Bahnmitarbeiter fühlen sich immer öfter bedroht, zeigt eine Umfrage der EVG. Die Bahngewerkschaft fordert mehr Personal für mehr Sicherheit – und warnt vor Konsequenzen.
EVG
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) setzt sich für Arbeitnehmerrechte und faire Tarifverträge sowie Bezahlung ein. Der größte Konkurrent der EVG: die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zu geplanten Streiks und Tarifverhandlungen.
Aktuelle Artikel
Ab Herbst soll Mario Reiß die Lokführergewerkschaft führen. Weselskys konfrontativen Kurs trägt er voll mit. Dennoch könnte die nächste Tarifrunde ruhiger werden. Eine Analyse.
2023 hat die Deutsche Bahn erneut einen Milliardenverlust erwirtschaftet. Auch die Fahrgäste müssen weiter mit Zumutungen rechnen. Warum der Konzern nicht aus der Krise kommt.
Der letzte Streik ist erst am Freitag zu Ende gegangen, am Dienstag will die Lokführergewerkschaft nun schon wieder den Bahnverkehr lahmlegen. Was das für Arbeitnehmer, Reisende und andere Verbraucher heißt.
Im Nahverkehr, bei der Bahn, in der Luft – überall streiken die Mitarbeiter. Herrschen in Deutschland jetzt französische Verhältnisse? So erklären Experten die ständigen Streiks.
Die Angst vor unbefristeten Bahnstreiks: Wie Wissing versucht, Weselsky einzuhegen
Im Tarifstreit bei der Bahn scheitert auch die Vermittlung von Spitzenpolitikern. Jetzt droht ein unbefristeter Arbeitskampf der GDL. Der Verkehrsminister sieht die nationale Sicherheit in Gefahr.
Die Politiker Thomas de Maizière und Daniel Günther bemühen sich vergeblich um einen Kompromiss. GDL-Chef Weselsky wirft Bahn Verstoß gegen Vertraulichkeit vor.
Die Transporttochter DB Cargo macht seit Jahren hohe Verluste. Deshalb ermittelt sogar die EU-Kommission. Bahn-Gütervorständin Sigrid Nikutta fordert mehr Flexibilität von den Lokführern.
Berufsgewerkschaften wie die Lokführervereinigung GDL streiken viel aggressiver, sagt der Arbeitsrechtler Richard Giesen. Die Schäden trage vor allem die Allgemeinheit. Er sieht einen Ausweg.
Richard Lutz und seine Vorstands-Kollegen gehen leer aus: Für das zurückliegende Jahr werden millionenschwere Boni nicht gezahlt. In Zukunft werden die Ziele individualisiert – und die Boni geringer.
Für die aktuellen Streiks gibt es verschiedene Gründe. Einschränkungen des Streikrechts wären unverhältnismäßig. Ohnehin ist die Neigung zum Arbeitskampf hierzulande eher schwach.
Die Deutsche Bahn macht den Lokführern kaum neue Zugeständnisse. Dennoch verhandelt GDL-Chef Weselsky wieder. Wie es dazu kam – und wie es jetzt weitergeht.
Die Ausschreibung für neue S-Bahn-Züge verzögert sich weiter. Die Kosten explodieren, in wenigen Jahren droht ein Fahrzeugmangel. Rekonstruktion einer sich anbahnenden Katastrophe.
Nur 64 Prozent der Fernzüge pünktlich, dazu vier Warnstreiks und ein Wintereinbruch: Das kommt die Bahn teuer zu stehen. Es ist der zweite Entschädigungsrekord in Folge.
Während des Streiks halten EVG-Mitglieder wie Martin Brune den Bahnverkehr aufrecht. Im Interview spricht er über Frust auf der Schiene, die Wut der Fahrgäste und das Verhältnis zur GDL.
Beschäftigte der Deutschen Bahn sollen ab 2026 ihre Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf 37 Wochenstunden reduzieren können, so der Konzern. Eine Reaktion der GDL steht noch aus.
Ständig eskalieren Tarifkonflikte bei der Bahn. Am Dauerstreit mit den Gewerkschaften EVG und GDL hat auch der stets freundliche Personalvorstand Martin Seiler einen Anteil.
Marode Infrastruktur, ständige Verspätungen und zunehmende Wut in den Abteilen: Wo hakt es konkret? Eine Zugchefin über die größten Probleme der Deutschen Bahn.
