Für Bayer war es eine Woche des Schreckens. Und für Pharma-Anleger ein Vorgeschmack auf die rauen Zeiten, die der gesamten Branche bevorstehen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 11.08.2001
VW trifft die schwache Nachfrage auf dem deutschen Markt, wo die Wolfsburger einen Anteil von 30 Prozent haben, besonders. Kompensiert wird dies vom guten Absatz in Asien, Osteuropa und Brasilien.
Klaus Volkert steht seit elf Jahren an der Spitze des Konzern- und Gesamtbetriebsrats der Volkswagen AG. Herr Volkert, warum sind die deutschen Autohersteller derzeit so erfolgreich?
Im August 1997 feierte Refugium ein rauschendes Fest. Mit Champagner und optimistischen Trinksprüchen stießen die Mitarbeiter der Holding aus Königswinter auf das Debüt des Seniorenheim-Betreibers am Neuen Markt an.
Wenn die jüngsten Konjunkturmeldungen die Marschrichtung vorgeben, kommen auf die amerikanische Automobilbranche härtere Zeiten zu. Trotz mehrerer Zinssenkungen seit Jahresbeginn ist das Wirtschaftswachstum im Juni und Juli nicht in Schwung gekommen.
Siemens streicht ein paar tausend Arbeitsplätze, die Chemiekonzerne Bayer und BASF schließen ganze Fabriken, und der Gewinn der Commerzbank sinkt um 74 Prozent. Die aktuellen Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft sind schlecht, die Konzerne verdienen deutlich weniger.
Was haben das Computerspiel "Playstation 2" von Sony und der hessische Anlagenbauer Singulus gemeinsam? Das am Neuen Markt notierte Unternehmen aus Kahl bei Frankfurt sorgt dafür, das die Game-Show aus den Softwarelabors der Japaner in den Rechner der PC-Spieler gelangt.
Der bayerische Autokonzern hat mit seinem Gewinn im zweiten Quartal positiv überrascht. Das Plus beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 62 Prozent auf 847 Millionen Euro sehe aber nur auf den ersten Blick gut aus, meint Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler.
Serbiens Premier Zoran Djindjic sagte es unlängst dem "Spiegel": Sein Land ist pleite. Auf die Ende Juni von der Geberkonferenz in Brüssel versprochenen Millionen warten Serbien und Montenegro bis heute.
Daimler-Chrysler bleibt optimistisch: Das Ergebnis im Konzern soll in diesem Jahr zwischen 1,2 und 1,7 Milliarden Euro liegen. Einen Beitrag zur Kostenreduzierung soll auch das Sorgenkind Chrysler liefern, heißt es.
Von der Sommerrallye fehlte auch in der zurück liegenden Woche jede Spur. Zwar erholte sich der mit Old-Economy-Werten ausgestattete Dow-Jones-Index am Freitag um 1,14 Prozent auf 10416,25, doch der technologielastige Nasdaq-Index verlor 0,53 Prozent auf 1956,47.
Immer mehr Unternehmer sind laut einer Umfrage unzufrieden mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesregierung. In der am Samstag veröffentlichten Emnid-Erhebung im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Focus" beurteilen insgesamt 59 Prozent der 514 befragten Firmenchefs die Regierungsarbeit als schlecht.
Porsche strotzt vor Selbstbewusstsein. Der Sportwagenhersteller wird nach Einschätzung des Vorstands im Geschäftsjahr 2000/2001 erstmals vor Steuern mehr als eine Milliarde Mark verdienen und hat im vergangenen Jahr mehr als 50 000 Fahrzeuge abgesetzt.
Im Zusammenhang mit dem Rückruf des Cholesterin-Senkers Lipobay hat der Pharmahersteller Bayer AG nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" eine "unglückliche" Informationspolitik eingeräumt. Hintergrund waren massive Klagen über eine verspätete Information von Ärzten und Apothekern bei der Rückruf-Aktion.
Seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 finanziert die Pflegekasse im stationären Bereich nur noch die Kosten der Grund- und Behandlungspflege. Der übernommene Anteil beträgt zwischen 36 und 70 Prozent der Pflegekosten.