Als Marktführer Nike jüngst Zahlen veröffentlichte, die schlechter als erwartet ausfielen, rutschte auch die Aktie in den Keller. Prompt korrigierten einige Analysten ihre Erwartungen für Nike nach unten.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 09.05.2001
Die Passagiere der Lufthansa müssen an diesem Donnerstag mit noch stärkeren Behinderungen rechnen als am Freitag vergangener Woche. Nachdem die Verhandlungen über die Gehälter der Piloten in der Nacht zum Mittwoch unterbrochen wurden, streiken die Flugzeugführer heute von null bis 24 Uhr.
Die Finanzmärkte haben oft ein verlässliches Gespür für den wahrscheinlichen Lauf der Dinge. Als vor Monatsfrist die Übernahme der Dresdner Bank durch die Münchener Allianz AG offiziell wurde, gab die Aktie des Versicherers erst einmal kräftig nach.
Das Jahr 2000, die Dividende, das Ergebnis im ersten Quartal - die Aktionäre der Dresdner Bank wird all das am Freitag wenig interessieren. Die vermutlich letzte große Hauptversammlung der traditionsreichen Bank wird von einem Thema dominiert: der Übernahme der Bank durch die Allianz.
Salamander ist auf Einkaufs-Tour. Der Schuh- und Dienstleistungskonzern, dessen Markenzeichen seit Jahrzehnten der gelb-schwarze Salamander "Lurchi" ist, will vor allem durch Zukäufe seinen Umsatz in den nächsten drei Jahren auf vier Milliarden Mark steigern.
Dass sich manche Aktien auch auf lange Frist nicht lohnen, mussten Adidas Salomon-Aktionäre in den vergangenen Jahren erfahren. In der Euphorie der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 waren die Papiere auf weit über 100 Euro geklettert - ein Wert, den die Aktien nie mehr erreicht haben.
Der Aktienkurs von Puma kommt seit Monaten nicht voran, obwohl Vorstandschef Jochen Zeitz gute Zahlen für das Jahr 2000 und das erste Quartal 2001 vorgelegt hat. Binnen Jahresfrist konnte die Aktie nie über 17,5 Euro klettern - dabei war das Papier Anfang 2000 schon einmal auf mehr als 20 Euro gestiegen.
Der krisengeschüttelte Software-Konzern Infomatec ist zahlungsunfähig. Wegen der fehlenden liquiden Mittel sei beim Amtsgericht Augsburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt worden, teilte die Infomatec Integrated Informations Systems AG (Gersthofen bei Augsburg) am Mittwoch mit.
Nach einem unglaublichen Boom steht die Branche der technischen Ausrüster des Internets derzeit mit dem Rücken an der Wand. Mit einem scharfen Schnitt versucht Cisco-Chef John Chambers die Problemzahlen von Cisco Systems in ein Quartal zu packen, um so später den Bilanz-Rücken für einen erhofften Aufschwung frei zu haben.
Versicherungskunden werden künftig mehr Klarheit bei Lebensversicherungsverträgen erwarten können. Der Grund: Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mehrere seit 1995 verwendete Klauseln über Abschluss und Beendigung von Lebensversicherungen für unwirksam erklärt - Klauseln etwa über die Kosten eines Neuvertrags, den Rückkaufswert der Versicherung und die Folgen der Beitragsfreistellung.
Die Vermögensverwaltung und das Geschäft mit den Privatkunden stärken - so lautet seit Februar die neue Devise der Deutschen Bank. Genau wie mit dem dynamisch wachsenden Investmentbanking wolle er auch mit diesem Bereich an die Spitze vordringen, erklärte Vorstandssprecher Rolf E.
Den 27. Februar werden die Inhaber von Nike-Aktien wohl nicht so schnell vergessen: Um 15 Prozent brach der Kurs des weltgrößten Sportartikel-Konzerns ein, nachdem die Amerikaner eine Gewinnwarnung veröffentlicht hatten.
Nach dem ersten vollen Geschäftsjahr des Modekonzerns Jil Sander unter den Fittichen des Mailänder Modehauses Prada weist nicht nur die Bilanz positive Zahlen aus. Konzernchef Patrizio Bertelli verwies in der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Hamburg mehrmals auf den Börsenkurs, der seit der Übernahme der Mehrheit der Jil Sander AG durch Prada von damals 250 Euro auf mehr als 400 Euro (782 Mark) gestiegen sei.
