Die EU-Kommission will das für Ende Juli angekündigte neue Förderprogramm für die von der Erweiterung betroffenen Grenzregionen lediglich in einer abgespeckten Version verabschieden. Rund 160 Millionen Euro steckt Brüssel in ein Hilfspaket für den strukturschwachen Osten.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 01.07.2001
Sollte die gute Stimmung anhalten, die den Dax in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche schließlich über die wichtige 6000-Punkte-Marke schob, dürften sich die Stimmen derer mehren, die auf eine kurzfristige Erholung an den Aktienbörsen bauen. Sogar Begriffe wie "Bodenbildung" und "Sommerrally" tauchen dieser Tage in Analysten-Ausblicken und Internet-Kommentaren auf.
Jahrelang wurde Opel von seinem amerikanischen Eigentümer General Motors vernachlässigt. Die Vorstände in Rüsselsheim wechselten schneller als die Modelle, sie wurden an der kurzen Leine geführt, und parallell dazu ging der Marktanteil von Opel am deutschen Markt zurück.
Für Opel ist es die wichtigste und mit Abstand größte Investition der vergangenen Jahre und nach Ansicht von Wolfgang Strinz, dem stellvertretenden Vorstandschef, ein ganz entscheidender Faktor, um das Automobilunternehmen endlich aus der Krise zu führen. 1,5 Milliarden Mark hat Opel in den Bau des neuen Werkes am Stammsitz Rüsselsheim gesteckt und ein für die deutsche Automobilindustrie einzigartiges Projekt in 17monatiger Bauzeit verwirklicht: Denn das neue Werk wurde parallel zur in den bestehenden Hallen laufenden Automobilproduktion errichtet.
Die Entscheidung über das neue BMW-Werk geht in die heiße Endphase. Am Mittwoch tagt der Aufsichtsrat des bayerischen Autoherstellers.
Der Rüsselsheimer Automobilhersteller Adam Opel AG setzt zum Sprung über den großen Teich an. Zusammen mit der US-Konzernmutter General Motors (GM) in Detroit wird über den ersten größeren US-Einsatz von Opel nachgedacht.
Aus der geplanten Firmenehe zwischen General Electric Co (GE) und Honeywell International Inc scheint nichts zu werden. GEs Vorstandschef Jack Welch lehnte bereits am Freitag Honeywells jüngsten Vorschlag ab, den vereinbarten Übernahmepreis um zwei Milliarden Dollar zu senken.
Liberty Media Corp., Denver, will das Fernsehkabel in Deutschland in vorsichtigen Schritten ausbauen.
Nichts schärft die Sinne einem alten Sprichwort zufolge mehr als die Aussicht, gehängt zu werden. Die Galgen werden zwar noch nicht errichtet, aber die sich verschlechternde wirtschaftliche Situation im Euroland macht viele europäische Finanzpolitiker nervös.
Die Einführung der Green Card hat zu einem Wandel in der Diskussion um die deutsche Zuwanderungspolitik geführt. Konsequenterweise hat die Bundesregierung eine unabhängige Kommission eingesetzt, deren Aufgabe die Ausarbeitung praktischer Lösungsvorschläge und Empfehlungen für eine neue Ausländer- und Zuwanderungspolitik ist.
Die Bundesregierung will offenbar im Gegenzug zur Einführung der Lkw-Maut die Mineralölsteuer für das Transportgewerbe leicht absenken. Zudem soll die Kfz-Steuer für schwere Nutzfahrzeuge bei den künftigen Emissionsklassen Euro 4 und 5 auf das von der EU vorgeschriebene Mindestniveau gesenkt werden.
Hans N. Weiler ist Politikwissenschaftler und lehrt seit 1965 an der renommierten Stanford University in Kalifornien/USA.
Der umstrittene Vorstandsvorsitzende der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, bleibt im Amt. Das vom Vorstandsvorsitzenden vorgelegte Sanierungskonzept für den Berliner Bankkonzern "biete die Grundlage für die zukunftsorientierte Planung der Bankgesellschaft", teilte ein Sprecher des Konzerns nach der Aufsichtsratssitzung am Sonntagabend mit.
Teruhiko Sumi war früher ein Rädchen in einem der größten politischen Apparate der Welt. In der üppig grünen Provinz Tokushima, wo Sumi im Bezirksparlament sitzt, baute die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) eine Brücke, beschloss den Bau eines Stausees für eine Milliarde US-Dollar und subventionierte Orangen-, Karotten- sowie Schweinezüchter.
Die neue Anleihe der Deutschen Telekom AG, die Anfang dieser Woche erwartet wird, ist bereits fast ausverkauft. Es gebe Kaufaufträge über insgesamt fast acht Milliarden Euro, sagte Gerhard Mischke, Treasurer der Telekom, bei einer Präsentation vor potenziellen Investoren in Frankfurt.
Der italienische Getränkehersteller Davide Campari-Milano SpA plant sein Börsendebüt in Mailand. Trotz der verhaltenen Reaktionen, die Börsengängen in diesen Tagen zuteil werden, hofft das Unternehmen, noch am Tag seiner Erstnotierung Grund zum Feiern zu haben.
Der italienische Automobilhersteller Fiat steht zusammen mit dem französischen Stromriesen EdF vor dem Zugriff auf Montedison. Am Sonntagabend ist in Turin der Fiat-Verwaltungsrat zu einer Sondersitzung zusammengekommen.
Für gewöhnlich richtet man als internationaler Drogenmogul oder russischer Mafiaboss für seine Lösegelder Offshore-Konten in Ländern mit schattigen Palmen und dunklen Finanzpraktiken ein. Die Bahamas und die Cayman-Inseln sind allerdings vergangene Woche von der Liste der "Bad Boys" unter den Geldwäschenationen von den asiatischen Neulingen Nauru und den Philippinen verdrängt worden.