu steuern.

Neuralink entwickelt seit 2016 Hirnimplantate, von denen Musk sich erhofft, dass sie irgendwann ein Heilmittel für unheilbare Krankheiten wie Lähmungen und Blindheit darstellen könnten.

Das Unternehmen hat das Implantat bereits in Tierversuchen erprobt und sah sich dabei Vorwürfen wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz ausgesetzt.

Kritik an Sicherheitsprotokollen

Neuralink, das im vergangenen Jahr mit rund fünf Milliarden Dollar bewertet wurde, sah sich zudem wiederholt mit Kritik an seinen Sicherheitsprotokollen konfrontiert.

Reuters hatte im Januar berichtet, dass das Unternehmen wegen Verletzung von Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. (Reuters)

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