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Die schlechte Börsenstimmung hat auch im ersten Quartal diesen Jahres auf den Discountbroker Consors durchgeschlagen. In einer Ad-hoc-Meldung teilte das Unternehmen am Mittwoch mit, das Depot- und Einlagevolumen habe sich von Januar bis April des laufenden Jahres um 13 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro (15,84 Milliarden Mark) reduziert.

Die Commerzbank hat sich eine Fitnesskur verordnet und will damit binnen drei Jahren das Vorsteuerergebnis um rund eine Milliarde Euro (knapp zwei Milliarden Mark) steigern. Gleichwohl zeigte sich Commerzbank-Chef Martin Kohlhaussen auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt (Main) für das laufende Jahr nur gedämpft optimistisch.

Die Maul- und Klauenseuche gefährdet zunehmend die Exportmärkte der Europäischen Union in Drittstaaten. Nach Angaben der EU-Kommission ist mittlerweile ein Großteil der EU-Fleischmärkte in Staaten außerhalb der Union wegen der hoch ansteckenden Tierkrankheit weggebrochen.

Mit einem neuen Besucherrekord ist die weltgrößte Computermesse Cebit am Mittwoch in Hannover zu Ende gegangen. An sieben Messetagen zog die Cebit rund 830 000 Besucher und damit 50 000 mehr als im Vorjahr an, so Messevorstand Hubert Lange.

Volkswirte und Analysten spekulierten am Mittwoch darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag, die Leitzinsen senken wird. Zusätzliche Würze erhielt die Diskussion durch Gerüchte um eine vorzeitige Ablösung von EZB-Chef Wim Duisenberg.

Die Eckert & Ziegler AG, Spezialist für schwach radioaktive medizinische Komponenten, erzielte im vergangenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis der Firmengschichte. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte, konnte der Umsatz um 140 Prozent auf knapp 24 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Das Biotechnologie-Unternehmen Codon hat seine Umsatzerwartungen für das Jahr 2000 leicht übertroffen, steckt aber weiter tief in den roten Zahlen. Ziel für das laufende Jahr sei es - trotz eines vergleichsweise niedrigen Umsatzes - die Internationalisierung durch die Gründung von Vertriebstöchtern in den USA und Asien voranzutreiben, sagte Codon-Vorstand Karl-Gerd Fritsch am Mittwoch bei der Vorstellung der Bilanz in Berlin.

Berlin kann auch in diesem Jahr nicht mit einem spürbaren Wirtschaftswachstum rechnen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die kommenden Monate allenfalls mit einem Leistungsanstieg von 1,5 Prozent und spricht deshalb von einer "verhaltenen" Entwicklung.

Die Wirtschaftsflaute in den USA wird erneut tausende von Arbeitsplätzen kosten. Der kanadische Telekom- und Netzwerkausrüster Nortel kündigte am Dienstag nach Börsenschluss weitere 5000 Stellenstreichungen an und senkte zum zweiten Mal seine Geschäftsprognose für das erste Quartal.

Die Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank (WGZ-Bank) will mit der neu zu gründenden DZ-Bank eng zusammenarbeiten. Der Vorstandsvorsitzende der WGZ-Bank, Werner Böhnke, erklärte am Mittwoch in Düsseldorf, das Spitzeninstitut der 326 Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen im Rheinland und in Westfalen sei bereit, "ohne Tabus über alle Formen der Zusammenarbeit" zu sprechen.

Carl von Boehm-Bezing hat nach elf Jahren seinen Vorstandsposten bei der Deutschen Bank aufgegeben. Wie das Institut am Mittwoch mitteilte, hat der Aufsichtsrat dem Wunsch von Boehm-Bezing (60) zugestimmt, "zur Hauptversammlung am 17.

Höhere Bankgebühren beim bargeldlosen Kauf mit der EC-Karte sind vorerst vom Tisch. Die Banken beugten sich einem drohenden Veto des Bundeskartellamts und zogen ihren Genehmigungsantrag zurück, wie die oberste Wettbewerbsbehörde am Mittwoch in Bonn mitteilte.

Muss denn das sein, fragen sich die Flugreisenden in der Wartehalle, dass ein Jumbo-Pilot künftig 600.000 Mark im Jahr bekommen soll und ein erster Offizier im Lufthansa-Cockpit sein Berufsleben mit 135 000 Mark beginnt?

Von Alfons Frese

Die Deutsche Post AG kann noch weitere fünf Jahre auf hohe Gewinne aus ihrem Briefmonopol hoffen: Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin eine Änderung des Postgesetzes, durch die das Monopol bis Ende 2007 verlängert werden soll. Ursprünglich sollte die Post nur bis Ende 2002 Standardbriefe bis 200 Gramm, Postkarten und Katalogsendungen exklusiv befördern dürfen.