Seinen ersten Liebesbrief hat Noch-Firmenchef Clemens Haindl auf die herausgerissene Seite eines Schulheftes geschrieben. Den Verliebten der Zukunft wurde dagegen jahrelang der papierlose Schriftverkehr vorausgesagt.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.05.2001
Den internationalen Aktienbörsen gelang es in den vergangenen Wochen sich weiter zu festigen. Die Stabilisierung erfolgte etappenweise.
Die ostdeutschen Sparkassen und öffentlichen Versicherer wollen bei der Riester-Rente keine Zeit verlieren und schon ab 1. Juni mit einer Prämien-Rente auf den Markt kommen.
Telekom-Vorstandschef Ron Sommer hat seine Firmenstrategie gegen heftige Kritik der Aktionäre verteidigt. Bei der Telekom-Hauptversammlung rechtfertigte Sommer am Dienstag in Köln vor 9500 Anlegern den Kauf der US-Mobilfunkfirmen Voicestream und Powertel, das Vorgehen bei der UMTS-Auktion und die Bewertung des Immobilienbesitzes.
Nicht nur die Kleinaktionäre sitzen Telekom-Chef Ron Sommer im Nacken. Auch Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) sähe es gerne, ginge es mit dem Kurs der T-Aktie recht bald wieder aufwärts.
Wolfgang Urban hat keinen einfachen Job. Zwar ist die Essener KarstadtQuelle AG schon die europäische Nummer eins im Waren- und Versandhausgeschäft, doch vom Umsatz - 2000 waren es 15,24 Milliarden Euro - bleibt am Ende nur wenig übrig.
Wir stehen vor einem Scherbenhaufen, sagen die Aktionäre. Zerschlagen sind die Hoffnungen auf einen kontinuierlich steigenden Kurs, auf eine schöne jährliche Zusatzrente, wie sie Telekom-Chef Ron Sommer vor dem Börsengang versprochen hatte.
Was besitzt die Europäische Zentralbank im Überfluss? Euros?
Bei der Bankgesellschaft Berlin zeichnet sich auch nach der bevorstehenden Milliarden-Kapitalerhöhung zur Rettung des Konzerns keine schnelle Neuordnung des Eigentümerkreises ab. Die Suche nach einem strategischen Investor könne Monate dauern, hieß es in Finanzkreisen.
Ein Ende der wirtschaftlichen Krise in Japan ist Analysten zufolge nach den jüngsten Konjunkturdaten nicht abzusehen. Dass sich sowohl die Industrieproduktion als auch die Arbeitslosigkeit im April neuen Negativrekorden näherten, weist nach Ansicht von Volkswirten auf den schwierigen Balanceakt hin, den die neue Regierung in ihrer Wirtschaftspolitik vollziehen muss.
Der Baukonzern Bilfinger + Berger strebt 2001 erneut ein kräftiges Gewinnplus an und will beim Umsatz der rückläufigen Bauwirtschaft trotzen. Der operative Ertrag des Vorjahres von 19 Millionen Mark solle in diesem Jahr ungefähr verdoppelt werden, sagte Finanzvorstand Jürgen Schneider.
Der größte deutsche Hersteller von Zeitungspapier, die Augsburger Haindl-Gruppe, wird von dem finnischen Konzern UPM-Kymmene für 3,64 Milliarden Euro übernommen. Betroffen seien die deutschen Werke in Augsburg, Schongau, Duisburg-Walsum und Schwedt sowie Tochtergesellschaften in den Niederlanden und Österreich, teilte die Haindl Papier GmbH am Dienstag mit.
Der Essener Energieversorger RWE blickt optimistisch in die Zukunft. Das Betriebsergebnis werde im Geschäftsjahr 2000/2001 (30.
Monatelang hatte die Bundesbank-Spitze gegen die beiden Referentenentwürfe des Bundesfinanzministerium zur Bundesbankreform und zur Allfinanzaufsicht gewettert. Nun scheint der Disput beigelegt.
Die Münchener Rückversicherungs-AG will auch in diesem Jahr beim Ergebnis zweistellig wachsen. Zum einen schaffe die künftig engere Zusammenarbeit mit der Bayerische Hypo- und Vereinsbank (HVB) neue Ertragschancen, sagte Rück-Chef Hans-Jürgen Schinzler bei der Bilanzvorlage.
Nach Jahren der Flaute mit zum Teil herben Verlusten blickt die deutsche Bahnindustrie wieder optimistischer in die Zukunft. "Die Talsohle ist durchschritten, wir gehen jetzt in einen stabilen Zustand über, wenn auch noch auf relativ niedrigem Niveau", sagte Dieter Klumpp, Präsident des Branchenverbandes VDB am Dienstag in Frankfurt.