Mit einem Ergebnis, das noch das Rekordjahr 1997 übertreffen soll, rechnet die Veba AG, Düsseldorf, in diesem Jahr. In den ersten neun Monaten stiegen der Konzernumsatz um 21 Prozent auf 38,7 Milliarden Euro (knapp 77,4 Milliarden Mark), das Konzernbetriebsergebnis um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, der Überschuss vor Steuern um 94 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und der Jahresüberschuss nach Steuern um 176 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 09.12.1999
Auch nach dem Ausstieg von BMW bleibt der Standort Dahlewitz als Entwicklungs- und Produktionsstätte für Flugzeugtriebwerke langfristig gesichert und wird weiter ausgebaut. Das sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des britischen Mutterkonzerns Rolls-Royce, John Rose, am Donnerstag in einem Gespräch mit Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe.
Schröder saniert Holzmann. Am Ende vielleicht.
In vielen Betrieben steht der Generationswechsel an - Die Kammern leisten Hilfebir Der Berliner Bauingenieur Klaus Warning sieht sich als "Glückspilz". Nur ein Viertel Jahr hat er gebraucht, um das Nachfolgeproblem in seinem Betrieb mit seinen 60 Mitarbeitern zu lösen.
Der Medienriese Bertelsmann baut den Konzern um und ernennt erstmals einen ausländischen Manager zum Vorstandsmitglied. Peter Olson (49) zieht im April 2001 in den Vorstand von Bertelsmann ein.
Die Viag AG hat im laufenden Jahr einen Vorgeschmack auf die verschärfte Wettbewerbssituation auf dem deutschen Strommarkt bekommen. Unter dem Eindruck steigender Anlaufverluste im Telefongeschäft aber vor allem auch wegen sinkender Strompreise sei im Konzern das Vorsteuerergebnis nach neun Monaten um 13 Prozent auf 2,2 Milliarden Mark geschrumpft, gab Viag-Finanzchef Erhard Schipporeit am Donnerstag in München bekannt.
Holzmann-Chef Heinrich Binder muss jetzt doch seinen Hut nehmen. Der Aufsichtsrat des Baukonzerns beschloss am Donnerstag, den 49-jährigen Manager mit sofortiger Wirkung durch Konrad Hinrichs, den früheren Chef des Stuttgarter Bauunternehmens Züblin AG zu ersetzen.
Kaum ist die Hochzeit der Sanofi-Synthelabo Holding GmbH in Deutschland vollzogen, denkt die Tochter des im Mai fusionierten, gleichnamigen französischen Pharmakonzerns schon wieder an weitere Zusammenschlüsse. "Wir wissen, was wir brauchen, aber noch nicht, wo wir das finden können", sagte der Präsident des Konzerns, Jean-François Dehecq, am Donnerstag in Berlin.
Amadeus AG, Frankfurt. Das Personaldienstleistungsunternehmen will zum Ende des Geschäftsjahres 1999/2000 eine Dividende ausschütten.
Der Berliner Energieversorger Bewag will ab dem kommenden Frühjahr bundesweit Strom an Haushaltskunden verkaufen und einige Monate später in den Stromverkauf für kleine Gewerbekunden einsteigen. Die eigens dafür mit der Telefongesellschaft Mobilcom gegründete Vertriebsgesellschaft Best Energy, sagte Bewag-Vorstandschef Dietmar Winje am Donnerstag in Hamburg, werde dafür die bereits im Markt befindlichen Tarife der großen westdeutschen Stromversorger nutzen.
Um den drittgrößten deutschen Mobilfunkanbieter E-Plus zeichnet sich ein milliardenschwerer Übernahmepoker zwischen den Telefonkonzernen BellSouth aus den USA und der niederländischen KPN einerseits und France Télécom andererseits ab. KPN gab am Donnerstag bekannt, sie stehe dazu in Verhandlungen.
Die Abkehr mehrerer Konkurrenten vom Life-Science-Konzept ist für den neu entstehenden Konzern Aventis kein Anlass, seine bisherige Strategie zu revidieren. Das machte der Vorstandsvorsitzende der Hoechst AG, Jürgen Dormann, auf der letzten Hauptversammlung des Unternehmens vor der Fusion mit Rhône-Poulenc deutlich.
Trotz harter Fronten zwischen der IG Metall und den Wirtschaftsverbänden ist beim Bündnis für Arbeit am kommenden Sonntag ein Kompromiss beim vorzeitigen Ruhestand möglich. "Keiner wird am Ende jubeln, auch die Gewerkschaften werden von der einen oder anderen Position abrücken müssen, aber ich sehe eine gemeinsame Lösung", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), Herbert Mai, im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Nach Ansicht der in Deutschland tätigen Auslandsbanken bedarf die deutsche Bankenaufsicht dringend einer Neustrukturierung. Die Aufteilung auf insgesamt fünf Behörden an verschiedenen Standorten bringe erhebliche Nachteile, sagte Hans-Georg Engel, der Vorsitzende des Verbandes der Auslandsbanken am Donnerstag in Frankfurt.
Obwohl der gesunkene Außenwert des Euro das Bild der Bilanz nach einem Jahr Währungsunion beeinträchtigt hat, funktioniert die europäische Geldpolitik. Dieses Fazit zog der Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, am Donnerstag im Rahmen eines Seminars der Europäischen Bewegung in Königsstein.
Die Europäische Union und die 71 Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik (AKP) haben am Donnerstag in Brüssel weitgehende Einigkeit über die zukünftigen Handelsbeziehungen erzielt. Die letzten offenen Fragen sollen im Januar bei einem Sondertreffen gelöst werden.
Für Rohölimporte musste die deutsche Wirtschaft im Oktober deutlich mehr als im Vorjahr bezahlen. Wie das Bundesamt für Wirtschaft (BAW) am Donnerstag meldete, belief sich die Summe auf 2,7 Milliarden Mark und lag damit um 1,3 Milliarden Mark höher als im Vorjahresmonat.
Die schwache Nachfrage hat den deutschen Herstellern von elektronischen Hausgeräten im Inland ein Umsatzminus beschert. Die Erlöse der Unternehmen gaben im Schnitt um zwei Prozent auf 13,7 Milliarden Mark nach.
Die positive Trendwende bei der Produktion von Rohstahl und Roheisen hat sich im November verstärkt. Die deutschen Hüttenwerke erzeugten nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes den dritten Monat in Folge mehr Roheisen und Rohstahl als im Vorjahresmonat.
In Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt veröffentlicht der Tagesspiegel einmal im Monat eine Konjunkturkolumne. Der Frühindikator soll frühzeitig konjunkturelle Wendepunkte anzeigen und berücksichtigt dabei aktuelle Branchendaten.
Hohe Renditen mit geringem Risiko und Steuervorteile versprechen unseriöse Anlageberater ihren Kunden. Oft zu UnrechtTime-Sharing: Den Kunden wird der Kauf eines Wohnrechts angeboten.
Führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute haben sich gegen einen Schuldenerlass für Russland ausgesprochen. Obwohl die russische Wirtschaft die Produktionseinbrüche nach der Finanzkrise 1998 erstaunlich schnell wettgemacht habe und die Inflationsraten deutlich gesenkt werden konnten, seien die Erfolge bei den Wirtschaftsreformen und der Reformwille insgesamt zu schwach ausgeprägt, heißt es in einem Gutachten, das das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, das Institut für Weltwirtschaft in Kiel und das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle jetzt gemeinsam vorgelegt haben.