Auch Stallone trauert um seinen Filmpartner: Der Schauspieler Burt Young ist tot.
Kino
In seinem historischen Krimi „Killers of Flower Moon“ rekonstruiert Martin Scorsese eine Mordserie am indigenen Osage-Volk in den 1920er Jahren. Leider stehlen Robert de Niro und Leonardo DiCaprio seinen eigentlichen Stars die Schau.
Ein Kanzlei-Bericht bestätigt die Vorwürfe gegen den deutschen Filmstar Til Schweiger. Mit neuen Maßnahmen will die Produktionsfirma Constantin Machtmissbrauch künftig verhindern.
Sie hat es gar nicht so schlecht gemacht: Margarethe von Trotta erzählt in „Reise in die Wüste“ das Leben der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann.
Der junge Regisseur hatte versucht, seine Frau und seine Tochter im Kibbuz Kfar Aza zu schützen. Sie konnten entkommen, Winner bezahlte mit dem Leben dafür.
Von Mickey Mouse bis Luke Skywalker: Disney hat das kollektive Gedächtnis der Popkultur geprägt wie keine andere Marke. Die Würdigung eines Imperiums, das den Zeitgeist immer verstand.
Nicht nur beobachten, sondern politisch Position beziehen. Auch im Dokumentarfilm wird die aktivistische Attitüde stärker. Dok Leipzig spiegelt den Zustand der Welt. In 225 Filmen aus 60 Ländern.
In ihrem Dokumentarfilm „Auf der Kippe“ spricht Britt Beyer mit den Menschen, die vom Rückzug des Braunkohleabbaus betroffen sind. Auch der Begriff „Wendetrauma“ fällt.
Ein inszeniertes Konzert im Babylon erinnert an fünf sehr unterschiedliche Komponistinnen, deren Weg ins Repertoire schon viel zu lange dauert.
Chie Hayakawas zart dystopisches Drama „Plan 75“ beschreibt ein Land, das der Überalterung seiner Bevölkerung mit einem Programm zur Sterbehilfe beizukommen versucht. Ein Plädoyer für das Leben.
Israel-Kritik war seit dem Gaza-Krieg 2014 öfters aus der amerikanischen Unterhaltungsbranche zu vernehmen. Mit den Hamas-Anschlägen ist sie verstummt.
Der französische Genre-Regisseur Luc Besson hat mit dem „Dogman“ einen charismatischen Antihelden geschaffen. Aber sein Film will sich nicht zwischen B-Movie und Drama entscheiden.
Agnieszka Holland über die Wahl in Polen: „Die Mehrheit hasst die Politik der PiS“
Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland wurde im Wahlkampf für ihr Migrationsdrama „Green Border“ von der Regierung heftig attackiert. Ein Interview über die Kunstfreiheit, zivilen Widerstand und das Recht auf Optimismus.
Wim Wenders hat einen poetischen Dokumentarfilm über seinen Freund, den Jahrhundertkünstler Anselm Kiefer gedreht. Eine 3D-Arbeit über einen raumgreifenden Giganten.
Jordan Bryon ist in australischer trans Mann in Afghanistan. Filmemacher Farzad Fetrat dokumentiert in „Transition“ seinen Weg und ist damit jetzt beim Human Rights Film Festival zu Gast.
Er half seiner Frau, ebenfalls Filmemacherin, damit sie mit ihrem Baby den Hamas-Terroristen entkommen kann. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.
Das Unrecht bezeugen: Das Human Rights Film Festival Berlin zeigt Filme aus der Ukraine. Und eine Doku der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi.
Jialing Zhangs Dokumentarfilm „Total Trust“ blickt hinter die Überwachungsindustrie in China. Das bedrückende Porträt eines Landes, in dem man nicht auf Vertrauen, sondern Kontrolle setzt.
Kiezkultur, lokales Engagement und mehr Themen in unserem meistgelesenen Berliner Bezirksnewsletter, freitags aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier ein Themen-Überblick.
Patric Chihas Kammerdrama „Das Tier im Dschungel“ spielt über einen Zeitraum von 25 Jahren in einem Pariser Nachtclub. Ein faszinierendes Filmexperiment, das alle Sinne aktiviert.
Georgia Oakleys Spielfilmdebüt „Blue Jean“ erzählt von einer lesbischen Sportlehrerin, die in einem nordenglischen Städtchen der späten Achtziger ein Doppelleben führen muss.
Philippa Langley stellte 2012 die (männliche) Forschung auf den Kopf und entdeckte das Grab von Richard III.. In „The Lost King“ spielt Sally Hawkins sie mit unbeirrbarer Überzeugung.
Nach dem „Halloween“-Franchise legt der Regisseur David Gordon Green nun den zweiten Horrorklassiker aus den 1970er Jahren auf. Um Nostalgie geht es ihm dabei aber nicht.
Die Forderungen der Drehbuchautorinnen wurden akzeptiert, die Studios müssen einsehen, dass sich die Filmbranche verändert. Jetzt blicken alle auf den Streik der Schauspielgewerkschaft.
