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Der Kaufhof am Alexanderplatz bleibt am Sonntag geschlossen. Ursprünglich hatte die Geschäftsführung geplant, das Haus anlässlich einer vom Kaufhof initiierten Benefiz-Veranstaltung für die Erdbebenopfer in der Türkei zu öffnen.

Von Cay Dobberke

In der ehemaligen Blindenwerkstatt im zweiten Hinterhof der Rosenthalerstraße 39 im Bezirk Mitte hat ihr Besitzer Otto Weidt von 1941 bis 1943 vielen Juden in seiner Bürstenbinderei Arbeit und Unterschlupf geboten. An diesem Sonnabend wird vor dem Haus im Gedenken an Otto Weidt eine Bodenplatte enthüllt; Bundestagspräsident Wolfgang Thierse wird sprechen, ebenso der Bezirksbürgermeister Joachim Zeller und Inge Deutschkron.

Eine Filiale der Grundkreditbank in der Wollankstraße ist am Donnerstag von mehreren Männern überfallen worden. Eine Kassiererin wurde mit vorgehaltenem Messer und einer Schusswaffe zur Herausgabe von Geld gezwungen.

Beim Brand in einer Wohnlaube in Pankow ist am Donnerstagmorgen eine Frau ums Leben gekommen. Das etwa 60 bis 70 Jahre alte Opfer starb an seinen schweren Verbrennungen, teilte die Feuerwehr gestern mit.

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Berlin gestiegen. Mit mehr als 12 300 Kollisionen stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut zwölf Prozent, teilte das Statistische Landesamt gestern mit.

Da steht ein Haus jahrein, jahraus stumm an seinem Platz, tut nichts, als seine Fassade unbeirrt Hitze, Regen und Hagelschauern entgegenzustellen, da erklären die städtischen Spektakelverantwortlichen das Haus eines Tages kurzerhand zum Ausstellungsstück - nach dem Motto: Architektur braucht gar kein Museum, sie steht 24 Stunden am Tag im Leben der Stadt, und ist die einzige Form von Kunst, der sich niemand entziehen kann. Sie ist die omnipräsente unter den Künsten des Jahrhunderts.

Von Frank Peter Jäger

Zwei Wochen lang haben die Berliner jeden Tag gerätselt. Single-Memory, das große Sommerspiel des Tagesspiegels, stellte die Mitspieler vor schwere und leichtere Herausforderungen.

Von Andreas Oswald

Es ist schon ein merkwürdiges Bild: Die einen stehen dick eingemummelt am Strand, krempeln den Kragen hoch und stemmen sich gegen den Wind, die anderen streifen ihre Kleidung ab, schlüpfen in den Neoprenanzug und gehen raus aufs kalte Wasser. Der Herbst kommt und weht mit seinen Stürmen die Windsurfer an den Strand.

Von Annette Kögel

Auf den großen Koppeln hinter den Stallungen grasen etwa 40 Pferde, Hunde laufen umher, Mädchen sitzen in der Sonne auf der Bank und reinigen die Trensen ihrer Lieblinge - der Reiterhof Groke in Ahrensfelde nordöstlich von Berlin wirkt fast wie der bekannte Immenhof aus dem 1955 gedrehten Film "Die Mädels vom Immenhof". Bei den Tieren handelt es sich zwar - anders als auf dem Immenhof - nicht um Ponys, sondern um ausgewachsene Brandenburger Reitpferde, verrückt nach ihnen sind die Mädchen aber trotzdem.

Dass die Bundesländer Berlin und Brandenburg mit ihren Seen, Flussläufen und Bächen zu den schönsten Wassersport-Regionen Europas gehören, daran besteht kein Zweifel. Die Zeiten, in denen die Wirtschaft die Kaufkraft von rund einer viertel Million Wassersportler in dieser Stadt abschöpfen konnte, sind aber offenbar vorbei.

Von Annette Kögel

Der knallgelbe Trabbi ist kaum zu übersehen: Auf dem Dach rotiert eine Werbekugel, auf dem Rücksitz klemmt eine weibliche Schaufensterpuppe, bekleidet mit Spitzen-BH. Dem Vehikel, das für die drei Berliner Swingerclubs "Zwielicht" mit Whirlpool, Sauna und Solarium wirbt, sind derzeit Polizei und Bezirksämter auf der Spur.

Sie wird "Banane" oder auch "Aal" genannt: Wie immer bei architektonisch ungewöhnlichen Neubauten gibt es auch für die neue Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft GSW einen Spitznamen. Seit der Grundsteinlegung im Juni 1995 war dem neuen, 21-stöckigen Büro-Hochhaus an der Kochstraße wegen seiner geschwungenen Form und der energiesparenden Bauweise viel Aufmerksamkeit sicher.