Die EZB ist zu einem Marktteilnehmer geworden – das muss nicht schlecht sein.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.09.2011
Nun wird „Huda die Henkerin“ wohl selbst am Galgen enden. In Tripolis ging die 57-Jährige kürzlich den Rebellen ins Netz, die ihre rasante Karriere im Gaddafi-Reich einer beispiellos brutalen Tat in jungen Jahren verdankte: 1984 wurden in der Basketballarena von Bengasi ein Regimegegner öffentlich gehenkt, der Luftfahrtingenieur Sadek Hamed Al Shuwehdy.
Eben noch standen die USA vor der Zahlungsunfähigkeit. Eben noch zeigte sich die Regierung von Barack Obama wie paralysiert durch einen Grundsatzstreit mit der Opposition.
Unmöglich, die Ohren vor dem überwältigenden Medienkrach der vergangenen Wochen zu verschließen: Charlotte Roche auf dem Cover des „Stern“, Charlotte Roche als Aufmacher aller Feuilletons, Charlotte Roche, wie sie von Talkshow zu Talkshow flattert, Charlotte Roche ganz oben auf der Bestsellerliste installiert, Charlotte Roche, eine nervtötende Fliege, die von morgens bis abends durch die Gespräche rotiert … Unmöglich, sie zu ignorieren. Fast fühlt man sich schuldig, dass man sich nicht sofort in seine Buchhandlung stürzt, um „Schoßgebete“ zu kaufen.
Am Sonntag jährt sich der 11. September zum zehnten Mal, kurz zuvor werden in Berlin zwei Terrorverdächtige verhaftet.
Hauptsache der Pranger ist groß genug: EU-Kommissar Günter Oettinger will Pleitestaaten in Zukunft härter bestrafen. Bernd Matthies meint: Man könnte auch einfach mit der Entsendung des RTL-Schuldnerberaters Peter Zwegat drohen.
Die Bilder sagen alles über die Tat des Torben P. Aber liefern sie wirklich die Wahrheit? Ein mildes Urteil des Gerichts würde wilde Proteste ausrufen. Aber eine Bewährungsstrafe wäre das richtige Signal.
Die Grünen-Spitzenkandidatin wollte sich flexibel zeigen, offen für Koalitionen. Doch das hat sie bewegungsunfähig gemacht, sagt Stephan-Andreas Casdorff. Jetzt will sie retten, was zu retten ist.
Alle regen sich über die Bahn auf, aber niemand über verspätete Flugzeuglandungen. Und wer sich über das Fernsehen ärgert, hat wohl noch nie Radio gehört. Matthias Kalle wundert sich.
Der 11. September 2001 hat die westliche Politik verändert - aber nicht die Welt, analysiert Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik. Jetzt wäre es an der Zeit, den Kurs zu korrigieren.
Wer gehofft hatte, die Stürme an den Finanzmärkten könnten ohne realwirtschaftliche Folgen vorüberziehen, sieht sich enttäuscht. Das Euro-Schuldendrama, der Absturz der Aktien und die neue Vertrauenskrise im Bankensektor bremsen die Wirtschaft früher und heftiger als der abklingende Konjunkturzyklus es hatte erwarten lassen.
Wenn sich Politiker an eine Reform begeben, kommen dafür zwei Beweggründe infrage. Entweder sie wollen tatsächlich etwas zum Besseren wenden – oder sie sehen sich veranlasst, so zu tun als ob.
Al Qaida hat den Westen, aber auch die arabische Welt manipuliert. Das ist nun vorbei
Linke hetzen über den Katholizismus kaum anders als Rechtspopulisten über den Islam
Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit wirkt wie ein robuster Polizeiprofi. Diebe, Räuber und Mörder zu überführen, gehört seit 37 Jahren zum Alltag des Vaters von vier Töchtern.