Sechs Jahre ist es her, dass sich die Vereinten Nationen auf ihre „Verantwortung zum Schutz“ geeinigt haben: Drohen schwere Menschenrechtsverletzungen in einem Land, steht die internationale Gemeinschaft nun in der Verantwortung, einzugreifen – die Souveränität eines Landes gilt dann nicht mehr. Dieses wohlgemeinte Konzept hat Tücken.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 24.03.2011
Alarmierend: Mangelhafte Deutschkenntnisse in der Familie sind ein Risikofaktor, der gewichtiger ist als ein Migrationshintergrund: Wer nicht Deutsch spricht, ist eher dick oder hat Bewegungsstörungen.
Der Westen rätselt dieser Tage, ob die Arabische Liga es ernst gemeint hat mit ihrer Forderung, über Libyen eine Flugverbotszone einzurichten. Schuld ist Generalsekretär Amr Mussa, das Gesicht des Verbundes von 21 arabischen Ländern sowie Palästina.
Gibt es ein Recht auf Wohnen am Hackeschen Markt, ist das Leben nur menschenwürdig, wenn vorm Wohnzimmerfenster der Kurfürstendamm rauscht? Diese Frage muss man schließlich noch stellen dürfen. Ein Kontrapunkt.
Auch Israel ist von der Unruhe im Nahen und Mittleren Osten erfasst. Das Land wurde wieder Ziel eines Anschlags und soll gleichzeitig liefern, was andere gerade auch nicht bieten: Staatskunst.
Bei Schwarz-Gelb drängen sich frappierende Parallelen zur Endzeit von Rot-Grün auf. Ob Atomdebatte oder Libyen-Konflikt, Kanzlerin Merkel sucht die Mitte - und findet sie nicht.
Es war, so bitter es klingt, nur eine Frage der Zeit. Ein Israel, das von der Unruhe im Nahen und Mittleren Osten nicht auch erfasst, nicht wieder ein Ziel von Anschlägen wird – das ist schlicht nicht vorstellbar.
In der Libyen-Frage zeigt sich die Unreife der Weltgesellschaft
Die maronitischen Christen im Libanon feiern ihren neuen Patriarchen. Mit einem Hochamt werden sie Bechara al Rai am morgigen Freitag ins Amt einführen.