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Euro-Reife: EWI-Chef Duisenberg fordert Sparmaßnahmen von Italien und Belgien BERLIN (jojo).Der Präsident des Europäischen Währungsinstituts (EWI), Wim Duisenberg, hat am Donnerstag erneut Italien und Belgien zum entschlossenen Abbau ihrer Staatsverschuldung aufgerufen.

Die Wirtschaft wird von den stabilen Wechselkursen profitieren / Die Politik muß die Voraussetzung für sichere Arbeitsplätze schaffenVON KLAUS-DIETER KÜHBACHERMit der Errichtung der Europäischen Währungsunion (EWU) wird der bereits seit 1993 bestehende europäische Binnenmarkt endgültig vollendet.Das ungeheure Wachstumspotential des Binnenmarktes konnte bislang nur zum Teil genutzt werden.

Das EWI hält elf Länder für Euro-tauglich, mahnt aber zusätzliche Stabilitätsanstrengungen an FRANKFURT/MAIN (ro).Nur Finnland, Schweden, Luxemburg und Großbritannien haben 1997 nach Einschätzung des Europäischen Währungsinstitutes (EWI) die Hürden für den Euro ohne Einschränkung genommen.

Nachfrage wird bis zum Jahr 2002 stark steigen / Nicht überstürzt kaufen / Vorsicht vor windigen AnlageberaternVON ROLF-BERND PIEPERDer Immobilienmarkt in Berlin und im Land Brandenburg - und nicht nur hier - ist praktisch zum Erliegen gekommen.Trotz eines historischen Tiefs bei den Hypothekenzinsen üben sich die privaten Nutzer, die gewerblichen und institutionellen Anleger in Zurückhaltung.

Erklärungen erst ab 2002Zu einem Kommentar über die deutsche Finanzverwaltung ist Rolf Kaiser nicht zu bewegen.Dennoch: Hocherfreut berichtete er kürzlich, daß es in zehn EU-Staaten ab dem kommenden Jahr für Unternehmen möglich sein wird, die Steuererklärungen in Euro abzugeben.

Zur Behandlung der Euro-UmstellungskostenVON STEFAN STEIN UND STEFAN UWE JOACHIMDie Währungsunion ist für Unternehmen mit tiefgreifenden Konsequenzen verbunden.Unter den verschiedenen betroffenen Bereichen nimmt wegen der Verarbeitung einer Vielzahl von ex- und intern bedingten Datenflüssen das betriebliche Rechnungswesen eine Schlüsselrolle bei der Währungsumstellung ein.

Die Mehrheit der Mittelständler unterschätzt noch immer die Folgen der WährungsunionVON ULRICH MISGELDViele Unternehmen betrachten auch neun Monate vor dem Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) die Umstellung auf den Euro als ein reines EDV-Problem.Die Mehrheit der mittelständischen Unternehmen unterschätzt damit eindeutig die Folgen der EWU.

Arbeitsgemeinschaft in BerlinVON ANDREAS BÄUMERBei der Diskussion um die Einführung der neuen europäischen Währung zeigt sich ein erstaunlicher Effekt: Über die großen volkswirtschaftlichen Probleme ist allerorten die Rede, volkswirtschaftliche Begriffe wie Konvergenzkriterien und Nettoneuverschuldung gehören schon fast zur Umgangssprache.Auf der anderen Seite ahnt auch der Endverbraucher, daß da in zwei oder drei Jahren Rechenprobleme auf ihn zukommen werden.

Doppelte Preisauszeichnung auch im UrlaubskatalogVON PETER BOLMFür den deutschen Urlauber ist die europäische Einheitswährung zur Stunde noch kein Thema.Dollar, D-Mark, Peseta, Lira, Franc oder Schilling heißen die Zahlungsmittel, an die man sich als Globetrotter gewöhnt hat.

Über Kritik und Klagen zum Gemeinschaftsgeld / Mahnende Stimmen zu dem "Milleniumprojekt"VON FBSAlso kommt dieser Euro jetzt oder kommt er nicht? - Sieht sehr danach aus, antwortet der Verfasser.

