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Foto: Reuters

Am Sonntag kam endlich Hilfe: „Prinz Andrew hat eine Menge Gutes für Großbritannien getan“, sagte Außenminister William Hague und schlug eine neue Tonart an im schallenden Flüsterchor, der seit Tagen in den Medien gegen den zweitältesten Sohn der Queen, den Herzog von York und seine Arbeit als „Botschafter des britischen Handels“ Stimmung macht. Sollte sich der Prinz zum Rückzug entschließen, werde man ihm „keine Träne nachweinen“, diktierte dagegen eine anonyme Stimme aus der Downing Street den Zeitungen.

Von Matthias Thibaut

Wenn Wolfgang Schäuble den „Stuttgarter Nachrichten“ drei Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg ein Interview gibt, dann weiß man, was er bezweckt: Wahlkampfhilfe nämlich. Zuoberst für seine CDU im Ländle.

Noch sind es nur vage Andeutungen, aber sie werden lauter: Berlins Sonderstatus bei der Nichtverbeamtung von Lehrern gerät wieder in Gefahr. Mit jedem fehlenden Pädagogen wird der Boden bereitet, auf dem die nächste Landesregierung das Fass „Lehrerverbeamtung“ erneut aufmachen kann.

Libyens Staatschef Gaddafi hält Reden im Staatsfernsehen und klammert sich an die Macht.

Im Kontrapunkt begründet Stephan-Andreas Casdorff, warum der Westen in Libyen nicht länger untätig bleiben darf.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Alexander Gauland beobachtet den Verfall von Moral und Werten in der Gesellschaft und stellt fest: Die 68er haben zur Causa KT mit beigetragen.

Von Alexander Gauland
Kaum war er als Nachfolger im Innenministerium ernannt worden, löste Friedrich eine neue Debatte um die Rolle des Islam in Deutschland aus.

Der neue Innenminister Hans-Peter Friedrich hat die Islamdebatte neu entfacht. Doch was er sagte, steht in keinem Widerspruch zu den Aussagen des Bundespräsidenten. Die vermeintliche Kontroverse entpuppt sich als Orkan in der Pfütze.

Von Malte Lehming

Renate Künast hat auf alles oder nichts gesetzt, auf Sieg an der Spree oder Rückkehr in die Bundespolitik. Berlin muss sie aber ganz wollen, wenn sie den Anspruch hat, Klaus Wowereit aus dem Rathaus zu treiben.

Von Sabine Beikler

Ganz am Anfang eines Philosophiestudiums wird der Unterschied zwischen beschreibenden (deskriptiven) und wertenden (normativen) Sätzen gelehrt. Merke: Aus Schilderungen der Wirklichkeit folgt nicht unmittelbar ein Handlungsauftrag.

Zuerst einmal, es ist gut, dass es vorbei ist, dass der fränkische Freiherr selbst oder wer auch immer in seiner Umgebung noch zu der Einsicht kam, dass man so nicht weitermachen kann, dass zumindest eine konservative Partei ihren Markenkern beschädigt, wenn sie Politik und Charakter trennt, wenn die Verletzung bürgerlicher Anstandsregeln mit dem Ministeramt nichts zu tun haben soll.Doch vor Legendenbildung à la Sieg des Guten über die Kräfte der Finsternis sollten wir uns hüten.

Von Alexander Gauland

Schon hört man wieder Stimmen, die vor Hysterie in der Debatte um den neuen Kraftstoff E10 warnen. Warum?

Von Kevin P. Hoffmann

Im Leitartikel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ stellt Christiane Hoffmann die Frage, ob die arabischen Gesellschaften reif sind für die Demokratie:„Es ist nicht rassistisch, zu bemerken, dass sich die westliche Demokratie unter sehr speziellen historischen Bedingungen entwickelt hat. Dass sich diese Entwicklung in den arabischen Gesellschaften mit ihrer explosiven Mischung aus Rückständigkeit und Modernisierung unter dem demographischen Druck einer starken Generation ungeduldiger junger Erwachsener ohne die Voraussetzungen von Aufklärung und Säkularisierung rasch nachholen ließe, ist eine Illusion.