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Der Medienkonzern Vivendi Universal hat in Frankreich die erste Ratenzahlung für die UMTS-Lizenz von 619 Millionen Euro (1,2 Milliarden Mark) auf ein Sperrkonto überwiesen und damit den Zorn von Finanzminister Laurent Fabius heraufbeschworen.Das Ministerium habe mit "Überraschung und Unverständnis" auf diese beispiellose Eigenmächtigkeit reagiert, schrieb die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" (Montagausgabe), die sich auf Angaben aus dem Finanzministerium berief.

Die technikverliebten Japaner sind begeistert. Trotz mehrfacher Verschiebung aufgrund technischer Probleme beim Start des weltweit ersten UMTS-Netzes in Tokio stürmten Mobilfunkfans die Geschäfte, um eines der wenigen UMTS-Handys zu ergattern.

"Das ist reine Spekulation", kommentierte am Montag ein Sprecher der Siemens AG in München einen Bericht des "Wall Street Journal Europe" über Gespräche zwischen den beiden Unternehmen. Die Zeitung hatte gemeldet, dass sich Siemens mit Motorola seit Monaten über ein Gemeinschafts-Unternehmen unterhalte, die Verhandlungen aber noch nicht abgeschlossen seien.

Ein dritter Investor hat ein Angebot für die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin (BGB) unterbreitet, wie das Handelsblatt aus Berliner Kreisen erfuhr. Die internationale Beteiligungsgruppe Texas Pacific Group (TPG) mit Sitz in San Francisco und London präsentierte vergangenen Donnerstag ihre Strategie der Berliner Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD).

Das Geschäftsklima in Japan verschlechtert sich für immer mehr Unternehmen drastisch. Hauptursache ist der Exportrückgang im Zusammenhang mit der weltweiten Flaute im IT-Bereich und der deutlichen globalen Wachstumsabschwächung.

Ein ehemaliger Börsenliebling macht erneut Negativ-Schlagzeilen: am Montag überraschte die Intershop Communications AG, Jena, mit einer Umsatzwarnung für das laufende Jahr. Wie das Unternehmen, das sich auf Software für den E-Business-Bereich spezialisiert hat, mitteilte, müsse man die Umsatzprognose für 2001 auf 80 Millionen Euro korrigieren - Analystenschätzungen lagen im Vorfeld rund zehn Millionen Euro höher.

Die Pläne der Bundesregierung, das Bankgeheimnis zu lockern, um die Finanzierungströme des Terrors aufzudecken, stoßen auf Widerstand. Die FDP warnte am Montag vor "Schnellschüssen".

Der neue Mobilfunkstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ermöglicht erstmals auch die Übertragung von Bildern über das Mobilfunknetz. Zudem ist UMTS mit zwei Millionen Bit pro Sekunde etwa 200 mal schneller als der heutige Mobilfunkstandard.

Mindestens 40 so genannten "Penny-Stocks" vorwiegend aus der Internet- und Softwarebranche droht wegen der Einführung der verschärften Börsenregeln, die seit Montag gelten, schon bald der Ausschluss vom Neuen Markt. 40 weitere Firmen, deren Aktien derzeit zwischen einem und zwei Euro notieren, stünden "auf der Kippe", sagte Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK).

Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche hält das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die von der Industrie geforderten Steueranreize für verfrüht. DIW-Präsident Klaus Zimmermann warnte am Montag davor, die weltwirtschaftliche Situation nach den Terror-Anschlägen in den Vereinigten Staaten zu dramatisieren.