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Auf die deutsche Industrie kommen bessere Zeiten zu. Nach dem Nachfrageeinbruch wegen der Terroranschläge in den USA im September 2001 verbuchte die Industrie im November wieder mehr neue Aufträge.

Die Deutschen haben im ersten Halbjahr 2001 erstmals mehr Geld für Wein als für Bier ausgegeben. 32,3 Prozent der Haushaltsausgaben für alkoholische Getränke entfielen in diesem Zeitraum auf Wein, wie der Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts, Armin Göring, am Dienstag anlässlich der Grünen Woche in Berlin mitteilte.

Von Bernd Matthies

Als Folge der BSE-Krise haben die Deutschen im vergangenen Jahr erstmals mehr Geflügel als Rindfleisch gegessen. Der Schweinefleischverzehr blieb dagegen trotz Maul- und Klauenseuche stabil, teilte die Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) am Donnerstag in Berlin mit.

Klaus Zimmermann ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Herr Zimmermann, auch 2003 soll das Wachstum gemäß Ihrer Prognose verhalten bleiben.

Der neue Preiskampf in der deutschen Lebensmittelindustrie untergräbt nach Ansicht des Grünen-Europa-Abgeordneten Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf die Bemühungen einer Umorientierung in der Landwirtschaft. Baringdorf sagte dem Tagesspiegel, der Wettbewerb um Niedrigstpreise verstärke erneut den Zwang zur agrarindustriellen rationalisierten Produktionsweise.

Die zahlungsunfähige argentinische Regierung will vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und anderen Geldgebern 15 Milliarden Dollar (16,8 Milliarden Euro) an neuen Krediten, um die schwere Wirtschaftskrise zu überwinden. Wie die Zeitung "La Nación" am Dienstag unter Berufung auf Beamte des Finanzministeriums berichtete, hofft die Regierung von Präsident Eduardo Duhalde darauf, dass der Fonds eine Kredittranche von neun Milliarden Dollar aus einem Ende 2000 vereinbarten Hilfspaket freigibt.

Der Dienstag brachte für Infineon-Aktionäre auf den ersten Blick nicht Gutes. Da hatten sich die Kurse in den letzten Wochen gerade wieder erholt, da entledigt sich der Mutter-Konzern Siemens wieder einmal einer großen Tranche seiner eigenen Infineon-Papiere.

Die Siemens AG hat weitere Anteile ihrer ungeliebten Beteiligung an dem Chiphersteller Infineon Technologies AG verkauft. Für rund eine Milliarde Euro seien 40 Millionen Aktien des Chipkonzerns en bloc an die US-Investmentbank Goldman Sachs veräußert worden, sagte ein Siemens-Sprecher am Dienstag in München.

Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hat sich von Überlegungen seiner Beamten distanziert, dass die geplante Trassenagentur für das Schienennetz der Deutschen Bahn AG (DB) Teil des Eisenbahnbundesamtes (EBA) werden soll. Die Agentur, die darüber wachen soll, dass die DB ihren Wettbewerbern fairen Zugang zum Schienennetz gewährt, werde unabhängig sein, sagte Ministeriumssprecher Michael Zirpel.

In der Agenda 2000 wird die Finanzplanung der EU für die Jahre 2000 bis 2006 festgeschrieben. Auch die Ausgaben für die Gemeinsame Agrarpolitik der Union sind hierin festgelegt.

Der Medienkonzern Bertelsmann strebt die vollständige Übernahme der RTL Group an und konkretisiert damit seine Börsenpläne. Bertelsmann habe dem RTL-Verwaltungsrat sein mögliches öffentliches Kaufangebot für die elf Prozent an RTL erläutert, die noch nicht von Bertelsmann kontrolliert werden, teilten beide Unternehmen am Dienstag mit.