Eine Serie von fünf Raubüberfällen ist aufgeklärt worden. Es wurden vier Tatverdächtige und ein Hehler festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 29.02.2000
Nach einjährigen Umbau- und Sanierungsarbeiten öffnet die Schwimmhalle im Ernst-Thälmann-Park wieder. Aus dem ehemaligen Lehrschwimmbecken entstand ein Kinderplanschbecken.
Die Berliner Feuerwehr will die Erstbehandlung von Patienten mit Herzstillstand durch Rettungswagenbesatzungen auch künftig gewährleisten. An eine Beendigung der Frühdefibrillation sei "selbstverständlich nicht gedacht", betonte gestern die Landesbranddirektion.
Am Anfang der Informationsveranstaltung der Polizei im Mathegebäude der Technischen Universität war die 17-jährige Gymnasiastin Süreyya "sehr interessiert" am Polizeiberuf. Mit ihr waren etwa 40 andere türkische oder türkischstämmige Realschulabsolventen und Abiturienten vom Zentrum für Interkulturelle Berufs- und Beschäftigungsförderung (IBB) in Kreuzberg in den Uni-Hörsaal gekommen, um sich über Bewerbung, Aufnahmeprüfung und Berufsbild zu erkundigen.
Der Berliner Verfassungsgerichtshof hat in drei Wahlprüfungsverfahren die Einsprüche gegen die Gültigkeit der Abgeordnetenhauswahl am 10. Oktober 1999 zurückgewiesen.
Lebensgefährliche Brandverletzungen erlitt gestern früh eine 38 Jahre alte Frau bei einem Feuer in ihrer Wohnung in der Leibnizstraße. Als die Feuerwehr durch die Balkontür eindrang, fanden die Beamten die auf dem Boden liegende Mieterin.
Es war ein gut gemeintes Geschenk, doch Bezirksbürgermeister Reinhard Kraetzer (SPD) fasste den "Gold Pass" für den freien Eintritt in die neuen Village-Cinemas in der Kulturbrauerei mit spitzen Fingern an. "Ich werde mir immer eine Eintrittskarte kaufen", sagte Kratzer so laut, dass es auch wirklich alle im großen Saal des neuen Multiplex-Kinos in Prenzlauer Berg hören konnten.
Bausenator Strieder fordert zur Kostensenkung Änderungen an dem einmaligen BauKlaus Kurpjuweit Der Weiterbau des Internationalen Dokumentations- und Begegnungszentrums "Topographie des Terrors" steht auf der Kippe. Bausenator Peter Strieder sagte jetzt, nur wenn der Architekt Peter Zumthor bereit sei, Änderungen am Konzept zu akzeptieren, sei es möglich, die Arbeiten fortsetzen zu lassen.
Unter dem Verdacht, seine 35-jährige Lebensgefährtin erschlagen zu haben, ist am Montag ein ebenfalls 35 Jahre alter Mann festgenommen worden. Er hatte gegen 13 Uhr die Feuerwehr benachrichtigt und behauptet, er habe die Frau leblos in der Wohnung in der Irenestraße vorgefunden.
Im Prozess gegen vier Strafgefangene, die am 24. Juli 1998 in einem geschützten Bereich der Justizvollzugsanstalt Tegel einen 47-jährigen Mitgefangenen misshandelt haben sollen, hat sich der Verdacht gegen die Angeklagten gestern erhärtet.
Verletzungen am Kopf und dem Rücken erlitt ein 13-jähriges Mädchen am Montagabend auf der Rudolf-Leonhard-Straße in Marzahn. Die Schülerin war nach Auskunft der Polizei zwischen zwei geparkten Autos auf die Fahrbahn gerannt und gegen das Auto eines 39-jährigen Mannes geprallt.
Gegen einen 37-jährigen Vietnamesen ist wegen der geplanten Tötung von zwei Landsleuten von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin Anklage erhoben worden. Dem Mann wird vorgeworfen, die Morde im Herbst 1996 gemeinsam mit einem anderen Vietnamesen geplant zu haben, wie eine Justizsprecherin am Dienstag mitteilte.
Bei einem Streit zwischen Klassenkameraden an einer Schule in der Ravenéstraße ist gestern Vormittag ein 15-jähriger Junge im Gesicht verletzt worden. Entgegen ersten Meldungen, der gleichaltrige Täter habe sein Opfer mit einem Messer angegriffen, teilte die Polizei später mit, der Junge habe mit einem Nagelknipser zugeschlagen.