Europa wird zweitgrößter Markt für festverzinsliche WertpapiereVON OSKAR METZGERAnfang Mai entscheiden die Staats- und Regierungschefs, welche Mitgliedstaaten bei der Einführung der einheitlichen europäischen Währung dabei sein werden.Doch die Kapitalmärkte haben sich schon seit Monaten auf den Euro eingestellt.

Die Alternative Gold bringt keine Zinsen / Anlagetip für Euro-Skeptiker: Anleihen mit WährungsabsicherungVON RUDOLF DUSNYImmer wieder wird die Frage gestellt, wie sinnvoll es angesichts der Einführung des Euro ist, große Teile des Ersparten in Gold zu investieren, in Schweizer Franken zu flüchten oder dem Dollar den Vorrang zu geben.Für mich sind diese Möglichkeiten keine Alternative im großen Stil.

Die Anleger scheiden sich in Skeptiker und Befürworter des EuroVON KATHRIN ROSEMANNFür Kapitalanleger ist es wichtig, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die eine pragmatische Symbiose zwischen den entstandenen Realitäten und der persönlichen Einstellung zum Euro darstellt.Auf Grund seiner Erwartungen gegenüber dem Euro lassen sich zwei Typen unterscheiden, die von zwei diametral entgegengesetzten Szenarien bei der Währungsunion ausgehen.

Euro-Umtausch kaum zum NulltarifVor einem haben die Brüsseler EU-Bürokraten große Angst: Daß den Bürgern die Lust am Euro durch die Kosten der Umstellung gleich wieder vergeht."Alles was obligatorisch ist, muß kostenlos sein", betont der zuständige EU-Kommissar Yves-Thilbaut de Silguy deshalb, ohne sich jedoch festlegen zu wollen, was denn alles dazu zählt.

Höhere Rendite bei Lebensversicherungen erwartet / Viele Versicherer dürften frühzeitig auf die neue Währung umstellenVON JÖRG KNOSPEWenn ab Januar 1999 Beitragsrechnungen für die Auto-, die Hausrat oder die Rechtsschutzversicherung ins Haus flattern, wird sich mancher verdutzt die Augen reiben: Statt des erwarteten Rechnungsbetrags braucht er nur noch etwa die Hälfte zu bezahlen.Die Freude ist jedoch verfrüht, denn es handelt sich nicht um D-Mark, sondern Euro.

Informationsoffensive der Banken / Broschüren und WorkshopsBei Fragen von Unternehmern zum Euro und zur Währungsunion gehören die Banken naturgemäß zu den wichtigsten Ansprechpartnern.Einige haben ihre Informationsoffensive in den vergangenen Wochen verstärkt.

Selbst Optimisten erwarten neue Stellen erst mittelfristig / Verantwortung auch bei den TarifpartnernVON TOM WEINGÄRTNERDie voraussichtlich elf Mitgliedsländer der EU beginnen die Währungsunion mit einer schweren Hypothek.18 Millionen Arbeitslose, rund elf Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in der Union belasten das Jahrhundertprojekt.

VON VON HORST TOMANNUnter Ökonomen wird häufig die Meinung vertreten, der Euro sei ein politisches Projekt, das sich, nüchtern betrachtet, nicht rechnet: Die Kosten einer gemeinsamen europäischen Währung seien höher als der Nutzen.Damit scheint sich wieder einmal zu bestätigen, daß im Urteil von Ökonomen der status quo stets die beste aller möglichen Welten ist.

Monetäre Kriterien entscheiden über die EWU-Teilnahme / Griechenland erfüllt Bedingungen nichtVON TIM KÖHLERAls Maß für die Euro-Reife gelten die sogenannten Maastricht-Kriterien.Zur Teilnahme an der Europäischen Währungsunion (EWU) müssen laut Maastrichter Vertrag von 1991 vier Voraussetzungen erfüllt werden: Eine anhaltende Preisstabilität und eine Inflationsrate, die um nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über der Inflationsrate jener höchstens drei Mitgliedsstaaten liegt, die das beste Ergebnis erzielt haben.

Über zwei Jahrzehnte Arbeit an der Gemeinschaftswährung / Viele vergebliche Anläufe / Die D-Mark hat ausgedientVON SIMONE MATTHEIEin Star wird 50.Dabei feiern nicht Robert de Niro oder Catherine Deneuve, sondern ein Zahlungsmittel: die Deutsche Mark.