Der Berliner Energieversorger Bewag sucht neue Nutzer für zwölf stillgelegte Abspann- und Umform-Werke. "Die architektonische Qualität der Bauten soll erhalten und weiterentwickelt werden", sagte Bewag-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Cramer am Mittwoch.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.04.2000
Mit vielen Aktionen und einem Gewinnspiel feiert Karstadt heute die Wiedereröffnung der Filiale Müllerstraße in Wedding. Nach achtmonatiger Umbauphase erstrahlt die auf 20 000 Quadratmeter vergrößerte Verkaufsfläche in neuem Design.
Ob wir solche Kleider selbst anziehen würden, fragte uns nach der Modenschau einer der Gastgeber von der Indischen Industriekonförderation. Wir drucksten.
Sind Sie zwischen neun und 99 Jahren alt? Lassen Sie dann und wann gern mal die Hüften kreisen?
Kritik an den geplanten Einsparungen bei Bildungsprojekten für binationale und ausländische Familien durch den Senat hat der Paritätische Wohlfahrtsverband geäußert. Dies sei im Sinn der Integration "unverantwortlich", erklärte der Verband angesichts der bevorstehenden Haushaltsberatungen.
Demo am Brandenburger Tor, Demo vorm Roten Rathaus. Vertraute Bilder.
Das Fahren mit Bahnen und Bussen wird teurer. Gestern stimmte der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) nach mehreren gescheiterten Anläufen den von den Verkehrsbetrieben vorgeschlagenen neuen Preisen zu.
Streiks und Demonstrationen fanden ab sieben Uhr früh statt. GEW geht von einer größeren Beteiligung als 1992 ausS.
Die Regierungen von Berlin und Brandenburg haben sich auf ein gemeinsames Medienbüro mit Sitz in Berlin verständigt, das Anfang Mai seine Arbeit aufnehmen soll. "Schnellstmöglich" wollen sie als Leiter einen Medienbeauftragten berufen.
In Britz sah der Schulsenator weiße Mäuse. Ihre kleinen Silhouetten klebten an der Wand oder am Zaun und trugen Parolen wie "Mehr Mäuse für die Schule" oder "Böger raus, Mäuse rein".
Dem ohnehin finanzschwachen Berlin entgehen durch personell und materiell schlecht ausgestattete Finanzämter nach Einschätzung der ÖTV jährlich Steuer- und Zinseinnahmen in Millionenhöhe. Die ÖTV Berlin kritisierte am Mittwoch in diesem Zusammenhang die von Finanzsenator Peter Kurth für das Jahr 2000 geplante Streichung weiterer 770 Stellen.
Die größte Gemeinheit des Schulsenators besteht vermutlich darin, dass er so heißt, wie er heißt. Wie soll ein Parolendichter dem Geschmähten eine gleichermaßen kämpferische wie verbal geschliffene Abfuhr erteilen, wenn der ausgerechnet den reimunfähigen Namen Böger trägt?
Als berechtigt und notwendig haben die PDS und die Grünen den gestrigen Lehrerstreik verteidigt. Das Ausmaß der Proteste zeige, dass es nicht um die Stunde Mehrarbeit für Lehrer, sondern um die insgesamt miserable Situation in den Berliner Schulen gehe, heißt es in einer Erklärung von Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher der Grünen.
Angesichts der von Schulsenator Klaus Böger (SPD) angedrohten Gehaltsabzüge kündigte die GEW an, die Lehrer könnten auf Antrag Geld aus der Streikkasse beantragen. "Wir sind bestrebt, eine normale Gewerkschaft zu werden, dazu gehört auch eine Kriegskasse", betonte GEW-Abteilungsleiter Peter Sinram.
Offiziell sollte zwar Unterricht stattfinden, vielen Schülern war das gestern aber egal. Etliche zogen mit ihren Lehrern auf Kundgebungen, andere verbrachten ihre Zeit in Cafés, nutzten sie für einen Einkaufsbummel oder blieben einfach zu Hause.
Das Dokumentationszentrum Berliner Mauer an der Bernauer Straße kann weiter arbeiten. Der Senat stellt fürs Erste 200 000 Mark zur Verfügung, um die Schließung des von Touristen sehr gut besuchten Zentrums zu verhindern, wie Senatssprecher Michael-Andreas Butz gestern sagte.
Der Chef einer Bande türkischer Drogenhändler ist am Mittwoch in Berlin zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 50-Jährige mit über 100 Kilogramm Heroin gehandelt hat.
Ein Trickdieb hat einer 86-Jährigen in der Kantstraße ein Portemonnaie gestohlen. Der 45 bis 50 Jahre alte Mann gab sich als Angestellter einer Fernsehfirma aus und bat die Rentnerin um ein Glas Wasser.
