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Der Chef der französischen Staatsbahn SNCF, Louis Gallois, hat die Bundesregierung davor gewarnt, nach dem Strom- und Gasmarkt nun auch im Verkehrsbereich eine Marktabschottung gegenüber Staatsunternehmen aus EU-Ländern vorzusehen, deren Märkte nicht liberalisiert sind. "Das Prinzip der Reziprozität ist nicht in den Römischen Verträgen vorgesehen", sagte er gegenüber dem Handelsblatt.

Mit einem harten Sanierungsplan unter dem Projektnamen "Olympia" will der neue Opel-Chef Carl-Peter Forster den Autokonzern aus der Krise führen. Dabei werde man um einen Stellenabbau in Europa nicht herumkommen, wie Forster am Donnerstag in Rüsselsheim sagte.

Die Gläubiger im Betrugsfall der Ettlinger Firmengruppe Flowtex dürfen auf mehr Geld hoffen: Laut Insolvenzverwalter Eberhardt Braun wurden bisher rund 300 Millionen Mark sichergestellt. Weitere 250 Millionen Mark flössen in absehbarer Zeit auf das Konto des Insolvenzverwalters: "Die ursprünglich genannte Quote von fünf bis zehn Prozent werden wir sicher erreichen.

Hier offenbart sich Europa: Seit Wochen streiten die Mitgliedsländer der Union mit der Brüsseler EU-Kommission darüber, wie rasch sich die nationalen Strommärkte dem Wettbewerb öffnen müssen, und mit welchem Recht die Regierungen in Spanien und Italien den Verkauf von Anteilen ihrer großen Energieunternehmen an den französischen Staatskonzern EdF verhindern dürfen. Im Kern geht es dabei um ein und die selbe Frage: Wie groß wird in Zukunft die Macht der Europazentrale bei der Durchsetzung eines gemeinsamen Willens der Unionsländer, und wie groß wird deren nationaler Gestaltungsspielraum sein?

Von Antje Sirleschtov

Wegen der lahmenden Weltkonjunktur hat der Chemiekonzern BASF seine Gewinnerwartungen für das zweite Quartal deutlich zurückgeschraubt. Außerdem kündigte der größte europäische Chemiekonzern in einer Pflichtmitteilung an, weltweit Standorte zu schließen und die Investitionen deutlich zurückzufahren.

Die New Yorker Investmentbank Morgan Stanley hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Grund für den Gewinnrückgang um 36 Prozent auf 930 Millionen Dollar (2,1 Milliarden Mark) sei die schlechte Lage im Wertpapierbereich, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.