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In der Präambel der Koalitionsvereinbarung von SPD und PDS in Berlin finden sich hinsichtlich der zukünftigen Finanzpolitik folgende Bemerkungen: Die Misere der öffentlichen Finanzen erzwinge eine grundlegende Reform der staatlichen und städti-schen Strukturen, gleichzeitig müsse Berlin aber seine Rolle als Hauptstadt für ganz Deutschland erfüllen. Um beidem nach-kommen zu können, wirbt die neue Koalition um die Solidarität des Bundes und der Länder.

Rettung für die Hamburger Wünsche AG mit ihren Modetöchtern Joop! und Cinque in letzter Minute: Gläubigerbanken, Kernaktionäre und die MPC Münchmeyer Petersen & Co haben sich am Mittwoch auf eine Sanierung verständigt, die die Übernahme der Wünsche Holding AG mit ihrem operativen Geschäft durch die MPC Holding vorsieht.

Die EU-Kommission hat den Regierungen der 15 Mitgliedstaaten eine Frist bis zum Sommer gesetzt, um die Liberalisierung der Gas- und Strommärkte in Gang zu bringen. "Wenn das bis zum Ende der spanischen Ratspräsidentschaft im Juni nicht geschieht, werden wir dies mit einer EU-Direktive erzwingen", drohte EU-Kommissionspräsident Romano Prodi am Mittwoch in Straßburg.

Der US-Konzern Liberty Media will sich die Zustimmung des Bundeskartellamtes für die Übernahme des Kabelnetzes der Deutschen Telekom sichern. Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, will Liberty sein Konzept für die technische Aufrüstung der Kabelnetze so konkretisieren, dass es den Anforderungen der Kartellwächter genügt.

Nur dank einer Ausschüttung von insgesamt 709 Millionen Euro von der Opel-Bank konnte die Adam Opel AG im Jahr 2002 einen Gewinn von 87 Millionen Euro erzielen. Im eigentlichen Autogeschäft erhöhte sich allerdings der Verlust von 502 auf 674 Millionen Euro.

Zum Thema Online Spezial: Rot-Rot in Berlin Kurzporträt: Der neue Senat Die rot-rote Koalition in der Bundeshauptstadt Berlin hält am Verkauf ihrer Anteile an der Bankgesellschaft Berlin fest. Das sagte eine Sprecherin der Berliner Finanzverwaltung dieser Zeitung am Mittwoch.

Drei Mal urteilten Münchner Gerichte bislang über Schadensersatzklagen, die enttäuschte Anleger des Filmrechtehändlers EM.TV nach dessen Absturz am Neuen Markt im vergangenen Jahr eingereicht hatten.

Die Bonität () eines Schuldners gibt Auskunft über seine Kreditwürdigkeit. Sie beziffert die Fähigkeit einer Person oder Organisation, in Zukunft seinen Schuldendienstverpflichtungen nachzukommen.

Die Konjunkturflaute hinterlässt auch auf dem Anleihemarkt deutliche Spuren. Die Rating-Agentur Standard & Poors (S & P) hat deshalb im vergangenen Jahr in Deutschland, der Schweiz und Österreich deutlich mehr Unternehmen, aber auch öffentliche Schuldner herab- als heraufgestuft und erheblich weniger Unternehmen geratet als noch 2000, wie S & P-Deutschland-Chef Torsten Hinrichs in Frankfurt sagte.

Die weltweite Wachstumsschwäche hat die Investitionen ausländischer Firmen in Deutschland drastisch zurückgehen lassen. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres investierten ausländische Firmen nur noch 43 Milliarden Euro in der Bundesrepublik, teilte der zuständige Bundesbeauftragte Hilmar Kopper am Mittwoch in Berlin mit.

Finanzmarktförderungsgesetz: In dieser Legislaturperiode will die Bundesregierung das vierte Finanzmarktförderungsgesetz verabschieden. Mit Hilfe des Gesetzes sollen die deutschen Kapitalmärkte besser reguliert werden.

Die Bahn läuft mit der Schließung von weiteren Güterverkehrstellen Gefahr, gegenüber der Straße weiter zurückzufallen. "Wenn die Bahn ihre eigenen Ressourcen zerschlägt, wird sie den Anschluss verpassen", sagte Norbert Hansen, Chef der Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet am Mittwoch bei einer Diskussion in Frankfurt.

Dem brandenburgischen Luftschiffunternehmen Cargolifter droht der Absturz. Nachdem Vorstandschef Carl von Gablenz am Mittwoch mit der Einschätzung zitiert worden war, ohne staatliche Hilfen sei das Unternehmen nicht überlebensfähig, gab es eine drastische Reaktion an der Börse.

Eine Konjunkturwende für die deutschen Softwarefirmen und EDV-Dienstleister ist noch nicht in Sicht. "Frühestens im Herbst", sagte Joachim Gürtler, Branchenexperte des Münchner Ifo-Instituts dem Tagesspiegel am Mittwoch, sei mit "zarten Ansätzen" einer Trendwende, mehr Aufträgen, Umsätzen und besseren Renditen zu rechnen.

Das Online-Auktionshaus Ebay bleibt das Wunderkind der New Economy. Im vierten Quartal 2001 erzielte Ebay einen Gewinn von 25,9 Millionen Dollar, das entspricht neun Cents pro Aktie, und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres.