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Bei einem Supergipfel im Kanzleramt soll an diesem Mittwoch die Entscheidung über Opels Zukunft fallen. Die Verhandlungen zwischen den Chefs von Fiat, Magna, Vertretern der US-Regierung und den Ministern und Ministerpräsidenten sollen notfalls "bis in die Nacht" dauern.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Kevin P. Hoffmann

Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick ist seit März im Amt. Jetzt muss der Finanzprofi Verhandlungsgeschick beweisen.

Angesichts von Globalisierung und Krise wollen viele Deutsche, dass der Staat sich stärker in die Wirtschaft einmischt. Drei Viertel befürworteten eine Verstaatlichung wichtiger Banken und Unternehmen, „wenn sich dies für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft als notwendig erweist“, heißt es in einer repräsentativen Forsa-Umfrage.

Die Datenaffäre zwang den Bahn-Chef zum Rücktritt – bei seinem Abschied will ihn aber niemand kritisieren.

Von Carsten Brönstrup

Ein Leser hat im vergangenen Jahr von seinem Onkel ein Haus geerbt. Jetzt hat er gehört, dass er wählen kann, ob er das Erbe nach altem oder neuem Recht versteuert. Mit welcher Regelung zahlt er die wenigsten Steuern? Eine Rechtsfrage an Ulrich Schellenberg, Rechtsanwalt und Notar.

Der nach Staatshilfe rufende Karstadt-Mutterkonzern Arcandor hat den Druck auf die Politik erhöht und vor einer Insolvenz gewarnt. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick und Karstadt-Chef Stefan Herzberg sagten am Wochenende, eine Pleite des Konzerns mit rund 50 000 Mitarbeitern allein in Deutschland könne nur noch mit Steuergeldern verhindert werden.

Unmittelbar vor der Entscheidung im Übernahme-Rennen um Opel ist in der großen Koalition ein offener Streit ausgebrochen. Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) ging dabei auf Distanz zu Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der eine Insolvenz des Autobauers als denkbare Lösung untermauert hatte.