Der kolumbianische Regisseur Theo Montoya hat mit „Anhell69“ einen erotischen Revolutionsfilm zwischen Fiktion und Dokumentation gedreht. Eine queere Utopie.
Mit Gesellschaftsparabeln taxiert Regisseur Emin Alper die Türkei. Im Provinz-Krimi „Burning Days“ geht es um die Ressource Wasser, aber eigentlich um die Kluft in seinem Land.
Die Einigung der Autoren erhöht den Druck der Schauspielgewerkschaft auf die Studios. Die US-Filmbranche atmet auf, die Kinos vorerst noch nicht.
Gareth Edwards zeichnet in dem Science-Fiction-Film „The Creator“ ein überaus gegenwärtiges Bedrohungsszenario. Und fragt nach dem Wert des künstlich geschaffenen Lebens.
Der prominente Filmemacher Jafar Panahi sorgt sich mit vielen anderen um die iranische Kostüm- und Setdesignerin Leila Naghdipari. Sie sitzt im Gefängnis und braucht dringend Medikamente.
Embedded Journalismus: Was begreifen wir über Täter, wenn wir ihnen mit der Kamera folgen? Überlegungen angesichts der Venedig-Premiere des Taliban-Films „Hollywoodgate“.
Kinderaugen leuchten, Erwachsene haben längst kapituliert. Niemand kann den Erfolg der Serie „Paw Patrol“ erklären, aber die „Mighty Pups“ setzen ihren Siegeszug im Kino fort.
Museumschefinnen und Theaterleute werden abgesetzt, trotz internationaler Proteste. Mit der Attacke gegen die in Venedig ausgezeichnete Filmemacherin beweist die polnische Regierung erneut, dass ihr die Kunstfreiheit ein Dorn im Auge ist.
Nach zwanzig Jahren kommt Hou Hsiao-hsiens hypnotischer „Millennium Mambo“ in die deutschen Kinos. Betörender sah die Orientierungslosigkeit der Jahrtausendwende nie aus.
Der Film „Feminism WTF“ beleuchtet patriarchale Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln. Er richtet sich gegen binäre Gendervorstellungen und stellt das kapitalistische System infrage.
Im Herbst 2018 stürzt der Student Steffen Meyn bei den Dreharbeiten über die Besetzerszene in den Tod. Ein Unfall, der die Frage nach dem Preis und Sinn des Widerstands stellt.
Die Politik weiß anscheinend sehr genau, was die Berlinale braucht. Aber die Lösungsvorschläge lassen nichts Gutes erahnen.
Die britische Schauspielerin wird im Dezember in Berlin mit dem European Lifetime Achievement Award geehrt. Ihr politisches Engagement sorgte immer wieder auch für Kontroversen.
Die Kulturstaatsministerin hat einen Führungswechsel bei der Berlinale geplant. Der ist international umstritten. Nun will Claudia Roth schnell Klarheit schaffen.
Der Dokumentarfilm „Sieben Winter in Teheran“ erinnert an die vom iranischen Regime hingerichtete Reyhaneh Jabbari – und zeichnet das Psychogramm einer in die Lüge getriebenen Gesellschaft.
Inspiriert von Virginia Woolfs Roman hat der spanische Philosoph und Queertheortiker einen zugleich kämpferischen, poetischen und lebensfrohen Genremix geschaffen.
Und noch ein letzter Film vom finnischen Meisterregisseur: Aki Kaurismäki bringt in „Fallende Blätter“ zwei verlorene Menschen zusammen.
Es ist ein Zeichen, dass dieses Jahr gleich zwei Fluchtdramen Preise gewinnen. Und mit dem Goldenen Löwen für die Horrorgroteske „Poor Things“ kommt auch das Starkino nicht zu kurz.
Am Samstag werden auf dem Lido die Löwen verliehen. Kurz vor Schluss überzeugt das polnische trans Drama „Woman of“ und unterstreicht: Die kleinen Filme haben vom Fehlen der Stars profitiert.
Die amerikanische Regisseurin Ava DuVernay vermeidet in ihrem Drama „Origin“ das Wort Rassismus. Eine Begegnung auf dem Venedig Filmfestival.
Zum fünften Mal findet ab Donnerstag das bundesweite Queerfilmfestival statt, das von Coming-of-Age-Dramen bis zu Berlinale-Highlights ein vielfältiges Programm präsentiert.
Sofia Coppola erzählt die Geschichte des „King“ aus der Sicht von Priscilla Presley, die zur Premiere persönlich anreist. Und Woody Allen ist zumindest auf dem Lido keine Persona non grata.
Deutschland-Schwerpunkt auf dem Lido. Die Filmwelt wundert sich über das Berlinale-Chaos, und Timm Kröger debütiert mit seinem Mystery-Film „Die Theorie von Allem“ im Wettbewerb.
Filme über Enzo Ferrari und Leonard Bernstein machen in Venedig Furore. Aber Regisseur Roman Polanski ist der beste Beleg für die Kehrseite der Künstlerverehrung.