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Der Automobilzulieferer ZF hat seinen Umsatz in den ersten acht Monaten des Jahres um 13 Prozent auf 6,7 Milliarden Mark (3,4 Milliarden Euro) gesteigert. ZF sei deshalb optimistisch, den Vorjahresumsatz von zehn Milliarden Mark trotz der Ausgliederung der Lenkungstechnik auch 1999 erreichen zu können, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Bleyer am Mittwoch in Frankfurt.

Mehr Geld für die Beseitigung der Stauschwerpunkte auf den Autobahnen haben der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Automobilclub ADAC von der Bundesregierung gefordert. Die knappen Mittel im Bundeshaushalt seien das Haupthindernis für einen bedarfsgerechten Ausbau der Autobahnen, betonten VDA-Präsident Bernd Gottschalk und ADAC-Vizepräsident Erhard Oehm am Mittwoch.

Die Geschäfte bei DaimlerChrysler laufen in diesem Jahr so gut, dass die bislang gültigen Prognosen nach oben korrigiert werden. Nach Angaben der beiden Vorstandschefs Bob Eaton und Jürgen Schrempp wird der Konzern 1999 nicht nur 140, sondern sogar 146 Milliarden Euro umsetzen.

Die Aktionäre der italienischen Telekommunikationsgesellschaft Wind haben den Ausschluss der beiden Mitglieder der Deutschen Telekom aus dem Aufsichtsrat des Konsortiums beschlossen. Wind ist ein Joint Venture des italienischen Stromanbieters Enel, der Deutschen Telekom und der France Télécom.

Bürger- und Umweltgruppen haben weltweit gegen die geplante "Millenium-Runde" der Welthandelsorganisation (WTO) protestiert. In einer gemeinsamen Erklärung zu dem internationalen Aktionstag warnten am Mittwoch mehr als tausend Organisationen aus 77 Ländern die Parlamente und Regierungen davor, durch die weitere Liberalisierung des Welthandels die Abwehrmöglichkeiten der Staaten gegen umwelt-, gesundheits- und sozialschädliche Importe zu schwächen.

Angesichts des bevorstehenden Wechsels im Management der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) auch an die Politiker appelliert, ihre Anstrengungen für die Bahn zu verstärken. In einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk forderte der GdED-Vorsitzende Norbert Hansen am Mittwoch den designierten Verkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) auf, die politischen Rahmenbedingungen so zu ändern, dass Chancengleichheit im Wettbewerb der Verkehrsunternehmen bestehe.

Aktien eignen sich für die langfristige Geldanlage - so lautet eine alte Börsenweisheit. Die wurde traditionell befolgt: Wer Aktien eines Unternehmens kaufte, der hielt sie Jahre lang, ja sogar Jahrzehnte lang - ganz getreu dem Rat von Börsenaltmeister André Kostolany, nach dem Aktienkauf erst mal in die Apotheke zu gehen, Schlaftabletten zu nehmen und einige Jahre zu schlafen.

Von Jobst-Hinrich Wiskow

Schlechtes Zeugnis für die Innovationspolitik deutscher Unternehmen: Wie die gemeinnützige Stiftung Innovation am Mittwoch in Bochum mitteilte, ergäben sich die Ideen für Innovationen oft zufällig, würden nach situativen Kriterien bewertet und nicht konsequent weiterverfolgt. Häufig werde Innovation immer noch als Thema einer Abteilung und nicht als unternehmensweite Aufgabe verstanden.

Eine Übernahme und Zerschlagung der Berliner Elektro Holding (BEH) durch einen neuen Großaktionär scheint vorerst vom Tisch zu sein. Die französische Bank Société Générale habe den BEH-Vorstand informiert, "dass eine feindliche Übernahme nicht in Erwägung gezogen wird und auch nie in Erwägung gezogen wurde", sagte BEH-Vorstandschef Reinhold Heibel dem Tagesspiegel am Mittwoch.

Die deutschen Unternehmen werden im kommenden Jahr wieder mehr exportieren und somit die Konjunktur weiter ankurbeln. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet mit einer Zunahme der Ausfuhren um rund sieben Prozent.