Die Industriekonjunktur in Deutschland hat erstmals seit Monaten einen kräftigen Dämpfer bekommen. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sei im März im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 3,7 Prozent gesunken, teilte das Bundesfinanzministerium am Mittwoch mit.
Die Lufthansa will einen Großteil der Fluggäste trotz der für heute angekündigten neuen Piloten-Streiks durch Rückgriff auf Partnergesellschaften befördern. Auch am Frankfurter Flughafen wurde Zusatzpersonal rekrutiert, um Engpässe zu vermeiden.
Bei den Deutschen wächst das Verlangen nach einem angenehmen Leben. 69 Prozent wünschen sich mehr Zeit für Genuss und Vergnügen.
Bucht die Lufthansa Passagiere am Streiktag kostenlos auf andere Fluggesellschaften um?Umgebucht wird nur, wenn die Flugzeuge unregelmäßig fliegen.
Je länger über die Zukunft der Bankgesellschaft Berlin spekuliert wird, desto schwieriger wird die Sanierung. Nicht nur der Ruf wird immer zweifelhafter, auch das Kapital für neue Geschäfte wird immer knapper.
Einem bekannten Bonmot von Uli Hoeneß zufolge gehen alle Bundesligisten zur Finanzierung eines teuren Spielertransfers in die Kreditabteilung ihrer Bank - "wir vom FC Bayern München dagegen drehen vorher ab und marschieren zu unserem Festgeldkonto." Das ist seit Jahrzehnten prall gefüllt, reichte für den Rekordmeister und den Geldhamster des deutschen Fußballs zuletzt aber doch nur zum Ankauf allenfalls einheimischer Stars.
Im größten Verfahren seiner Geschichte hat das Bundeskartellamt wegen verbotener Absprachen gegen 69 Unternehmen und 51 Geschäftsführer der Transportbetonbranche Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 370 Millionen Mark verhängt. Das seit 1999 laufende Verfahren sei abgeschlossen, teilte die Behörde am Mittwoch in Bonn mit.
In Westdeutschland liegt die Wochenarbeitszeit nach einer Untersuchung des arbeitgeberfreundlichen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) je nach Branche heute bei 35 bis 39 Stunden. 1973 seien es noch 41 Stunden gewesen, stellte das IW in einer am Mittwoch vorgestellten Untersuchung fest.
Die griechische EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou befürchtet, dass wegen der abflauenden Konjunktur eine Entlassungswelle in ganz Europa bevorsteht. Schon jetzt hätten die betriebsbedingten Kündigungen ein besorgniserregendes Niveau erreicht.
Am Wochenende wird in Italien gewählt. Aber dennoch reden und schreiben alle nur über den einen, Silvio Berlusconi.
Der stellvertretende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Stanley Fischer, hat am Dienstag seinen Rücktritt in den nächsten Monaten angekündigt. Nach knapp sieben Jahren im Dienst des IWF sei es nun an der Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen, sagte Fischer.
Die Bundesregierung sichert den Bau der Magnetschwebebahn Transrapid in China mit einer Höchsthaftung von gut einer Milliarde Mark ab. Der Bund werde eine entsprechende Bürgschaft übernehmen, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Mittwoch in Berlin.
Der Ölpreis hat am Mittwoch rund 1,5 Prozent nachgegeben, nachdem OPEC-Präsident Chakib Khelil eine Erhöhung der Ölfördermengen in Aussicht stellte. Khelil sagte am Mittwoch, die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erwäge bei entsprechenden Marktbedingungen im Juli oder August höhere Fördermengen.
Eine Entscheidung über die Zukunft der Bankgesellschaft Berlin zögert sich weiter hinaus. Finanzsenator Peter Kurth (CDU), der am gestrigen Mittwoch wie vorgesehen den Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses informierte, betonte zwar anschließend vor der Presse, man sei im Zeitplan.
Optimismus ist Pflicht. So lautet das Credo des großen Liberalen Herbert Giersch.
Als "präsidiale Verfassung absolutistischer Prägung" hat der Präsident der Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg (LZB) Klaus-Dieter Kühbacher die neue Bundesbankstruktur seines Parteikollegen Hans Eichel (SPD) kritisiert. Es sei bedenklich, dass der Präsident - wie im vorliegenden Referentenentwurf skizziert - künftig nahezu unkontrollierbar sei.