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Die Betriebsräte von Siemens-Betrieben in Berlin und Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) sprechen sich dafür aus, dass am Standort Berlin mehr Führungskräfte des Konzerns präsent sein sollen. "Es ist nachteilig für Berlin, dass wesentliche Führungskräfte nicht hier sind", sagte Branoner am Montag in Berlin bei einem Gespräch mit den Betriebsräten zum Thema "Siemens in Berlin: Die Entwicklung der Arbeitsplätze und des Unternehmens".

Mit einem massiven Stellenabbau und Kosteneinsparungen soll der angeschlagene japanische Autobauer Mitsubishi wieder auf Kurs gebracht werden. Bis 2003 sollen 9500 der insgesamt 65 000 Stellen weltweit gestrichen werden, wie das Unternehmen am Montag in Tokio bekannt gab.

In zähen Verhandlungen haben die amerikanischen Gewerkschaften UAW und CAW erreicht, dass der angeschlagene Chrysler-Konzern im Raum Detroit keine Fabriken schließt, sondern allenfalls weniger Schichten fährt oder die Produktion verlangsamt. Der geplante Stellenabbau von 26 000 Jobs kann daher größtenteils nur über befristete Kurzarbeit oder hohe Abfindungen für Früh-Pensionäre laufen.

Der Baustoff-Zulieferer Heidelberger Zement AG zeigt sich von der Konjunkturabschwächung im größten Absatzmarkt Amerika wenig beeindruckt. "Der Wachstumstrend dürfte trotz der leichten Abkühlung anhalten", schreibt das Unternehmen im Zwischenbericht zum Jahr 2000.

Das Wirtschaftswachstum in den neuen Ländern wird nach einer Prognose der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) auf längere Sicht dem Wachstum in Westdeutschland hinterher hinken. Trotz der Aufholjagd der Industrie klafft im Zeitraum bis 2005 bei der Wachstumsrate eine Differenz von durchschnittlich 1,5 Prozent in den neuen und zwei Prozent in den alten Ländern, heißt es in einem Trendbericht der Helaba.

Die Aussichten für den Halbleiter-Markt sind im laufenden Jahr düsterer als erwartet. Wie einer der führenden kalifornischen Marktforscher, die VLSI-Research-Gruppe, am Montag in San Jose voraussagte, wächst der Markt für Prozessoren im Jahr 2001 nur noch um etwa 1,2 Prozent.

Die erst vor drei Monaten privatisierte Bundesdruckerei will mit dem Kauf des britischen Passherstellers SPS das Unternehmen in der Branche europaweit an der Spitze etablieren. Mit dem am Montag perfekt gemachten Erwerb der Security Printing und Systems Limited (SPS) erweitere sich die jährliche Produktionskapazität der Bundesdruckerei-Gruppe auf mehr als 40 Millionen Pässe und Führerscheine, teilte Renate Krümmer von der Münchner Fonds- Gesellschaft Apax in Berlin mit.

Nach den Kurseinbrüchen der letzten Wochen konnten die deutschen Aktien am Montag wieder Gewinne verzeichnen. Nach guter Vorgabe der US-Technologiebörse Nasdaq und der freundlichen Eröffnung der US-Börsen am Montag drehten nahezu alle Werte ins Plus.

Die Zahl der bezahlten Überstunden wird in diesem Jahr nach Schätzung der Bundesanstalt für Arbeit den höchsten Stand seit 1991 erreichen. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Montag in Nürnberg bestätigte, soll die Zahl um 37 Millionen auf 1,887 Milliarden steigen.

Das luxemburgische Clearing-Unternehmen Cedel hat nach einem Bericht der Pariser Zeitung "Le Figaro" in den 90er Jahren ein Geheimkontensystem aufgebaut, das möglicherweise im großen Stil zur Geldwäsche genutzt wurde. Es könnte sich bei dem Kontensystem um "die größte Geldwaschmaschine der Welt" handeln, berichtete die Zeitung am Montag.

Die deutschen Stromversorgungsunternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Exporte um neun und ihre Importe um elf Prozent gesteigert. 42,8 Milliarden Kilowattstunden lieferten die deutschen Engerieversorger in europäische Länder, wie der Verband der Elektrizitätswirtschaft am Montag mitteilte.

Die deutsche Reisebranche erwartet zur diesjährigen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) für 2001 erneut ein Wachstum von mehr als fünf Prozent und dürfte somit einen Umsatz von annähernd 60 Milliarden Mark erzielen. "Die Reisebranche bleibt weiterhin auf Wachstumskurs" und könne wieder so stark zulegen wie im Vorjahr, sagte Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalterverbandes (DRV), am Montag in Berlin.

Berlin hat sich zu einer international beachteten Musikstadt entwickelt. Nach einer Untersuchung, die Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) am Montag vorstellte, gibt es in der Hauptstadt im Zweig Musikwirtschaft rund 460 Unternehmen mit jeweils mehr als 30 000 Mark Jahresumsatz.