In den Verhandlungen über den Bau der deutschen Magnetschnellbahn Transrapid in Schanghai hat es noch keinen Durchbruch gegeben. Der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Heinrich von Pierer, berichtete am Donnerstag in Peking, alles drehe sich um den Preis.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 11.01.2001
Mit 500 Millionen Mark will Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) in diesem Jahr den Mittelstand in den neuen Bundesländern fördern. Das Geld soll für Forschung, Entwicklung, Investitionen in neue Techniken und die Unterstützung von Firmengründern ausgegeben werden, sagte Müller vor der Konferenz der Wirtschaftsminister der neuen Länder, die am Donnerstagabend in Erfurt begann.
Die Telefongesellschaft Mobilcom verzichtet nun doch auf eine Klage gegen die Vergabe der UMTS-Lizenzen im vergangenen Sommer. Nach eingehender Abwägung von Chancen und Risiken habe sich das Unternehmen zu diesem Schritt entschlossen, teilte Mobilcom in Büdelsdorf mit.
Daimler-Chrysler will trotz der angespannten Lage der US-Sparte Chrysler seine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres belassen. Obwohl die Firmenkäufe und die hohen Verluste bei Chrysler stark an den Mitteln des Konzerns gezehrt haben, erwarten auch die Analysten eine Dividende in Vorjahreshöhe.
Es zählen nicht nur die Taten, sondern auch die Worte. Zum Beispiel die deutsche Version der Green Card, die die deutsche Regierung zunächst angeblich für die indischen IT-Spezialisten erlassen hat.
Der Lufthansa-Konzern will seine Position als einer der größten privaten Arbeitgeber in der Hauptstadtregion weiter ausbauen. In diesem Jahr werden erneut bis zu 300 neue Arbeitsplätze geschaffen, kündigte der Vorstandsbevollmächtigte für Wirtschaft und Politik, Ekkehard Tschirner, am Donnerstag an.
Yahoo Inc, der Betreiber des meistbenutzten Internetportals, hat wegen der gebremsten US-Konjunktur die Erwartungen für 2001 gedämpft. Das im kalifornischen Santa Clara beheimatete Unternehmen prognostizierte am Mittwochabend nach Börsenschluss einen geringeren Zuwachs bei Umsatz und Gewinn als von Analysten erwartet.
Das Bundeskartellamt hat Vorbehalte gegen das Konzept der Hamburgischen Electricitäts-Werke AG (HEW) zum Aufbau eines großen nordostdeutschen Energieversorgers und hat damit den Berliner Versorger Bewag wieder stärker als Teil der so genannten vierten Kraft im deutschen Strommarkt ins Gespräch gebracht. Kartellamtspräsident Ulf Böge sagte am Donnnerstag, HEW müsse das Konzept zur Übernahme von Veag und Laubag nachbessern, damit die vom Kartellamt geforderte vierte Kraft neben RWE, Eon und EnBW entstehen könne.
Dem Pharmakonzern Schering steht möglicherweise ein Übernahmeversuch bevor. Die immer wieder hochkommenden Spekulationen richteten sich am Donnerstag auf den Schweizer Konzern Roche und trieben die Aktie des vor allem durch die Antibabypille weltweit bekannt gewordenen Berliner Pharmakonzerns um bis zu 8,2 Prozent auf gut 57 Euro nach oben.
Yoichiro Kaizaki (67), Präsident des japanischen Reifenherstellers Bridgestone, tritt zurück. Er bestreitet einen Zusammenhang mit tödlichen Autounfällen infolge defekter Bridgestone-Reifen.
Eigentlich findet Dietrich Jaeschke die Werbespots der Post AG ganz amüsant. Die Scherze der Gottschalk-Brüder über E-Business und E-Commerce seien für die deutsche Logistikbranche ein Gewinn.
An der Spitze der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) werden voraussichtlich künftig als Präsident der derzeitige Behördenvize Matthias Kurth (SPD) und als sein Stellvertreter der Leiter der Abteilung Eins, Jörg Sander, stehen. Der Vorsitzende des für die Posten vorschlagsberechtigten Beirats der Behörde, Elmar Müller (CDU), sagte am Donnerstag in Berlin, er schlage dem Wirtschaftsministerium Sander als Kandidaten der CDU/CSU für das Amt des Vize-Präsidenten vor.
Wirtschaft: Agrarprivatisierung: Landwirtschaftlich genutzte Flächen im Osten werden weiter verkauft
Nach dem Ende des fast zweijährigen Verkaufsstopps ist die Agrarprivatisierung in den neuen Ländern wieder zügig angelaufen. Die bundeseigene Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) führte im vergangenen Jahr 352 Millionen Mark Gewinn an den Bund ab, 2001 werden es nochmals rund 330 Millionen Mark sein.
Der Euro ist am Donnerstag deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung überwand im Laufe des Tages die als wichtig geltende Marke von 0,95 US-Dollar.
Sie gehören seit Jahren zum Alltag, die Klagen über den quälend langsamen Aufholprozess der neuen Bundesländer. Nur wenn sie besonders drastisch ausfallen, nimmt sie noch jemand wahr - wie etwa die Warnung von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), Ostdeutschland stehe auf der Kippe.
Die deutsche Chemie-Industrie zeigt sich trotz eines nachlassenden Weltwirtschaftswachstums zuversichtlich für 2001. Eine immer noch robuste Konjunktur in Europa und Asien sowie die Aussicht auf sinkende Ölpreise würden der Branche voraussichtlich zu einem erneuten Produktionsanstieg um drei Prozent verhelfen, sagte der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) und Bayer-Vorstandschef Manfred Schneider.
Die Aktie der Deutschen Börse AG soll ab dem 5. Februar an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden.
Wir müssen heute noch einmal die Machtfrage stellen. Wer ist eigentlich, Stand Januar 2001, der mächtigste Mensch der Welt?
In der aktuellen Debatte über die US-Konjunktur gehen die Einschätzungen der Fachleute auseinander. Zu groß ist die Ungewissheit über die Wirkungen der Greenspanschen Zinssenkungen und der Steuerpläne von Präsident George W.
Für die seit mehreren Wochen im Aufwärtstrend liegenden Chemieaktien gab es an den internationalen Börsen zuletzt einen Dämpfer: Die Aktienkurse führender Konzerne wie BASF, Bayer, DSM oder Clariant gerieten ins Minus. Schuld daran war nach Angaben von Händlern nicht nur das schwache Marktumfeld.
Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr so stark wie seit 1991 nicht mehr gewachsen, und auch im laufenden Jahr sind die Aussichten positiv. Das Bruttoinlandsprodukt, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, legte 2000 um 3,1 Prozent zu.
Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen muss neu geregelt werden, um die Unterschiede unter den Kassenbeiträgen zu verringern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Konstanzer Gesundheitsökonomen Friedrich Breyer, der zugleich Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist.