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Kingfisher-Chef Sir Geoffrey Mulcahy ist eine handfeste Überraschung gelungen: Am Dienstag teilte er mit, dass die Kingfisher Plc, London, eine Allianz mit der deutschen Baumarktkette Hornbach Holding AG in Bornheim/Pfalz eingehen wird. Bislang hatte Hornbach Verkaufsgerüchte stets dementiert.

Die vor der Pleite stehende Kinowelt Medien AG und der Hollywood-Konzern Warner haben ihre Zusammenarbeit beendet. Wie Kinowelt am späten Dienstagabend mitteilte, entsteht durch die Rückgabe eines Filmpaketes an Warner ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von 130 Millionen Euro, der im dritten Quartal 2001 verarbeitet worden sei.

Er gehörte von Anfang an zu denjenigen Wirtschaftswissenschaftlern, die dem Euro eine große Zukunft vorausgesagt haben. Drei Jahre nach dem Start der europäischen Währungsunion hat Richard Portes, 59, Gründer und Leiter des Londoner Centre for Economic Policy Research (CEPR), Ökonomieprofessor an der London Business School von seinem Optimismus nicht viel verloren.

Das angeschlagene Jenaer Softwarehaus Intershop Communications AG will mit einer neuen Produktpalette für den elektronischen Handel (E-Commerce) sein Geschäft wieder beleben. Intershop-Gründer Stephan Schambach stellte am Dienstag in Berlin drei Produkte vor, mit denen erstmals alle Geschäftsprozesse des E-Commerce abgedeckt würden.

Der Berliner Stromversorger Bewag wird zum Jahreswechsel die Preise für Privatkunden anheben. Im Augenblick betreffe das nur Privatkunden, die die Tarife "Classic Plus" und "Multiconnect" gewählt haben, sagte ein Unternehmenssprecher dieser Zeitung am Dienstag.

Wandelanleihen sind Schuldverschreibungen einer Aktiengesellschaft. Diese räumt dem Gläubiger das Recht ein, seine Anleihe innerhalb einer bestimmten Frist und zu einem festgelegten Umwandlungsverhältnis in Aktien der ausgebenden Gesellschaft umzutauschen.

Der weltweit mit Abstand größte Handy-Hersteller, Nokia aus Finnland, geht von einem weiterhin schwachen Markt für Mobiltelefone in Europa aus. Damit haben die Finnen alle Hoffnungen auf eine schnelle Erholung des seit Monaten schwer angeschlagenen Telekommunikationsmarktes begraben.

Der Allianz-Konzern will durch die Ausgabe einer milliardenschweren Wandelanleihe seine Beteiligung an RWE deutlich reduzieren. Die Anleihe habe ein Volumen von bis zu 1,2 Milliarden Euro (2,3 Milliarden Mark) und eine Laufzeit von fünf Jahren, teilte die Allianz AG am Dienstag mit.

Der Schweizer Fondsgesellschaft Julius Bär droht eine Prozesswelle. Als Erster reichte Rechtsanwalt Klaus Nieding für den Musikproduzenten Jack White am Montag beim Landgericht Frankfurt (Main) Klage gegen das Institut ein.

Dem Urlaubsland Deutschland drohen wegen der Konjunkturflaute und den Folgen der Anschläge in den USA Einbußen bei den Übernachtungszahlen. Das Ausmaß für das ganze Jahr 2001 lasse sich aber noch nicht beziffern, teilte die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) mit.

Sieht so eine gelungene Übernahme aus, wird so Aufbruchstimmung vermittelt, wie sie Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz noch im Mai nach der Übernahme seines Hauses durch die Allianz in hellsten Farben gemalt hat? Wohl kaum: Die Dresdner Bank steht mit dem Rücken zur Wand, der Druck aus München ist angesichts der schlechten Zahlen aus Frankfurt gewaltig.

Von Rolf Obertreis

Die BASF Aktiengesellschaft wird erstmals in ihrer Geschichte alle Mitarbeiter am Unternehmen beteiligen. Alle knapp 40 000 Festangestellten in Ludwigshafen sollen im Mai einmalig fünf Gratis-Aktien erhalten.

Die Geschäfte der Dresdner Bank laufen offenbar deutlich schlechter als sie unlängst offiziell bei der Vorlage der Zahlen für die ersten neun Monate berichtet hat. Jedenfalls wird der am Dienstag vom Aufsichtsrat abgesegnete Umbau der Konzern- und Managementstruktur auch damit begründet, dass "die Dresdner Bank mit Hilfe dieser Weichenstellung bis Ende 2003 wieder eine ertragreiche Bank" sein werde.