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Die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat.1 durch den Springer-Verlag stößt auch auf Kritik. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) nannte die Übernahme "verheerend für die Meinungsvielfalt in Deutschland".

Wer in Deutschland den Fernseher einschaltet, hat bundesweit die Wahl unter mehr als 30 frei empfangbaren Programmen. Trotz dieser großen Auswahl, die regional noch wesentlich größer sein kann, landet fast die Hälfte aller Zuschauer bei einer der beiden großen privaten Senderfamilien.

Das Unternehmen Axel Springer wurde 1946 gegründet und ist heute Deutschlands größtes Zeitungshaus sowie ein führendes internationales Medienunternehmen mit mehr als 150 Zeitungen und Zeitschriften in 27 Ländern und etwa 10.700 Mitarbeitern.

Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die Beschäftigten erlebten Höhepunkte wie den bis dahin größten Börsengang in der deutschen Medien-Geschichte, aber auch Tiefpunkte wie die Pleite des Kirch-Imperiums.

Nur zwei Jahre nach der spektakulären Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban geht die Sendergruppe an den Springer-Verlag.

Dem Dax ist es in diesem Jahr bisher gelungen, sich von der Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten abzukoppeln (siehe Grafik). Der deutsche Leitindex hat andere wichtige Indizes – darunter den amerikanischen Dow Jones und japanischen Nikkei – überrundet .