Die Deutsche Bahn AG wehrt sich gegen Vorwürfe, sie würde die Börsenpläne der Telekomgesellschaft Mannesmann Arcor blockieren und damit die Existenz der mehrheitlichen Vodafone-Tochter gefährden. Auf entsprechende Vorwürfe des Gesamtbetriebsrats des Unternehmens, an dem die Bahn zu 18 Prozent beteiligt ist, reagierte Bahnchef Hartmut Mehdorn in einem Brief an Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier in ungewöhnlich scharfer Form.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 10.06.2001
Nach dem Schlichterspruch mit saftigen Gehaltserhöhungen für die Lufthansa-Piloten will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi jetzt bei den Verhandlungen für das Boden- und Kabinenpersonal nachlegen. Bei den Piloten wurde unterdessen in einem Internetforum Unzufriedenheit mit dem Kompromiss laut, der zwölf Prozent Tarifanhebung zuzüglich einer Gewinnbeteiligung von zwei Monatsgehältern vorsieht.
Die von der Bankgesellschaft Berlin AG (BGB) ausgelöste politische Krise mit einem erwarteten Regierungswechsel in Berlin trifft das Institut zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Zwar wendet sich das öffentliche Interesse von dem angeschlagenen Bankhaus ab, doch dürften die politisch Verantwortlichen für die kommenden Monate eher mit sich als mit dem zu 56,62 Prozent in Landesbesitz stehenden Konzern befasst sein.
In der Woche nach dem Memorial Day Ende Mai beginnen in Amerika traditionell die konkreten Verhandlungen über das Budget des nächsten Haushaltsjahres, das im Oktober beginnt. In diesem Jahr kämpft der Kongress allerdings nicht darum, wie er die Löcher in der Staatskasse stopfen soll, sondern befindet sich in der komfortablen Lage, einen Überschuss verteilen zu können.
Der Softwarehersteller Intershop Communication AG will sich gegen eventuelle Liquiditätsengpässe absichern. Auf der für Mittwoch anberaumten Hauptversammlung des am Frankfurter Neuen Markt und der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Unternehmens will der Vorstand die Zustimmung der Aktionäre für Wandelschuldverschreibungen einholen.
Dieter Schulte (61) ist seit 1994 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Der Duisburger, der viele Jahre in der Stahlindustrie arbeitete, steht im Ruf eines Pragmatikers.
Intershop wähnt sich schon wieder auf der Überholspur. Kaum fünf Monate ist es her, da mussten die Sofware-Hersteller aus Jena hoch fliegende Pläne radikal einkürzen.
Was sagen schon Begriffe aus? Beispielsweise der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt.
Russlands bisheriger Gasgigant Gazprom will den Binnenmarkt für die Konkurrenz öffnen. Zugleich kündigt der weltgrößte Gaskonzern mit 30 Kopeken pro Aktie (umgerechnet zwei Pfennige) die höchste Dividende seiner Geschichte an.
Anita Roddick, Gründerin von Body-Shop und einstiger Medien- und Börsenliebling, sah ihren Stern sinken, als das Unternehmen in den vergangenen Jahren ins Taumeln geriet. Aber schon bald könnte sich die britische Firmengründerin wieder in einem heißen Bad mit einigen Satsuma-BadeschaumKugeln entspannen.
Seitwärts, lustlos, lethargisch - mit diesen und ähnlichen Adjektiven beschreiben Beobachter dieser Tage das Geschehen am deutschen Aktienmarkt. Zwar gibt es bei einzelnen Titeln durchaus Bewegung, aber insgesamt bewegt sich der Deutsche Aktienindex (Dax) seit Mitte April im Niemandsland zwischen 6000 und 6300 Punkten.
Der törichte Krieg gegen die Biotechnologie tobt weiter - das haben die Brandanschläge auf ein Forschungslabor der Universität von Washington und eine Farm im Nordwesten Oregons im Mai gezeigt. Sie haben Schäden in Millionenhöhe verursacht und die Forschung von Jahren zerstört.
Der Markt für Neuemissionen kommt langsam wieder in Schwung. In den USA und Europa wagen sich immer mehr Unternehmen aus der Deckung und wollen ihre Aktien noch vor der Sommerpause an die Börse bringen.
Chinas Ministerpräsident Zhu Rongji hat erstmals offen die seit Jahresbeginn zu beobachtende Drosselung der Reformen eingeräumt. Die Tageszeitungen "South China Morning Post" und "Wen Wei Po" in Hongkong zitierten am Wochenende den Premier mit den Worten: "In Übereinstimmung mit der augenblicklichen Situation werden wir einige unserer wichtigen Reformen etwas verlangsamen.
Der französische Stromkonzern Electricité de France (EdF) kann auf seiner Einkaufstour in Europa mit Unterstützung aus Brüssel rechnen. EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein hat Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abwehrmaßnahmen Italiens und Spaniens gegen den Einstieg von EdF bei Montedison und Hidrocantabrico.
In der europäischen Industrielandschaft geben die Mineralölkonzerne den Ton an. Mit der abgeschlossenen Bilanzsaison 2000 sind gleich drei von ihnen in der Top Ten von Europas größten börsennotierten Unternehmen vertreten.
Die Hamburger Verlegerfamilie Jahr geht auf Konfrontationskurs zum Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann AG. Die Minderheitsgesellschafter der Hamburger Zeitungs- und Zeitschriftenhauses Gruner + Jahr AG & Co.