Im Kampf gegen illegale Beschäftigung sind bei einer Baustellen-Razzia wieder 17 Arbeiter festgenommen worden. Sie wurden auf einer Baustelle in der Florastraße erwischt.
Der DGB beobachtet mit Sorge, wie er gestern erklärte, eine zunehmende Überlastung der Berliner Polizei. Allein im vergangenen Jahr seien von den Polizeikräften insgesamt 2,1 Millionen Überstunden geleistet worden, wie der stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Bernd Rissmann, am Mittwoch in einem Schreiben an Innensenator Eckart Werthebach kritisierte.
Es waren rüde Worte, die ein Polizeibeamter am 25. April 1999 von einem Autofahrer zu hören bekam.
Sich Streichhölzer zwischen die Augenlider klemmen oder zu konventionelleren Wachmachern greifen müssen alle, die in der Nacht zu Sonntag einen der weltbesten DJs erleben wollen: Der Franzose Laurent Garnier kommt in den Dresdner Bahnhof, und zwar zur besten Tanzzeit gegen vier Uhr früh. Bis acht Uhr wird Laurent mit zwei Musikern, die Saxophon und Bass live einspielen, in dem Industriegemäuer Platten auflegen.
Die Stadt ist erschöpft vom "wild wednesday". Die Schule hat ihre Lehrer wieder, das Stadtzentrum in Ost-Berlin ist wieder befahrbar.
Mitarbeiter der Wilmersdorfer Verwaltung haben vorgeschlagen, das Jugendfreizeitheim in der Berkaer Straße zum Aktenlager des Standesamts zu machen. In den Fusionsgesprächen mit Charlottenburg wurde das Haus jetzt als möglicher Standort für das so genannte Personenstandsregister genannt.
Als viele Lehrer noch als Streikposten vor ihren Schulen standen, machten sich die Schüler bereits scharenweise auf den Weg. Es war noch nicht einmal elf Uhr, als sich schon tausende Schüler mit Trillerpfeifen und Trommeln auf dem Alex versammelt hatten.
50 Autoeinbrüche hat ein 24-Jähriger gestanden, der am Dienstag in Mitte festgenommen wurde. Der vorbestrafte, heroinabhängige Mann hatte vorwiegend Autoradios, Mobiltelefone und Bekleidung mitgehen lassen, wie die Polizei mitteilte.
Ein 32-jähriger Mann aus Friedrichshain hat sich in der Nacht zu gestern offenbar den "Goldenen Schuss" gesetzt. Ein Passant fand die Leiche des Mannes auf der Rodelbahn des "Insulaner" in sitzender Position.
Ein Lokal in der Reinickendorfer Sommerstraße ist in der Nacht zu gestern von zwei Unbekannten ausgeraubt worden. Die Täter, einer war mit einer Sturmhaube maskiert, betraten das Lokal gegen 1.
Otto Mellies, Schauspieler am Deutschen Theater und an den Kammerspielen Berlin, liest am Donnerstag, 11. Mai um 20 Uhr im Einstein Unter den Linden aus "Der falsche Prinz" von Harry Domela.
Die Biographie "Victor Klemperer - Im Kern ein deutsches Gewächs" von Peter Jacobs feiert am Dienstag, 18. April in der Buchhandlung "Leseland", Neue Promenade 6, nahe dem Hackeschen Markt, Premiere.
Für manche ist es nur ein vielzitiertes Schlagwort, viele haben sogar noch nie etwas von der "Lokalen Agenda 21" gehört. Das soll sich jetzt ändern: Der Bezirk will die Ziele des so genannten Agendaprozesses mit konkreten Maßnahmen unterstützen.
Der Senat will das Anwerbeverfahren für ausländische Experten in der Informationstechnik deutlich beschleunigen. "Die Fristen müssen von vier bis sechs Monaten auf einen Monat verkürzt werden", sagte Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner gestern nach der Senatssitzung am Dienstagabend.
Billigere Fahrscheine für Fahrten mit Bahnen und Bussen sind nach Ansicht der BVG nur möglich, wenn sich auch die Verkehrspolitik ändert und sie dem öffentlichen Nahverkehr den Vorrang einräumt. Zur Zeit befindet sich die BVG zusammen mit der S-Bahn GmbH auf dem anderen Weg: Gestern beschloss der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf Antrag der Verkehrsbetriebe die nächste Preiserhöhung (siehe Kasten).
Die Profis erkennt man zwischen den Särgen und Urnen an ihrer Unbefangenheit. Sie räuspern sich nicht betreten und kichern nicht verlegen, die Herren von der Bestattungsbranche.
Im Wilhelm-Foerster-Planetarium am Insulaner droht das Licht auszugehen. Der Verein, der Planetarium und Sternwarte betreibt und von der Schulverwaltung im vergangenen Jahr 717 000 Mark Zuschüsse erhielt, hat ernsthafte Finanzprobleme.