Der Chef der französischen Staatsbahn SNCF, Louis Gallois, hat die Bundesregierung davor gewarnt, nach dem Strom- und Gasmarkt nun auch im Verkehrsbereich eine Marktabschottung gegenüber Staatsunternehmen aus EU-Ländern vorzusehen, deren Märkte nicht liberalisiert sind. "Das Prinzip der Reziprozität ist nicht in den Römischen Verträgen vorgesehen", sagte er gegenüber dem Handelsblatt.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 21.06.2001
Der Verband privater Kabelnetzbetreiber (Anga) begrüßt den Verkauf des Kabelnetzes. "Seit Jahren fordern wir, dass sich die Telekom komplett vom Kabelnetz trennt", sagt der Hauptgeschäftsführer des Anga, Peter Charissé.
Mit einem harten Sanierungsplan unter dem Projektnamen "Olympia" will der neue Opel-Chef Carl-Peter Forster den Autokonzern aus der Krise führen. Dabei werde man um einen Stellenabbau in Europa nicht herumkommen, wie Forster am Donnerstag in Rüsselsheim sagte.
In Erwartung des Euro werden die meisten deutschen Verlage schon bald die Zeitungspreise verändern. "Die Verlage werden im Herbst ihre Preise krumm machen, damit im Januar ein glatter Preis rauskommt", sagte Volker Schulze, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Donnerstag in Berlin.
Formal hatte die Orientierungsdebatte über den in der wöchentlichen Sitzung der EU-Kommission kein Ergebnis. Tatsächlich aber schlug die Kommission am Mittwoch in drei wichtigen Punkten Pflöcke ein.
Die Gläubiger im Betrugsfall der Ettlinger Firmengruppe Flowtex dürfen auf mehr Geld hoffen: Laut Insolvenzverwalter Eberhardt Braun wurden bisher rund 300 Millionen Mark sichergestellt. Weitere 250 Millionen Mark flössen in absehbarer Zeit auf das Konto des Insolvenzverwalters: "Die ursprünglich genannte Quote von fünf bis zehn Prozent werden wir sicher erreichen.
Damit Banken ihren Kunden Kredite gewähren können, müssen sie sich das Geld ihrerseits besorgen. Sie tun dies u.
Hier offenbart sich Europa: Seit Wochen streiten die Mitgliedsländer der Union mit der Brüsseler EU-Kommission darüber, wie rasch sich die nationalen Strommärkte dem Wettbewerb öffnen müssen, und mit welchem Recht die Regierungen in Spanien und Italien den Verkauf von Anteilen ihrer großen Energieunternehmen an den französischen Staatskonzern EdF verhindern dürfen. Im Kern geht es dabei um ein und die selbe Frage: Wie groß wird in Zukunft die Macht der Europazentrale bei der Durchsetzung eines gemeinsamen Willens der Unionsländer, und wie groß wird deren nationaler Gestaltungsspielraum sein?
Die Parole stand schon vorher fest. "Ruhe bewahren" sollten die Regierungspolitiker, forderte Karl Diller (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium, bei der Bundestagsdebatte um die Konjunktur.
Die Deutsche Telekom trennt sich von ihrem Kabel-TV-Geschäft. Nach monatelangen Verhandlungen wird der Konzern sechs der ingesamt neun regionalen Kabel-TV-Gesellschaften zu 100 Prozent an die Liberty Media Corporation verkaufen.
Wegen der lahmenden Weltkonjunktur hat der Chemiekonzern BASF seine Gewinnerwartungen für das zweite Quartal deutlich zurückgeschraubt. Außerdem kündigte der größte europäische Chemiekonzern in einer Pflichtmitteilung an, weltweit Standorte zu schließen und die Investitionen deutlich zurückzufahren.
Die New Yorker Investmentbank Morgan Stanley hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Grund für den Gewinnrückgang um 36 Prozent auf 930 Millionen Dollar (2,1 Milliarden Mark) sei die schlechte Lage im Wertpapierbereich, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Vor drei Jahren gab Fred Cook seinen Job als Marketing-Mann einer Hospitalkette auf und stieg bei der Firma All-Tech Direct als "Day-Trader" ein. Er war fest davon überzeugt, eine kluge Entscheidung getroffen zu haben.
Friedrich Späth hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für seinen Abschied suchen können. Nach fünf Jahren als Konzernlenker der Essener Ruhrgas AG geht der 65-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand.
Der Wind an der Börse ist wieder rauer geworden: Die Hoffnung auf eine schnelle Konjunkturerholung hat sich nicht erfüllt, Gewinnwarnungen von Infineon, Nokia oder Nortel beweisen es. Aber die Geldmenge in den USA wächst durch die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank zweistellig.