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Vier Jahre des Durcheinanders und der Unübersichtlichkeit gehen heute offiziell zu Ende, wenn die Bahn die Wiedereröffnung des auch in der Bauzeit nicht geschlossenen Bahnhofes Friedrichstraße feiert. Aus der ehemaligen Grenzstation ist ein Einkaufszentrum mit Gleisanschluss geworden.

Von Klaus Kurpjuweit

Brandenburgs Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) hat mit ihren Äußerungen zur möglichen Tolerierung einer SPD-Minderheitsregierung durch die PDS sowohl innerhalb der SPD als auch von Seiten der CDU Kritik ausgelöst. Hildebrandt antwortete am Dienstag im InfoRadio Berlin-Brandenburg auf die Frage, ob das "Magdeburger Modell" für Brandenburg völlig ausgeschlossen werden könne: "Das ist eine Option, selbstverständlich.

Bei einem Unfall zwischen einem 34-jährigen Radfahrer aus Prenzlauer Berg und einer 68 Jahre alten Fußgängerin aus Schmargendorf auf der Karl-Liebknecht-Straße wurden in der Nacht zu gestern beide Beteiligte erheblich verletzt. Der Radler fuhr nach Auskunft der Polizei auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Alexanderplatz und erfasste die Rentnerin, die möglicherweise die Straße betrat, ohne auf den Verkehr zu achten.

Durch einen Hundebiss wurde am Dienstagabend ein Polizist in der Pankower Allee verletzt. Als die Beamten an einer Wohnungstür klingelten, ging die Tür auf, der Hund sprang heraus und biss zu.

Ein wegen Totschlags mit Haftbefehl gesuchter 18-jähriger Türke hat sich am Dienstag der Polizei gestellt. Dem Mann wird, wie berichtet, vorgeworfen, am 18.

Nach eineinhalbjährigen Ermittlungen ist es der Polizei jetzt gelungen, einen internationalen Schleuserring zu zerschlagen. Die führenden Köpfe des aus mindestens 20 Personen bestehenden Rings waren zwei Jugoslawen: ein 34-jähriger Mann aus Neukölln und eine 36 Jahre alte Frau aus Kreuzberg.

Schwere Vorwürfe gegen den Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin, Christian Thielemann, hat die Zeitung "Die Welt" erhoben: Der Dirigent vernachlässige seine Berliner Pflichten, seit ihn Wolfgang Wagner eingeladen habe, im Sommer 2000 in Bayreuth an Stelle von Daniel Barenboim die "Meistersinger" zu dirigieren. Drei Proben für die bevorstehende Berliner Premiere von Schönbergs "Moses und Aron" habe Thielemann bereits abgesagt, berichtete die Zeitung.

Eberhard Diepgen kann sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: "Vielfältige Gespräche" seien schon nötig gewesen, um einen der großen Konzerne zu einer Entscheidung für Berlin zu drängen, ließ sich der Regierende am Mittwoch bei einem Besuch auf dem Betriebsgelände der ABB in Berlin-Pankow entlocken. Doch immerhin zeigten die Gespräche Erfolg: Die künftige Deutschland-Zentrale der ABB Alstom Power, des neuen Gemeinschaftsunternehmens, in dem ABB und Alstom ihre Kraftwerksaktivitäten zusammenlegen, wird, wie berichtet, an der Spree angesiedelt.

Die internen Kontroversen in der Berliner SPD weiten sich zu einer Schlammschlacht aus. Nach seiner Kritik an dem Spitzenkandidaten Walter Momper droht nun der frühere Regierungssprecher in der Ära Helmut Schmidts, Klaus Bölling, den SPD-Landesvorsitzenden Peter Strieder wegen "der Verbreitung einer ehrenrührigen Behauptung" zu verklagen.

Von Axel Bahr

Zwei US-Jeeps vom Verein Allied Military Vehicle Drivers waren gestern aufgefahren, außerdem glänzten vorm Festzelt für die Grundsteinfeier zwei alte Chevys vom Typ Corvette: Erinnerung an die Amerikaner und ihre McNair-Barracks. Neben denkmalgeschützten Bauten ist ein weites Feld entstanden, auf dem bis 2001 etwa 520 Wohnungen in Reihen-, Doppel- und Terrassenhäusern errichtet werden: das "Quartier McNair".

"Auf den City-Blick kann es nicht ankommen", stellte Amtsrichterin Anne-Kathrin Becker gestern klar, als sie das Haus Bundesallee 159 besuchte. Wie berichtet, konnten von dem benachbarten Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Durlacher Straße erst drei von fünf geplanten Etagen gebaut werden, weil die Mieterin SylviaLooks ihr großes Wohnzimmerfenster im vierten Stock nicht zumauern lassen will.

Von Cay Dobberke

Das Einkaufsviertel Karl-Marx-Straße soll attraktiver werden, um gegen die Konkurrenz der großen Shopping-Center gewappnet zu sein: Der Sonderausschuss der Bezirksverordneten einigte sich am Dienstagabend auf mögliche Schritte in diese Richtung. In einem Abschlussbericht werden ein besserer Umgang mit Parkplätzen, eine Gewerberaumbörse, einheitliche Öffnungszeiten, die Kooperation mit Kultureinrichtungen, die stärkere Intergration ausländischer Händler und ein Forum für Gewerbemieter und Vermieter gefordert.