Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wegen der Schwäche der Weltkonjunktur ihre Wachstumsprognose für die Euro-Länder gedämpft. Gleichzeitig sagte die US-Notenbank (Fed), dass sei keine Anzeichen für eine Erholung der amerikanischen Konjunktur sehe.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.06.2001
Die rot-grüne Bundesregierung bekommt beim geplanten Zwangspfand für Dosen und Einwegflaschen Druck aus Brüssel. Die EU-Mitgliedsländer Frankreich, Österreich und Luxemburg haben bei der EU-Kommission Einwände gegen das Zwangspfand erhoben, das Anfang 2002 eingeführt werden soll.
Die Front gegen das von Umweltminister Jürgen Trittin geplante Zwangspfand wird immer größer: Zuerst kritisierten hierzulande Industrie und Handel, dass das Dosenpfand viel zu teuer wird und für die Umwelt nur wenig bringt. Jetzt geht das Ausland auf die Barrikaden.
Unverhofft sind dieser Tage die Wirtschaftsforscher ins Sperrfeuer der öffentlichen Diskussion geraten. Da beklagt sich eine interessierte Öffentlichkeit nervös über die "Inflation der Konjunkturprognosen", die nicht ins Konzept passen.
Der deutschen Metallindustrie geht es so gut wie lange nicht mehr. Binnen Jahresfrist sank die Zahl der Arbeitslosen in der Metall- und Elektroindustrie um 12,1 Prozent und damit doppelt so stark wie in der Wirtschaft insgesamt, teilte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall am Donnerstag mit.
Die Tarifpolitik droht für Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Störfaktor im Bundestagswahlkampf in diesem Herbst und dem kommenden Jahr zu werden. Die Gewerkschaften sind nicht mehr bereit, sich im Bündnis für Arbeit auf eine moderate Tarifrunde 2002 zu verpflichten.
In der Handelspolitik zwischen den USA und Europa gibt es zahlreiche Konflikte. Die Gespräche, die US-Präsident Bush mit den europäischen Staats- und Regierungschefs anläßlich des USA-EU-Gipfels am Donnerstag in Göteborg führte, dürften diese Konflikte auch nicht gelöst haben.
Die DG Bank steht nach Informationen des Handelsblattes vor neuen Problemen: Die finanzielle Situation des genossenschaftlichen Spitzeninstituts ist erheblich schlechter als bislang angenommen. Das zeigen die jetzt vorgelegten Wertgutachten der Wirtschaftsprüfer.
Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN will nach Angaben aus Unternehmenskreisen in der kommenden Woche eine Lösung zum Abbau seines Schuldenberges von 23 Milliarden Euro vorstellen. In diesem Zusammenhang erwäge KPN auch eine Fusion der deutschen Mobilfunktochtergesellschaft E-Plus mit der Mobilcom AG.
Der Versuch, die angeschlagene Filmrechtefirma EM.TV auf das Kerngeschäft gesund zu schrumpfen, kommt ins Stocken.
Palm-Chef Carl Jankowski erwägt, das kalifornische Unternehmen in zwei getrennt arbeitende Firmen aufzuspalten. Aus dem weltweit führenden Hersteller von Handheld-Computern könnten ein Anbieter von Software und ein Hersteller der handtellergroßen elektronischen Organizer werden.
So knochentrocken, wie gemeinhin angenommen, ist die Juristerei gar nicht - zumindest nicht immer. "Man kann heute schon alles mögliche verpflanzen.
Die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes soll offenbar zu Gunsten der Gewerkschaften nachgebessert werden. Eine Woche vor Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes im Bundestag habe Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) den Gewerkschaftsvorsitzenden Dieter Schulte (DGB), Klaus Zwickel (IG Metall) und Hubertus Schmoldt (IGBCE) bei einem Treffen am Donnerstag dazu sein Einverständnis signalisiert, hieß es anschließend aus Gewerkschaftskreisen.
Die Verhandlungen um 5000 zusätzliche Arbeitsplätze bei VW stehen vor der entscheidenden Phase. Am kommenden Montag treffen sich Vertreter von Volkswagen und der IG Metall zur wahrscheinlich abschließenden Verhandlungsrunde um das so genannte Modell 5000 mal 5000: VW will 5000 Personen für die Herstellung eines Minivan einstellen; diese Arbeitskräfte sollen 5000 Mark monatlich erhalten und dafür sehr flexibel arbeiten.
Der geplante Verkauf von Teilen der finanziell angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin (BGB) wird nach Tagesspiegel-Informationen schwerer als geplant. Der Grund: Der Konzern wird beim Verkauf nur in einzelnen Fällen Erlöse verbuchen können, die größer sind als der Buchwert der Unternehmen.
So klar hatte Eon-Chef Ulrich Hartmann die Prioritäten noch nicht gesetzt: "Strom, Gas - und erst weit abgeschlagen kommt Wasser." So umriss er die Strategie für den Düsseldorfer Konzern vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung e.
Mit dem Frühling kommen die Motorräder und mit ihnen satter Sound. Doch was die Biker gerne hören, ist für andere schlicht Lärmbelästigung.
Die USA stehen ganz oben. Zumindest, was die Hitliste der beliebtesten Reiseländer deutscher Urlauber angeht.
Gegessen wird immer. Seit die Technologie-Aktien ausgezehrt am Boden liegen besinnen sich immer mehr Anleger auf diese simple Erkenntnis.
Wer versteht sie noch, die Börsenwelt. Früher war doch alles so einfach.
Die Gerüchte um eine Attacke auf Frankreichs Netztechnik-Hersteller Alcatel verstummen nicht. Seit dem Scheitern der Fusionsverhandlungen mit Lucent Technologies mehren sich die Stimmen, die Alcatels Marktlage kritisch einschätzen.
In den Tagen nach dem Börsencrash von 1987 fragte sich die US-Notenbank, wie sie nun reagieren sollte. Und vor allem: Auf der Grundlage welcher Informationen, sollte sie ihre Entscheidungen treffen?
Fremdsprachenkenntnisse werden im Berufsleben zwar immer wichtiger, doch Sprachkurse sind oft teuer, zumal, wenn sie im Ausland absolviert werden. Diese Kosten lassen sich zumindest indirekt ein wenig senken, wenn sie als Werbungskosten in der Steuererklärung anerkannt werden.
"Steuerschlupflöcher" sind nicht immer Gesetzeslücken. Sie sind zum Teil auch gewollte Folgen gesetzgeberischer Lenkungen.