Die bereits beschlossene Fusion zwischen den Telekommunikations-Unternehmen Telia und Telenor wird wahrscheinlich abgesagt. Nach übereinstimmenden Medienberichten in Oslo und Stockholm konnten sich die Regierungen von Schweden und Norwegen bei Geheim-Verhandlungen nicht auf die Lösung strittiger Standortfragen einigen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 16.12.1999
Schering will die Pharmatochter des japanischen Mitsui-Konzerns übernehmen. Entsprechende Verhandlungen würden derzeit mit Mehrheitsaktionär Mitsui Chemical geführt, erklärte eine Schering-Sprecherin am Donnerstag.
Ein weiteres Gremium hat in Berlin seine Arbeit aufgenommen: die Gruppe der 20 (G-20). Für die Finanzminister und Notenbankchefs aus 19 Industrie- und Schwellenländern (plus EU) wächst der Konferenzmarathon.
Gerhard Rupprecht ist Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherung AG in Stuttgart. Mit ihm sprach Karin Birk.
In den 90er Jahren haben große Finanzkrisen das Vertrauen in die Frühwarnsysteme des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank erschüttert. Volkswirtschaften in Mittel- und Südamerika sowie in Asien und in Russland standen vor dem Zusammenbruch.
Der Konzernchef der Swisscom, Tony Reis, tritt zum Ende des Jahres zurück. Wie der Telekommunikationskonzern am Donnerstag in Bern mitteilte, scheidet der 58-Jährige auf eigenen Wunsch aus.
Die Deutsche Lufthansa ist elfter Weltpartner der Expo 2000. Ein entsprechender Vertrag wurde am Donnerstag in Hannover unterzeichnet.
Schon seit Jahren gehen die großen Aufträge in aller Regel an gut organisierte Generalunternehmer. Das kleinteiligte Handwerk hat dabei das Nachsehen.
Die deutsche Elektro-Industrie geht mit Optimismus in das Jahr 2000 und erwartet deutliche Lichtblicke bei Produktion und Beschäftigung. Das gute Auftragspolster aus 1999 werde zu einem Produktionszuwachs von drei bis vier Prozent führen - nach gut zwei Prozent in diesem Jahr.
Der Zusammenhalt zwischen den wohlhabenden Industriestaaten und den aufstrebenden Schwellenländern ist so groß wie nie zuvor. Das ergab das erste Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs aus 19 Industrie- und Schwellenländern sowie Vertretern der Europäischen Union.
Der Münchner Filmhändler Leo Kirch hat das US-Studio MCA/Universal auf zwei Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Mark) Schadenersatz verklagt. Wie ein Konzernsprecher am Donnerstag in München sagte, wirft Kirch der Produktionsgesellschaft vor, ihre Verpflichtungen aus einem 1996 geschlossenen Vertrag über die Lieferungen von Filmen und TV-Serien für die Kirch-Sparte Pay-TV verletzt zu haben.
Die Mannesmann-Aktie zieht im Deutschen Aktienindex an DaimlerChrysler vorbei: Eine Kapitalerhöhnung und der gestiegene Kurs des Papiers bescheren den Düsseldorfern noch vor dem Autokonzern den zweiten Rang im Deutschen Aktienindex. Die Gewichtung der Mannesmann-Anteilsscheine im Index wird ab dem 20.
Durch die Fusion zur Nummer zwei auf dem japanischen Markt wollen drei Konkurrenten Japans Telefonriesen NTT Paroli bieten. Der japanische Ferngesprächevermittler DDI, der führende Anbieter für Auslandsgespräche, KDO, und das Mobilfunkunternehmen IDO kündigten am Donnerstag in Tokio ihren Zusammenschluss an.
Die Bundesregierung hat am Donnerstag ihren Gesetzentwurf zur Förderung erneuerbarer Energiequellen auf den Weg gebracht. Bundesumweltminister Jürgen Trittin bezeichnete das Projekt bei der ersten Lesung im Bundestag als "Meilenstein für den Aufbau einer zukunftsträchtigen Energieversorgung".
Die konsequente Bekämpfung der Schwarzarbeit könnte nach Schätzungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) allein in seinem Bereich 650 000 neue reguläre Arbeitsplätze schaffen. Derzeit würden im Handwerksbereich jährlich rund 100 Milliarden Mark am Staatssäckel vorbei erwirtschaftet, sagte ZDH-Präsident Dieter Philipp im Saarländischen Rundfunk.
Die Arbeiternehmer in der Bundesrepublik müssen mittlerweile soviel für Sozialversicherung und Steuern ausgeben, dass ihnen nur noch die Hälfte ihres Lohnes oder Gehaltes bleibt. 1998 waren es nach Berechnungen der Bundesbank gerade noch 51 Prozent und damit sechs Prozentpunkte weniger als 1991.
Vor allem kleinere Betriebe sind laut einer Untersuchung des Ifo-Instituts noch nicht ausreichend für das Jahr-2000-Problem gerüstet. Insgesamt sei die Umstellung für die Industrie in Deutschland aber ein lösbares Problem, teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München mit.
Das Wachstum in Deutschland gewinnt offenbar immer mehr an Fahrt. Das zeigt Experten zufolge der im November stärker als erwartet gestiegenen Ifo-Geschäftsklima-Index.
Die jetzt in Berlin neu gegründete Gruppe der 20 (G-20) ist eine von mehreren Einrichtungen, die sich um Regeln für die weltweiten Finanzmärkte kümmern sollen. Spätestens seit der so genannten Asienkrise, die vor gut zwei Jahren begann, rückten die Gremien ins Interesse der Öffentlichkeit.