Aus Protest "Gegen Haider in Österreich - Gegen Nazis anderswo" wird heute von 11 Uhr an demonstriert. Die Kundgebung beginnt an der österreichischen Botschaft an der Friedrichstraße/Georgenstraße in Mitte.
Zu einem Klavierkonzert in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel hat die "Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation" für den heutigen Mittwoch eingeladen. Für die Gefängnisinsassen werde der Solist Michael Gees "Improvisationen von Klassik bis Jazz" spielen, teilte die Sozialpädagogische Abteilung der JVA mit.
"Musik kann helfen" lautet das Motto des Benefizkonzerts, das am Sonnabend, 4. März, um 17 Uhr in der Gethsemanekirche, Stargarder Straße/Ecke Greifenhagener Straße stattfindet.
Berlin: Praktisches Lernen: Hellersdorfer Schülerfirma setzt auf Grün - Teenager als Geschäftsführer
Zensurenvergabe ist normalerweise keine sonderlich demokratische Angelegenheit: Die Schüler müssen nehmen, was sie kriegen. An der Erasmus-von-Rotterdam-Schule ist das anders.
Der Tunnel für die Bundesstraße B 96 unter dem Tiergarten wird mindestens 60 Millionen Mark teurer. Veranschlagt waren Baukosten in Höhe von 730 Millionen Mark.
In Berlin rollen über 1,5 Millionen Kraftfahrzeuge über die Straßen, jedes einzelne ist beim Kraftverkehrsamt (KVA) registriert. Jetzt legte das KVA seine Bilanz für 1999 vor.
Die Bundestagsverwaltung feierte die fünfte Jahreszeit schon mal vor, weil am Donnerstag sowieso alle Jecken in Bonn sindesch Für Bonner Narren in der Diaspora begannen die Tollen Tage schon gestern: Die Bundestagsverwaltung lud in eine Kantine am Schiffbauerdamm ein - aber vor allem Fernseh- und Presseleute kamen. Die eigentliche Weiberfastnachtsfeier des Bundestages findet termingerecht am Donnerstag in Bonn statt.
Berlin liefert dem polnischen Fernsehen selten Schlagzeilen, obwohl Warschau nur 600 Kilometer entfernt ist. Doch die Ausstellung "Und dann mussten wir raus" im polnischen Kulturinstitut war am Eröffnungstag die Spitzenmeldung in den Abendnachrichten.
Bücherlesen macht also Sinn - trotz Internet-Zeitalters. "Ein Buch bietet dir wie kein anderes Medium die Möglichkeit, beim Lesen über dich selbst nachzudenken.
Sechs Jahre nach der Eintragung mit der Nummer 50 000 ins Berliner Handelsregister macht die Bahn AG ernst mit dem Umzug der Konzernspitze nach Berlin. Im Sommer will die Führungsspitze der Bahn AG in den markanten Glas-Turm des Sony-Centers am Potsdamer Platz ziehen.
"Was ist Prostitution, warum gibt es Pornos und was passiert beim ersten Mal?" Fragen, die "Love Talks" gestellt werden dürfen und vor allem nicht unbeantwortet bleiben.
Bei der BVG durften gestern Fahrgäste offiziell schwarzfahren. Zwei Monate nach dem problemlos überstandenen Jahrhundertwechsel gab es für den Verkehrsbetrieb überraschend ein "29.
Für das Olympiastadion begannen gestern die Detailverhandlungen mit dem Investor Walter Bau AG. Die Grundsatzfragen sind in den vergangenen Tagen geklärt worden.
Berliner Senatoren haben über die bereits bekannt gewordenen Flüge hinaus einige weitere Reisen mit privaten Firmen unternommen. Die Grünen legten gestern die Liste der Flüge von Senatsmitgliedern auf Kosten von privaten Unternehmen vor, die sie von Innensenator Werthebach verlangt hatten.
Der Senat hat gestern einen Beauftragten für die Verwaltungsreform ernannt. Markus Graßmann, Mitarbeiter des Instituts für Management (IMAKA) in Stuttgart, hilft schon seit 1995 bei der Modernisierung der Berliner Verwaltung mit und berät seit 1998 den Regierenden Bürgermeister.
Rudolf Hetzel ist 25, hat gerade sein Examen als Diplom-Politologe gemacht, strahlt pralle Lebenslust aus und will mit Schwung das Interesse junger Leute für die Berliner SPD wecken. Das hat seine Partei auch bitter nötig.
Die baden-württembergische Landtagsabgeordnete Gisela Meister-Scheufelen (CDU) wird zum 1. April Staatssekretärin in der Senatswirtschaftsverwaltung.
