Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit geht zurück. Doch bei diesem Boom sind nicht alle an Bord. Das Heer der Langzeitarbeitslosen wird größtenteils nicht mitgenommen. Die Politik scheint die Menschen aufgegeben zu haben. Von Markus Mechnich
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 15.05.2007
Die Nachrichtenagentur Reuters und der kanadische Thomson-Konzern fusionieren zum neuen Marktführer im Wirtschafts- und Finanzbereich. Der Kauf kostete Thomson knapp 13 Milliarden Euro.
Der Verlag Axel Springer wird die Redaktionen von "Bild" und "Bild am Sonntag" definitiv von Hamburg nach Berlin verlegen. Noch kurz vor der endgültigen Entscheidung hatte es Proteste der Beschäftigten gegeben.
Daimler-Chrysler hat seinen Gewinn um 73 Prozent steigern können und sieht voller Optimismus in eine Zukunft ohne Chrysler. Die US-Sparte häufte alleine im ersten Quartal einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro an.
Spätestens während der Sommerferien sollen die Gebühren für Handy-Telefonate im Ausland gesenkt werden. Die EU-Gremien einigten sich auf den ambitionierten Zeitplan und Roaming-Gebühren von 49 Cent pro Minute.
Die Geländewagen X3 und X6 sollen in Zukunft nur noch in den USA hergestellt werden, so BMW-Chef Reithofer auf der Hauptversammlung. Schuld sei der starke Euro, der 2006 die Gewinne des Autobauers um 666 Millionen Euro gedrückt hatte.
Steigende Umsätze, aber Einbrüche beim Gewinn. Das ist die Bilanz des Axel-Springer-Verlags im ersten Quartal. Expandieren will man vor allem im Ausland und im digitalen Bereich. Über den Umzug der "Bild" nach Berlin soll heute entschieden werden.
Trotz eines mageren Briefergebnisses ist die Deutsche Post AG mit einem Gewinnplus von vier Prozent ins Jahr 2007 gestartet. Der Bonner Konzern will trotzdem daran festhalten, rund 1000 Stellen zu streichen.
Die Zerschlagung der RAG ist vom Tisch. Die Parteien der Großen Koalition einigten sich auf einen Börsengang im Verbund. Das Gesetz über den Ausstieg der Kohleförderung soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.
Auf dem schwierigen deutschen Markt kämpft O2 mit den Kosten. Deshalb sollen 1000 Stellen gestrichen und der Netzbetrieb ausgelagert werden.
Der Aufschwung in Deutschland hat auch dem größten Baukonzern Hochtief zu glänzenden Zahlen verholfen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Ergebnis um 40 Prozent.
Die britische Nachrichtenagentur Reuters hat einer Übernahme durch den Informationsdienstleister Thomson zugestimmt. Der US-Konzern will 8,8 Milliarden britische Pfund für das Traditionsunternehmen zahlen.
Der Baustoffhersteller HeidelbergCement will das britische Hanson-Unternehmen kaufen. Der Verwaltungsrat des Mitbewerbers will den Aktionären die Annahme des Angebots empfehlen.
Die Mehrwertsteuererhöhung hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresbeginn weniger gebremst als zunächst befürchtet. Im ersten Quartal wurde der Aufschwung nur leicht abgeschwächt.
Für den Streik der Telekom-Beschäftigten, die gegen die Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern protestieren, haben die Bundesbürger großes Verständnis.
Konzerntochter Railion legt auch in diesem Jahr weiter zu und tritt bald in der Schweiz an
Der Vorstandschef will Mercedes profitabler machen. Die Sanierung und Trennung von Chrysler kostet bis zu vier Milliarden Euro
Aus dem Supermanager ist wieder ein Berater geworden. Das muss kein materieller Nachteil sein, doch Wolfgang Bernhard kommt so richtig auf Touren, wenn er operativ tätig ist.
Der harte Wettbewerb drückt den Gewinn. Doch die Zahl der Neukunden wächst
Frankfurt am Main/Mailand - Die etablierten Banken verlieren in Deutschland zunehmend ihre Vormachtstellung als Inhaber der großen Geldautomatennetze. Immer mehr Direktbanken und kleine Auslandsinstitute bieten ihren Kunden die kostenlose Bargeldversorgung am Automaten via Kreditkarte an.
Schließungsabsichten dementiert
Berlin - Die deutschen Aktienmärkte sind schwach in die Woche gestartet. Der Deutsche Aktienindex (Dax) sank am Montag bis Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 7460 Punkte.
7. Mai 1998: Die Chefs von Daimler-Benz und Chrysler, Jürgen Schrempp und Robert Eaton, geben die Fusion bekannt.
Stimmung so gut wie seit zwölf Jahren nicht mehr
Berlin - Adidas-Chef Herbert Hainer lässt sich von Gerüchten, Finanzinvestoren könnten den Dax-Konzern übernehmen, nicht nervös machen. „Ich sehe keine Gefahr für uns“, sagte er am Montag in Berlin.
Cerberus ist einer der größten Finanzinvestoren
30 000 Postler protestieren gegen vorzeitige Marktöffnung – die Löhne bei der Konkurrenz sind niedriger
Tausende Mitarbeiter streiken. Die Aktionen sollen ausgeweitet werden. Das Unternehmen wehrt sich