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Mit der Schließung des Nokia-Werks in Bochum geht die letzte Handyproduktionsstätte in Deutschland verloren. Erst im September 2006 hatte der taiwanesische Konzern BenQ beschlossen, die verlustreiche Handyherstellung in Deutschland einzustellen.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht bei den von Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) vorgelegten Gesetzentwürfen zum Mindestlohn „an vielen Stellen noch erheblichen Gesprächsbedarf“. Der Minister habe die in der Koalition im vergangenen Juni vereinbarten Eckpunkte so umgesetzt, „wie es ihm richtig erscheint“, sagte Merkel.

Erstmals seit 1969 gibt es einen ausgeglichenen Staatshaushalt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erwartet ein bleibendes starkes Wachstum. Sogar der Mittelstand plant mit mehr Arbeitsplätzen. Was kann da noch schief gehen?

Von Antje Sirleschtov

Berlin - Alle Augen schauen auf Werner Schnappauf. Souverän trägt er den Text seines Redemanuskripts vor, schaltet bei Bedarf von ernster Miene auf ein Lächeln um.

London - Der krisengeschüttelte britische Musikkonzern EMI geht auf rigorosen Sparkurs und streicht weltweit etwa ein Drittel seiner Stellen. In den kommenden sechs Monaten sollen zwischen 1500 und 2000 Jobs wegfallen, teilte der neue Eigentümer des Unternehmens, der Finanzinvestor Terra Firma, am Dienstag in London mit.

Der Vorsitzende der Bahngewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, hat die Sparpläne von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn als unakzeptabel kritisiert. Auch bei SPD und Union trifft Mehdorn auf wenig Verständnis.

Nokia

Der Handyhersteller Nokia wird sein Werk in Bochum schließen und damit 2000 Beschäftigte entlassen. Die Produktion der Handys für den deutschen Markt soll künftig im billigeren Osteuropa erfolgen.

Die Citigroup ist wegen der Kreditkrise tief in die roten Zahlen gerutscht: Der größte US-Finanzkonzern muss Verluste von fast 10 Milliarden US-Dollar vermelden - allein für das letzte Quartal.

Die Rezessionsgefahr in den USA und die Euro-Stärke drücken die Erwartungen für die Konjunktur in Deutschland nach unten: Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (Zew) fiel im Januar auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren.

Schwarze Zahlen für die Bundesrepublik: Erstmals seit fast 40 Jahren haben Bund, Länder und Kommunen mehr Geld eingenommen als sie ausgegeben haben. Auch die Wirtschaft wuchs im Jahr 2007 kräftig - allerdings schwächer als noch 2006. Vor allem in den letzten Monaten hat der Aufschwung deutlich an Fahrt verloren.

Bahn GDL

Verkehrsminister Tiefensee feiert einen Vermittlungserfolg. Der Bahnvorsitzende Mehdorn und Lokführer-Chef Schell sind sich einig. Kanzlerin Merkel erfreut. Aber werden sich die beiden Parteien noch diesen Monat auf den endgültigen Tarifvertrag einigen?

Von Alfons Frese