Chaosfahrten will die Deutsche Bahn rund um die Weihnachtstage unbedingt vermeiden. Aber kann sie es? Ein Katastrophen-Report nach 30 Jahren Bahnreform.
Die GDL-Mitglieder haben unbefristeten Streiks zugestimmt. 97 Prozent sprachen sich bei der Urabstimmung dafür aus. Beim Bahnkonzern wird das kaum für Gesprächsbereitschaft sorgen.
Trotz miserabler Pünktlichkeitswerte erhalten die Bahn-Manager für 2022 nachträglich Boni. GDL-Chef Claus Weselsky kritisiert das und eine geplante Reform der Vorstandsgehälter.
Neben Wetterchaos und Fahrplanwechsel: Der GDL-Streik trifft die Bahn denkbar hart
Die Deutsche Bahn kritisiert den Zeitpunkt des Warnstreiks. Verhandlungen laufen derzeit nicht. Nach dem Weihnachtsfrieden müssen Bahnkunden mit längeren Streiks rechnen.
Volker Wissings Bahnsanierung ist in Gefahr. Der Verkehrsminister sucht auch deshalb die Nähe zum Chef der Bahngewerkschaft EVG – mit einer gemeinsamen Kampagne.
Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat schon nach der zweiten Runde die Verhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt. Die GDL sieht sich in einer Art Existenzkampf.
Es gebe mit der EVG eine große und erfolgreiche Vertretung der DB-Beschäftigten, sagt Benner. Der GDL, die „nur für eine kleine Gruppe“ einstehe, wirft sie mangelnde Solidarität vor.
Der 64-jährige Vorsitzende der Gewerkschaft GDL geht konfliktbereit wie immer in den Arbeitskampf mit der Bahn, mit dem er sich aus der Tarifszene verabschiedet. Und wieder geht es gegen zwei Gegner.
Das Chaos blieb am Morgen aus. Die Bahn sorgte für einen Notfahrplan bei der S-Bahn. Die private Odeg fährt bislang nach Plan. Vor allem U-Bahnen der BVG waren deutlich voller.
Am Donnerstag beginnen die Gespräche zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft. Reisende müssen sich auf einen Arbeitskampf noch vor Weihnachten einstellen.
Die Bahn steht vor schwierigen Gesprächen mit der Lokomotivführergewerkschaft GDL. Personalvorstand Martin Seiler wollte sich deshalb externe Hilfe holen.
Der DB-Konzern steht seit Jahren in der Kritik. Eine gemeinwohlorientierte Infrastruktursparte soll das Gleisnetz nun in Schuss bringen. Die Privatbahnen fordern mehr Kontrolle.
Die Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind härter geworden, zeigt eine IW-Studie. Schuld daran ist nicht nur die Inflation.
Kommt es zum Streik oder zum Tarifabschluss? Darüber müssen nun die Mitglieder der Gewerkschaft per Urabstimmung entscheiden.
Im Tarifkonflikt mit der EVG stehen die Zeichen auf Einigung. Zunächst aber legt der Konzern die Bilanz fürs erste Halbjahr vor. Die Bahn verzeichnet Verluste - und zahlreiche Verspätungen.
Der Vorschlag sieht unter anderem eine Gehaltserhöhung von 410 Euro vor. Deutsche Bahn und EVG wollen das Ergebnis laut ihren Verhandlungsführern annehmen. Außerdem müssen die EVG-Mitglieder zustimmen.
Zehn Tage lang war zwischen der EVG und der Deutschen Bahn vermittelt worden. Nun könnte früher als erwartet ein Ergebnis vorliegen.
Das Schlichtungsverfahren läuft offiziell bis zum 31. Juli. Inhaltlich will sich der EVG-Chef nicht äußern, weil mit der Deutschen Bahn Stillschweigen vereinbart ist.
Bis Ende August sind wegen der Schlichtung Streiks ausgeschlossen, 17 Tage sind dafür vorgesehen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.
Das Schlichtungsverfahren beginnt am Montag und kann bis zum 31. Juli dauern. In dieser Zeit gilt die Friedenspflicht, Streiks sind damit ausgeschlossen.
Das Verfahren ist auf zwei Wochen angesetzt. Als Schlichter vermitteln sollen der frührere Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und die Arbeitsrechtlerin Heide Pfarr.
Cosima Ingenschay, Verhandlungsführerin der EVG, erklärt die Ziele der Eisenbahnergewerkschaft – und warum eine Schlichtung kein Scheitern ist.