US-Chipkonzern Intel soll Konkurrent AMD massiv behindert haben und dafür eine Rekordstrafe der EU-Kommission kassiert. Der Konzern habe Millionen europäischer Verbraucher geschadet, erklärte Wettbewerbskommissarin Kroes.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 13.05.2009
Der Rettungsschirm für die Wirtschaft entfaltet allmählich Wirkung. Angeschlagene Unternehmen greifen immer häufiger auf das 100 Milliarden Euro schwere Bürgschafts- und Kreditprogramm des "Wirtschaftsfonds Deutschland" zurück.
Beim schwer angeschlagenen Autozulieferer Schaeffler ist hierzulande jeder sechste von 28.000 Arbeitsplätzen bedroht. Der fränkische Familienkonzern müsse rasch 250 Millionen Euro an Personalkosten sparen, was umgerechnet 4500 Stellen bedeutet.
Der Chipkonzern Intel muss Strafe zahlen, Konkurrent AMD darf liefern. Die Europäische Kommission hat dem US-Computerhersteller Dell einen Auftrag im Volumen von 63 Millionen Euro erteilt.
Die Energiebranche gilt als konjunkturunabhängig. Der Verbrauch von Strom und Gas hängt eher von der Witterung ab als vom Geschäftsklima. Dennoch spürt auch der Energiekonzern Eon die Auswirkungen der Wirtschaftskrise.
Personeller Neuanfang: Die Bahn zieht die Konsequenten aus den Bespitzelungsvorwürfen. Vier prominente Vorstände des staatseigenen Unternehmens müssen gehen. Hintergrund sind umstrittene Massenprüfungen.
Der weltgrößte Chiphersteller Intel muss eine Milliarde Euro Strafe zahlen. Die EU-Kommission hält es für bewiesen, dass der Konzern seine Konkurrenz auf rechtswidrige Weise vom Markt verdrängen wollte. Das Unternehmen will das nicht hinnehmen.
Der durch die Übernahme von Continental in Schieflage geratene Autozulieferer Schaeffler hat sich ein striktes Sparprogramm verordnet. Verzichten sollen vor allem die Mitarbeiter - auf Geld und, wenn nötig, auch auf ihren Job.
Banken können künftig voraussichtlich ihre Bilanzen von "giftigen" Papieren entlasten. Die Bundesregierung stimmt einem entsprechenden Vorschlag von Finanzminister Steinbrück zu - nun muss der Bundestag entscheiden. Für den Steuerzahler könnte das teuer werden.
Um den leeren Platz bei der Landesbank Berlin zu besetzen, werden jetzt geeignete Kandidaten gesichtet. Als Voraussetzung gefordert: Sparkassenerfahrung.
Die Kanzlerin appelliert anlässlich des Verbrauchertages an die Wirtschaft und wünscht sich faire Preise.
Der Aufwärtstrend zeichnet sich seit etwa zwei Monaten ab: Am Dienstag sind die Preise für Öl an den Rohstoffbörsen in New York und London auf ihre höchsten Stände seit November 2008 geklettert.
Geringverdiener in Deutschland tragen die höchste Steuer- und Abgabenlast. Das ist Wasser auf die Mühlen der Gewerkschaften: Der DGB plädiert für einen höheren Spitzensteuersatz. Doch nicht allen kommt die Studie der OECD im Wahljahr so gelegen.
Die Zeiten für den Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer sind hart. Die Kunststoffsparte BMS zieht den ganzen Konzern nach unten. Eine nennenswerte Besserung ist nach Angaben von Bayer-Chef Werner Wenning nicht in Sicht.
Die Krise hat ein neues Opfer: Die schwachen Werbemärkte machen Bertelsmann schwer zu schaffen. Der größte europäische Medienkonzern rutschte im ersten Quartal in die Verlustzone.
Der Umsatz des Berliner Solarherstellers Solon ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 76 Prozent eingebrochen. Das schlechte Wetter und die Kreditklemme seien für das Ergebnis verantwortlich, sagte Vorstandschef Thomas Krupke.
Der verlustreiche US-Autobauer Ford will sich über die Ausgabe von mindestens 300 Millionen neuen Aktien frisches Kapital besorgen. Das Geld solle unter anderem für Verpflichtungen gegenüber dem Gesundheitsfonds für Betriebsrentner verwendet werden, teilte Ford mit.
Am Montagabend hat die Schaeffler-Führung der bayerischen Staatsregierung ihre Sanierungspläne vorgestellt. Bayerns Ministerpräsident Seehofer reagiert "positiv" - und verweist den Autozulieferer nach Berlin.
Die Aktie von General Motors (GM) ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit der Großen Depression in den 1930er Jahren gefallen. Zuvor war bekannt geworden, dass mehrere Topmanager des insolvenzbedrohten Opel-Mutterkonzerns ihre Anteile verkauft hatten.
Die EU-Kommission verordnet der angeschlagenen WestLB einen radikaleren Umbau als erwartet: Dass die Landesbank ihre Bilanzsumme halbieren muss, ist nur ein Teil der Bedingungen, die Brüssel für milliardenschwere Hilfen stellt.