Porsche baut an seinem Stammsitz Stuttgart-Zuffenhausen ein neues Motorenwerk. Dafür werden rund 100 Millionen Mark (51,1 Millionen Euro) investiert, teilte der Sportwagenbauer am Donnerstag mit.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.11.2001
Mit einer Ministererlaubnis ( siehe Artikel ) kann der Bundeswirtschaftsminister einen Zusammenschluss zweier oder mehrerer Unternehmen genehmigen, auch wenn dieser vorher vom Bundeskartellamt verboten wurde. Er darf dies aber nur in Ausnahmefällen tun, wenn die Fusion gesamtwirtschaftliche Vorteile mit sich bringt und im überragenden Interesse der Allgemeinheit ist.
Kartellamtspräsident Ulf Böge hat seine Bedenken gegen die Übernahme von Teilen der deutschen Kabelfernsehnetze sowie eines Anteils am Bezahlfernsehen Premiere durch den US-Konzern Liberty Media bekräftigt. Böge ließ am Donnerstag in Bonn aber erkennen, dass der Einstieg der Amerikaner auch positive Aspekte habe.
Der 19. März war für viele Südafrikaner ein Freudentag: Sie tanzen auf den Straßen und feierten den vermeintlichen Sieg über die mächtige Pharmaindustrie.
Das Gezerre um die Besetzung der Geschäftsführerposition der Adlershofer Wista-Management GmbH verärgert zunehmend den Aufsichtsrat. "Herr Gentz ist sehr beunruhigt", hieß es am Donnerstag im Büro des Daimler-Chrysler-Finanzvorstands und Wista-Aufsichtsrats Manfred Gentz.
7,5 Millionen Blinde in der Währungsunion stehen mit der Euro-Einführung nicht nur vor dem Problem der Umrechnung, sie müssen sich beim Erkennen der Scheine und Münzen auf den Tastsinn verlassen. Wegen der zügigen Einführung des Euro haben Blinde nur wenig Zeit zur Anpassung.
Die überfällige Neuordnung der Bundesbankstruktur gestaltet sich weiterhin schwierig. Der von den Grünen in dieser Woche in die Diskussion gebrachte Kompromissvorschlag, einen neuen Bundesbankvorstand von sechs auf zwölf Mitglieder zu erweitern, wird von Fachleuten einhellig abgelehnt.
Die Geschäfte des Internetanbieters T-Online entwickeln sich im zweiten Halbjahr besser als vom Unternehmen bislang erwartet. Nach Schätzungen von Finanzvorstand Rainer Beaujean wird der Verlust des Darmstädter Unternehmens im Geschäftsjahr 2001 weniger als 200 Millionen Euro betragen.
Nach Einbußen im Reisegeschäft tritt der weltgrößte Tourismuskonzern Preussag auf die Kostenbremse. Ein Sparprogramm soll nach Angaben des Unternehmens noch in diesem Jahr 40 Millionen Euro bringen.
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall geht davon aus, dass es in absehbarer Zeit zu einer Veränderung der Eigentumsverhältnisse beim Berliner Stromversorger Bewag kommt. Vattenfall-Chef Lars Josefsson sagte in Berlin, dass die gleichberechtigte Führung der Bewag durch das amerikanische Unternehmen Mirant und die Vattenfall-Tochter HEW "keine dauerhafte Situation" darstelle.
Der Streit in der rot-grünen Koalition über die Förderung von umweltfreundlichem Kraft-Wärme-Strom ist noch immer nicht beigelegt. Zum wiederholten mal gingen die Regierungsfraktionen und die zuständigen Bundesminister Werner Müller (Wirtschaft, parteilos) und Jürgen Trittin (Umwelt, Grüne) ohne Einigung am Donnerstag auseinander.
Das Bundeskartellamt will die Fusion der Mineralölkonzerne Shell und Dea beziehungsweise Aral und BP nicht genehmigen. Dies würde den Interessen der Verbraucher aus Wettbewerbsgründen widersprechen.
Bundesfinanzminister Hans Eichel hat erstmals eingeräumt, dass er sein selbst gestecktes Ziel, das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit bis 2004 auf null zu senken, verfehlen wird. Das geht aus dem Entwurf des im Finanzministerium erstellten neuen Stabilitätsprogramms für die EU hervor, das dem Handelsblatt vorliegt.
Nach wochenlangen Verhandlungen sind Lufthansa und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einen Schritt vorangekommen. Für die rund 12 000 Flugbegleiter hat die Airline am Donnerstag beim Arbeitsamt Frankfurt Kurzarbeit beantragt.
Der Markt für Risikokapital erholt sich langsam. Nach den stürmischen Aufschwungsjahren 1999/2000 und einer drastischen Konsolidierung seit Mitte des vergangenen Jahres steigen nach Meinung von Experten nun wieder die Chancen für Unternehmensgründer mit professionellen Geschäftsplänen.
Die Western-Parodie "Der Schuh des Manitu" schlägt alle Rekorde. Der Blödelstreifen lockte bisher fast zehn Millionen Zuschauer in die Kinos und wurde zum bisher erfolgreichsten deutschen Film.