Alle Artikel in „Meinung“ vom 01.09.2011

Aus dem Gericht kommt man meistens schlauer wieder heraus, als man hineingegangen ist. Dazu ist die Verhandlung da, auch und gerade dann, wenn das öffentliche Urteil bereits gesprochen ist.

Die Royal Air Force in neuer Mission: Statt Bomben bringt sie nun Geld nach Libyen. Umgerechnet 1, 1 Milliarden Euro sollen schon auf dem Weg sein – das sind die Dinar, die noch Ex-Präsident Muammar Gaddafi in einer britischen Druckerei hatte drucken lassen und die im März eingefroren worden waren.

Berlin empört sich: Mit aggressivem Betteln und campierenden Großfamilien verbinden viele den Begriff Roma. Sie könnten genau so gut "Zigeuner" sagen – das Stigma bleibt das gleiche und verhindert jede Integration.

Andrea Nahles bringt Klaus Wowereit als möglichen Kanzlerkandidaten ins Gespräch, was - so schreibt Lorenz Maroldt in seinem Kontrapunkt - von stärkerem Sprengstoff ist als das Schwarzpulver, das bei Frank Henkel im Briefkasten lag.

Für viel steht die Amtszeit von George W. Bush, zum Beispiel für die Miseren im Irak und in Afghanistan. Die Arabellion, sagt Jacob Heilbrunn, ist allerdings die direkte Folge einer klugen US-Politik des Ex-Präsidenten.

Das wird der SPD noch wehtun. Die CDU räumt ein Feld nach dem anderen ab, auf dem noch Stolpersteine liegen.

Mehrfach hat er ihm sein vollstes Vertrauen ausgesprochen und die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft als „rechtlich unhaltbar“ bezeichnet. Woher Wirtschaftssenator Harald Wolf, sonst eher trocken als überschwänglich, seine bemerkenswerte Gewissheit bezog, ist unbekannt.

Philipp Rösler demontiert Guido Westerwelle – die FDP rettet er nicht

Die Arabellion ist auch eine Folge kluger US-Politik

Viele sehen in ihm den neuen starken Mann Südafrikas – und den nächsten Präsidenten: Julius Malema, Chef der radikalen Jugendliga des regierenden Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), hat sich in den letzten Jahren mit viel Geschick zum Vertreter der Armen aufgeschwungen – und artikuliert wie kein anderer den immer größeren Frust vieler junger Schwarzer über die tiefe soziale Kluft am Kap. Mehr als die Hälfte der Schwarzen unter 25 ist arbeitslos, und die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen.