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Der Berliner Energieversorger Bewag sucht neue Nutzer für zwölf stillgelegte Abspann- und Umform-Werke. "Die architektonische Qualität der Bauten soll erhalten und weiterentwickelt werden", sagte Bewag-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Cramer am Mittwoch.

Kritik an den geplanten Einsparungen bei Bildungsprojekten für binationale und ausländische Familien durch den Senat hat der Paritätische Wohlfahrtsverband geäußert. Dies sei im Sinn der Integration "unverantwortlich", erklärte der Verband angesichts der bevorstehenden Haushaltsberatungen.

Dem ohnehin finanzschwachen Berlin entgehen durch personell und materiell schlecht ausgestattete Finanzämter nach Einschätzung der ÖTV jährlich Steuer- und Zinseinnahmen in Millionenhöhe. Die ÖTV Berlin kritisierte am Mittwoch in diesem Zusammenhang die von Finanzsenator Peter Kurth für das Jahr 2000 geplante Streichung weiterer 770 Stellen.

Die größte Gemeinheit des Schulsenators besteht vermutlich darin, dass er so heißt, wie er heißt. Wie soll ein Parolendichter dem Geschmähten eine gleichermaßen kämpferische wie verbal geschliffene Abfuhr erteilen, wenn der ausgerechnet den reimunfähigen Namen Böger trägt?

Von Lars von Törne

Ein Trickdieb hat einer 86-Jährigen in der Kantstraße ein Portemonnaie gestohlen. Der 45 bis 50 Jahre alte Mann gab sich als Angestellter einer Fernsehfirma aus und bat die Rentnerin um ein Glas Wasser.

Im Kampf gegen illegale Beschäftigung sind bei einer Baustellen-Razzia wieder 17 Arbeiter festgenommen worden. Sie wurden auf einer Baustelle in der Florastraße erwischt.

Der DGB beobachtet mit Sorge, wie er gestern erklärte, eine zunehmende Überlastung der Berliner Polizei. Allein im vergangenen Jahr seien von den Polizeikräften insgesamt 2,1 Millionen Überstunden geleistet worden, wie der stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Bernd Rissmann, am Mittwoch in einem Schreiben an Innensenator Eckart Werthebach kritisierte.

Sich Streichhölzer zwischen die Augenlider klemmen oder zu konventionelleren Wachmachern greifen müssen alle, die in der Nacht zu Sonntag einen der weltbesten DJs erleben wollen: Der Franzose Laurent Garnier kommt in den Dresdner Bahnhof, und zwar zur besten Tanzzeit gegen vier Uhr früh. Bis acht Uhr wird Laurent mit zwei Musikern, die Saxophon und Bass live einspielen, in dem Industriegemäuer Platten auflegen.

Die Stadt ist erschöpft vom "wild wednesday". Die Schule hat ihre Lehrer wieder, das Stadtzentrum in Ost-Berlin ist wieder befahrbar.

50 Autoeinbrüche hat ein 24-Jähriger gestanden, der am Dienstag in Mitte festgenommen wurde. Der vorbestrafte, heroinabhängige Mann hatte vorwiegend Autoradios, Mobiltelefone und Bekleidung mitgehen lassen, wie die Polizei mitteilte.

Ein 32-jähriger Mann aus Friedrichshain hat sich in der Nacht zu gestern offenbar den "Goldenen Schuss" gesetzt. Ein Passant fand die Leiche des Mannes auf der Rodelbahn des "Insulaner" in sitzender Position.

Der Senat will das Anwerbeverfahren für ausländische Experten in der Informationstechnik deutlich beschleunigen. "Die Fristen müssen von vier bis sechs Monaten auf einen Monat verkürzt werden", sagte Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner gestern nach der Senatssitzung am Dienstagabend.

Von Brigitte Grunert

Billigere Fahrscheine für Fahrten mit Bahnen und Bussen sind nach Ansicht der BVG nur möglich, wenn sich auch die Verkehrspolitik ändert und sie dem öffentlichen Nahverkehr den Vorrang einräumt. Zur Zeit befindet sich die BVG zusammen mit der S-Bahn GmbH auf dem anderen Weg: Gestern beschloss der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf Antrag der Verkehrsbetriebe die nächste Preiserhöhung (siehe Kasten).

Von Klaus Kurpjuweit