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Der Verdacht auf Insiderhandel mit den Titeln des Finanzdienstleisters Marschollek, Lautenschläger & Partner (MLP) veranlasste die Staatsanwaltschaft Mannheim vor kurzem zu einem ungewöhnlichen Großeinsatz. Die Behörde durchsuchte die Büros der DG Bank, der BHF-Bank, der Heidelberger Volksbank sowie der Deutschen Börse.

Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) sieht keinen Anlass wegen der Übernahme der Dresdner Bank durch die Allianz, das Netz ihrer Partner zu ändern. Die DVAG ist hierzulande die mit Abstand größte Vertriebsgesellschaft für Versicherungs- und Fondsprodukte.

Trotz Insiderermittlungen und mehreren gescheiterten Versuchen: MLP gibt den Kampf um einen Platz im Deutschen Aktienindex (Dax) nicht auf. Vorstandschef Bernhard Termühlen rechnet bei der nächsten Neubesetzung des wichtigsten heimischen Marktbarometers fest mit dem Aufstieg des Heidelberger Finanzdienstleisters in die Liga der Top30-Werte.

Die Aktionäre der Berliner Herlitz AG werden an diesem Dienstag die Weichen für die geplante Sanierung des schwer angeschlagenen Büroartikelherstellers stellen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung sind die Anteilseigner aufgerufen, einer Kapitalerhöhung von 60 Millionen Mark zuzustimmen.

Gegen eine Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit hat sich der polnische Wirtschaftsminister, Janusz Steinhoff, am Montag im Rahmen einer Wirtschaftskonferenz des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) und der Wirtschafts- und Handelsabteilung der polnischen Botschaft ausgesprochen. Zum Auftakt der so genannten "Polnischen Woche", die zum wiederholten Male in Berlin stattfindet, erklärte Steinhoff, Übergangsfristen könnten die Ängste eher noch stärken.

Die Hoffnung auf Strukturreformen unter dem neuen japanischen Regierungschef Junichiro Koizumi hat der Aktienbörse in Tokio am Montag zu einem neuen Jahreshoch verholfen. Zusätzlich beflügelt durch die Wall-Street-Gewinne vom Freitag legte der Nikkei-Index für 225 führende Werte nach Anfangsverlusten um 0,7 Prozent zu und schloss mit 14 529,41 Zählern auf dem höchsten Stand seit rund fünf Monaten.

Was haben eine deutsche Sportwagenlegende, ein italienischer Luxusgüter-Konzern und ein französischer Hersteller von Billigfeuerzeugen gemeinsam? Antwort Nummer eins: Alle drei - Porsche, Gucci und Bic - stehen auf einer Liste von Aktien, die Dresdner Kleinwort Wasserstein für besonders riskant hält.

Für die Zukunft der Bankgesellschaft Berlin (BGB) ist der kommende Mittwoch von erheblicher Bedeutung. Dann stellt Finanzsenator Peter Kurth (CDU) dem Unterausschuss Vermögen und Beteiligungen im Abgeordnetenhaus Szenarien für eine Sanierung des notleidenden Kreditinstituts vor.

Von Ralf Schönball

Die deutsche Biotechnologie ist auch im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gewachsen. Gemessen an der Zahl der Unternehmen behauptet Deutschland den Spitzenplatz vor Großbritannien, beim Umsatz und der Zahl der Beschäftigten liegen die USA und Großbritannien dagegen noch immer deutlich vorn.

Drei Tage nach dem ersten Pilotenstreik bei der Lufthansa hat das Unternehmen am Montag ein neues Angebot unterbreitet, um den seit Februar andauernden Tarifkonflikt zu beenden. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) bezeichnete das Angebot als substanziell, äußerte sich aber wie das Unternehmen zunächst nicht zum Inhalt.