Seit vorigem Herbst führt die Kneipe "Aue" an der Berliner Straße 48 ein Schattendasein, weil das Bezirksamt Wilmersdorf die sonntäglichen Jazz-Frühschoppen mit Livemusik untersagt hatte. Nun aber versucht es der Wirt Bernd-Dietrich Beyer, genannt "Pep", mit einem ganz anderen Konzept: Von sofort an ist das urige Lokal eine Karikaturistenkneipe.
Werden nun die Islamisten die Berliner Schulen überrennen? Zum zweiten Mal ist das Land vor Gericht unterlegen - gegen die "Islamische Föderation".
Die für den Bau des Kanzleramtes verantwortliche Bundesbaugesellschaft Berlin (BBB) hat noch bis Ende 1998 gegenüber dem Bund behauptet, Kostensteigerungen bei dem Gebäude könnten durch anderweitige Einsparungen oder Reserven kompensiert werden. Dies geht aus einem Protokoll der BBB hervor, das erst jetzt bekannt wurde.
Angesichts der Finanzaffäre in der evangelischen bayerischen Landeskirche hat die Berlin-brandenburgische Kirche die Existenz von "schwarzen Kassen" ausgeschlossen. In der Grundordnung der Landeskirche sei eindeutig festgelegt, dass Spenden und andere Zuwendungen "uneingeschränkt" für den Zweck zu verwenden seien, für den sie bestimmt sind.
Nach den bündnisgrünen Stadträten macht nun auch die SPD in einigen Bezirken für sogenannte "Druckräume" mobil: "Wir fordern den Senat auf, unverzüglich mit der Umsetzung einer Richtlinie zur Einrichtung von Druckräumen zu beginnen", so der Kreuzberger Kreisvorsitzende Stefan Zackenfels. Falls der Senat - wie angekündigt - untätig bleibe, werde man versuchen, über eine konzertierte Aktion der Bezirke und in Zusammenarbeit mit SPD-Abgeordneten zu erreichen, dass die Einrichtung von Druckräumen ermöglicht wird.
In Kladow wird zurzeit um die Finanzierung der neunten Berliner Waldorfschule gerungen. Das Vorhaben droht aber daran zu scheitern, dass kein öffentlicher Zuschuss in Sicht ist: Aufgrund der öffentlichen Finanznot werden bereits seit 1996 keine Zuschüsse für neue private Schulen bewilligt.
Gestern sollte Schluss sein. Leopold Bill von Bredow wollte in den Ruhestand treten, endgültig.
Annette Schavan gehört nicht zu jenen Politikern, die die Vision eines kunterbunten multikulturellen Deutschlands vor Augen haben, in dem unterschiedlichste Sprachen und Religionen gleichberechtigt nebeneinander stehen - sie ist stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU und Vizepräsidentin des Zentralkommittees der Deutschen Katholiken. In ihrer Funktion als Kultusministerin von Baden-Württemberg untersagte sie 1998 die Übernahme einer Muslimin in den Schuldienst - die junge Frau hatte sich geweigert, für den Unterricht ihr Kopftuch abzunehmen.
Die Immobilientochter IBG der Bankgesellschaft Berlin hat, wie deren Sprecher Detlef Untermann gestern sagte, vorgeschlagen, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GSW zu übernehmen. Der Senat will das Unternehmen mit etwa 72 000 Wohnungen veräußern, um seinen Haushalt sanieren zu können.
Während der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gestern erneut eine Transrapid-Verbindung vom Lehrter Bahnhof zum Flughafen Schönefeld befürwortet hat, haben Planer der Senatsverkehrsverwaltung dieser Verbindung intern bereits eine klare Absage erteilt. Gegenüber dem bisher vorgesehenen Flughafen-Express der Bahn AG würde sich die Fahrtzeit von 19 Minuten auf 17 Minuten verringern.
Mit einem Arbeitseinsatz des Naturschutzbundes (NABU) und des Bezirksamtes beginnt heute der Frühjahrsputz am Faulen See. Dabei sollen auch abseits der Wege gelegene Gebiete des 25 Hektar großen Naturschutzgebietes gesäubert werden.
Das denkmalgeschützte Deutschlandhaus am Theodor-Heuss-Platz wird zum "Internet-Daten-Zentrum". Die amerikanische Firma PSINet, zu der auch der Berliner Internetzugangs-Anbieter Interactive Networx / Snafu gehört, hat den Umbau beim Bezirksamt beantragt und will mehr als 250 Millionen Mark investieren.