Auf den ersten Blick nicht schlecht: Industrie und Handel stellen gut zehn Prozent mehr Lehrstellen zur Verfügung. Nach Abzug der Plätze, die im Rahmen des Sofortprogramms der Bundesregierung finanziert werden, bleibt immerhin noch ein Plus von 4,5 Prozent.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 04.10.1999
Die Treuhandanstalt war nach Zeugenaussagen über die Verwendung der Ost-Beihilfen durch den Vulkan-Vorstand informiert und hatte keine Bedenken gegen die Übernahme der Subventionen in das zentrale Cash-Management des Konzerns. Diese Aussage machte am Montag vor dem Bremer Landgericht der damals zuständige Treuhandanstalt-Vorstand Klaus Peter Wild als erster Zeuge in dem Verfahren gegen Ex-Vulkan-Chef Friedrich Hennemann und drei weitere Mitangeklagte.
Der US-Telefonkonzern Sprint, an dem auch die Deutsche Telekom mit einem Milliardeninvestment beteiligt ist, wird sich nach Informationen des US-Senders CNBC mit dem nationalen Konkurrenten MCIWorldcom zusammentun. Der Sender meldete am Montag, das Sprint-Management gebe einem bislang nicht öffentlichen MCI-Kaufgebot den Vorzug gegenüber einer kurzfristig vorgebrachten Übernahme-Offerte der großen US-Regionalgesellschaft BellSouth.
Börsenpremiere für zwei Berliner Unternehmen: Aktien des Softwareanbieters Lipro AG werden von Mittwoch an bis zum 8. Oktober in einer Preisspanne von fünf bis sieben Euro zur Zeichnug angeboten und sollen erstmals am 15.
Die großen Börsen der Welt haben sich seit Jahresanfang sehr unterschiedlich entwickelt. "Wenn jemand zu Beginn des Jahres in ein Index-Papier auf den Nikkei gesetzt hat, hat er höhere Gewinne als mit einem entsprechenden Dow-Jones oder Dax-Papier erzielen können", sagt Michael Schubert, Leiter der Aktienanalyse bei der Bankgesellschaft Berlin.
In Japan hat sich das wirtschaftliche Klima in den vergangenen drei Monaten weiter deutlich verbessert. Trotz gewachsener Zuversicht bestehen jedoch nach Feststellung der Bank von Japan bei den Unternehmen unverändert erhebliche Überbeschäftigung und Überkapazitäten.
Die Spielgruppe "Thrust-Bustaz" der Pascal-Oberschule in Lichtenberg liegt nach der ersten Woche des Planspiels Börse in Berlin in Führung. Stefan Gerlach, Michael Mann, Stefan Schütze, Milan Rompe und Teamchef Andreas Becker haben es geschafft, ihr virtuelles Startkapital von 50 000 Euro knapp zu halten.
Die deutschen Exporte ziehen wieder kräftig an. Noch für dieses Jahr erwartet der Bundesverband des Groß- und Außenhandels (BGA) ein Plus von zwei Prozent und für das Jahr 2000 sogar einen Zuwachs von 5,5 Prozent auf dann 1027 Milliarden Mark.
Havannas Altstadt wird immer leerer. Auf dem Platz vor der Kathedrale, wo vor zwei Jahren noch Stände mit Andenken, Schmuck und Kunsthandwerk das Durchkommen erschwerten, stehen jetzt nur noch einige Tische staatlicher Restaurants.
Die Kirch-Gruppe sucht neue Investoren für Bezahlfernsehen. "Wir führen das eine oder andere Gespräch", sagte eine Konzernsprecherin in München.
Die deutschen Bauern haben ihre Milchviehhaltung in den zurückliegenden Monaten weiter eingeschränkt. Wie die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) der Agrarwirtschaft am Montag in Bonn mitteilte, gab es im Mai dieses Jahres bundesweit noch 4,79 Millionen Milchkühe, 124 000 oder 2,5 Prozent weniger als knapp ein Jahr zuvor.
Die russische Firma Scholkowskij Fetr hat einen der traditionsreichsten britischen Huthersteller, Wilson & Stafford Ltd., Birmingham, übernommen.
Karl-Gerhard Eick wird neuer Finanzvorstand der Deutschen Telekom. Der 45-jährige promovierte Betriebswirt tritt die Nachfolge von Joachim Kröske an.
Mit neuer Technik aus Deutschland soll internationalen Autodieben in Ungarn das Handwerk gelegt werden. In Zusammenarbeit mit dem Zoll können Autofahrer ihre eigenen Daten und die des Fahrzeuges auf einer kreditkartenähnlichen "Smart-Card" und einem Zentralrechner speichern lassen, wie die Herstellerfirma Firma Giesecke & Devrient am Montag in München mitteilte.
Die Gespräche über eine Fusion der Privatkundensparten von Deutscher Bank und Dresdner Bank sind gescheitert. "Aus derzeitiger Sicht würde eine derartige Gemeinsamkeit vor allem für die Kunden und damit für die gesamte Bank mit zu großen Belastungen verbunden sein", erklärte die Dresdner Bank am Montagabend in Frankfurt (Main).